Als die Druiden vor 4500 Jahren sieben Meter hohe Steine zu einem Kreis in Südengland aufstellen ließen, richteten sie einen speziellen Stein so aus, dass sein Schatten zum Sonnenaufgang am Tag der Sommersonnenwende genau in das Zentrum des Steinkreises fiel. Stonehenge gehört heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Auch in der heutigen Zeit sind solche jahreszeitlichen Phänomene zu beobachten. In New York kommen tausende Schaulustige am 28. Mai und am 12. Juli, um den Sonnenaufgang am Ende der 42. Straße zu erleben. Die parallele Ausrichtung der Straßen und der freie Blick auf den Horizont, bilden die Grundlage für dieses Naturschauspiel, welches als Manhattan-Henge bekannt ist. In Toronto und Chicago kennt man ebenfalls solche Erscheinungen.
Über ein solches paralleles Straßenraster verfügt auch die Dresdner Neustadt. An einigen Stellen gibt es auch den notwendigen freien Horizont. Daher konnte man am Morgen des 31. Oktober ein Neustadt-Henge auf der Sebnitzer Straße erleben, als die Sonne genau über der Mitte der Straße aufging. Dieses Ereignis wiederholt sich noch einmal am 9. Februar 2014.
Foto und Infos wurden zur Verfügung gestellt von Mike Firchau, Neugierige führt er einmal monatlich durch die Sternwarte „Manfred von Ardenne“ auf der Plattleite. Nächster Termin ist der 14. November, 18 Uhr. Anmeldung unter www.sternwarte-dresden.de.
schön und interessant!