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Die Revolution der Würde

"Die Revolution der Würde" - Foto: PR/Vladyslav Musienko
„Die Revolution der Würde“ – Foto: PR/Vladyslav Musienko
Morgen Abend wird in der Glashaus-Galerie im Kulturhof an der Katharinenstraße eine Fotoausstellung eröffnet. Der ukrainische Fotograf Vladyslav Musienko hat von November 2013 bis Ende Februar 2014 alle Phasen der sogenannten Revolution des Euromaidan fotografiert und dokumentiert. Die Ausstellung will die den Besuchern die Möglichkeit bieten, die Ereignisse der ukrainischen Revolution auf dem Maidan in Kiew nachzuvollziehen.

Dem veranstaltenden Kultur Aktiv e.V. geht es darum zu zeigen:

dass der Ursprung des Euromaidan eine Revolution war, die sich ganz ähnlichen Zielen verpflichtet fühlt, die wir 1989 auch mit unserer Revolution verbanden

Allerdings vor dem Hintergrund, dass die Rahmenbedingungen der ukrainischen Revolution eben leider nicht friedlich waren. Die Organisatoren wünschen sich, dass man um die Ausstellung herum ins Gespräch kommt um herauszufinden, was in der Ukraine passiert. Das ist umso wichtiger, als der Konflikt in der Ukraine bis heute umgelöst ist und sich im Osten des Landes zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet hat.

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  • „Der Euromaidan – die Revolution der Würde“, Vernissage der Ausstellung mit Fotografien von Vladyslav Musienko, 1. August, 19 Uhr, Glashaus-Galerie (ehem. Treibhaus), Katharinenstraße 11-13, Eingang neben der Groovestation.
    Die Ausstellung ist bis Ende August täglich von 16 bis 18 Uhr geöffnet.

13 Kommentare

  1. @s.
    Soso, alles Faschisten?! Sehr viel Propaganda und noch mehr Gegenpropaganda! Denke bitte einmal darüber nach! Na klar haben die Faschos mitgemischt, aber sie waren eben nicht die Masse (Das wäre hier, bei einer ähnlichen Lage genauso und ich möchte gar nicht wissen, wie viele selbst ernannte Neonazis 1989 in den Demos mitgelaufen sind.) Wenn Du willst, lasse ich Dir gern etwas zu russischen Faschisten zukommen?! In Russland werden jede Woche irgendwo aktive Antifaschisten von Neonazis bzw. Faschisten ermordet!
    Nebenbei, wo sich die Faschisten so überall herumtreiben, darfst Du hier nachlesen:
    http://ukraine-nachrichten.de/offener-brief-an-den-praesidenten-der-ukraine-und-den-innenminister-bezueglich-der-antisemitischen-propaganda-auf-der-berkut-seite-im-sozialen-netzwerk-facebook_3866_politik

  2. @s.
    Sie sind ein bedauernswerter Opfer der russischen Propoganda. Spätestens seit der Präsidentenwahl sieht man wie schwach die rechten Parteien in der Ukraine sind. Übrigens http://www.hintergrund.de ist voll von Verschwörungstheorien

  3. @huk
    „Soso, alles Faschisten?!“ wo liest du das? ich schrieb von massiver beteiligung.
    wenn du die von mir verlinkten artikel aufmerksam gelesen und vllt. auch recherchiert hättest, wäre dir aufgefallen, dass hintergrund.de bestimmt nichts mit propaganda zu tun hat. vielmehr ist das fundierter, gut recherchierter und investigativer journalismus. hintergrund erscheint neben der website als vierteljährliche zeitschrift, die es sich bestimmt nicht mit propaganda bei ihren lesern verscherzen will.
    1989 sind bestimmt nazis bei den montagsdemos dabei gewesen. aber sie haben die proteste auf keinen fall bestimmt oder sonst in irgendeine weise beeinflusst. ganz im gegensatz zu den maidanprotesten. das es in russland faschisten gibt, ist mir bewusst. die gibt es nun leider überall. „jede woche…ermordet“ mmmmm das es morde bzw. gewalt übergriffe durch nazis in russland gibt, will ich nicht bestreiten. aber jede woche? das mag ich bezweifeln.

  4. @s.
    Bewahren Sie sich Ihre einseitigen Entitäten, durch „ausgiebige Recherche“ gewonnen, das dient dem selbstbefriedigenden Rechthaben. Sich irren, aber dennoch seinem eigenen Inneren weiter glauben schenken müssen, das ist der Mensch und jenseits von Sieg und Niederlage beginnt sein Ruhm: So schrieb ein berühmter Dichter deutscher Zunge. Allerdings zur Erklärung von Gegenwartsprozessen, die immer einen komplexen Charakter tragen, reicht es nicht aus. Die Einflussgrößen sind mannigfaltig. Dies gebe ich Ihnen zu bedenken. Ob es fruchtet, bezweifle ich.

  5. Wer seine Informationen ausschließlich über Berichte der mainstream-Medien bezieht, ist wrschl. eher in Gefahr, eine einseitiges Weltbild zu entwickeln. Natürlich gibt es hüben wie drüben vielfältige Interessen und Gruppen die diese vertreten. Das hier im späteren Verlauf der Maidan-Aktivitäten und in der sog. „Nationalgarde“ maßgeblich Faschisten aktiv sind, muß man doch nicht unter den Teppich kehren, nur weil in Rußland auch Schweinereien passieren.
    Bandera-Verehrung, Auch der Schlachtruf des Maidan („Ruhm der Ukraine“ – „Den Helden Ruhm“) ist eine Parole der OUN…
    Kommunisten aus dem Parlament geprügelt, Gewerkschaftshaus in Odessa (und darin befindliche Menschen in Brand gesetzt…
    Ob nun nützliche Idioten auf der Straße oder mit Einfluß im Parlament, rechte Kräfte sind maßgeblicher Faktor in der Ukraine, unabhängig von Wahlergebnissen!

  6. @s. Du weißt aber schon, dass man Bilder auch bearbeiten kann oder dass diese Aufnahme vielleicht nur ein Frame aus einer Filmaufnahme ist und Jazenjuk eventuell eine ganz andere Handbewegung gemacht hat. Dass der ukrainische MP sehr umstritten ist, ist ja nun kein großes Geheimnis und dass er sich in seiner Zeit als Wirtschaftsminister auf der Krim sich nicht nur Freunde gemacht hat, ist auch bekannt. Aber wenn man sich die Biographie von dem Politiker anschaut, dann halte ich den für viel zu schlau, als dass er öffentlich den Hitlergruß zeigen würde, selbst wenn er mit den Zielen von Swoboda sympatisieren sollte, was auch eher unwahrscheinlich ist, da diese ja eher eine Konkurrenz-Partei zu seiner „Allukrainische Vereinigung Vaterland“ ist.

    Im Übrigen würde ich empfehlen, eine Quelle wie „Alles Schall und Rauch“ doch ziemlich kritisch zu betrachten.

  7. Ob Jazeniuk nun den Hitlergruß zeigte oder nicht, halte ich für recht egal. Fakt ist, er ist mit Hilfe rechtsradikale, nationalistische, rassistische, antisemitische, antidemokratische Fußtruppen an die Macht gelangt. Hier ein kurzer Abriss, welche Interessengruppen an seiner Installation beteiligt waren. Insgesamt eine vertrackte Situation in der Ukraine: Verschiedene Kapitalgruppen tragen hier auf dem Rücken von Ukrainern und Russen ihre Interessenkonflikte aus. Europäische, US-amerikanische, russische, ukrainische…Nationalismus ist hier sicher die falsche Antwort, ebenso wie die Pflege antiamerikanischer wie auch antirussischer Ressentiments. Auch eine Personalisierung (Dämonisierung Putins) der Widersprüche, die sich hier ausdrücken, halte ich für eher gefährlich. Insgesamt ist doch die Frage, was dient der Emanzipation der Menschen? Sicher ein Anschluß an ein autokratisches Rußland ebenso wenig wie ein nationalistisches, autoritäres, protofaschistisches Regime von Oligarchen, die ihre Geschäfte mit ihren westlichen Kollegen abwickeln. Noch paar interessante Artikel hier.

  8. @Seldon-X: Diesem Kommentar kann ich nur zustimmen. Zur Ausstellungseröffnung gestern hätte man das Thema übrigens auch vor Ort sehr gut diskutieren können.

  9. Prinzipien der Kriegspropaganda nach Arthur Ponsonby – identifiziert an der Berichterstattung des 1.(!!!) Weltkrieges. Viel Spass beim Parallelenziehen:

    1. Wir wollen den Krieg nicht
    2. Das gegnerische Lager trägt die Verantwortung
    3. Der Führer des Gegners ist ein Teufel
    4. Wir kämpfen für eine gute Sache
    5. Der Gegner kämpft mit unerlaubten Waffen
    6. Der Gegner begeht mit Absicht Grausamkeiten, wir nur versehentlich
    7. Unsere Verluste sind gering, die des Gegners enorm
    8. Künstler und Intellektuelle unterstützen unsere Sache
    9. Unsere Mission ist heilig
    10. Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter.

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