Gestern Abend gegen 17.50 Uhr rumpelte ein in der Elbe treibender Baum derart heftig gegen die Elbfähre „Johanna“, dass sie manövrierunfähig wurde. Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) heute mitteilen, reagierte der Fährmann und verankerte das Boot einige Meter unterhalb der Fährstelle. Passagiere waren nicht gefährdet.
Treibgut auf der Elbe ist nichts Ungewöhnliches. Dass ein mehr als sechs Meter langer Baum flussabwärts treibt, dagegen schon. Und der dicke Stamm verfing sich ausgerechnet zwischen Schiffsboden und Antriebswelle der Fähre. Der überraschte Schiffsführer warf kurz unterhalb der Fährstelle dicht am Neustädter Ufer den Anker. Zu diesem Zeitpunkt war nur ein Fahrgast an Bord, der die kurze Distanz zum Ufer mit Hilfe des Fährmanns trockenen Fußes überwinden konnte. Noch am Abend wurde die „Johanna“ mitsamt Baum durch das DVB-Reserveschiff „Elbflorenz“ an die Anlegestelle gezogen. Weil die Dunkelheit keine genaue Analyse zuließ, vertagten sich die Techniker auf den Morgen des 30. Oktober. Die Fährstelle blieb außer Betrieb.
Heute Morgen wurde klar, dass der Baumstamm, der noch rund drei Meter unter dem Schiff hervorragte, nicht einfach entfernt werden kann. Gegen 9 Uhr wurde das Heck der Fähre mit Hilfe eines Kranes angehoben und der Stamm herausgezogen. Anschließend schleppte die „Elbflorenz“ die havarierte Fähre zur Schiffswert nach Laubegast. Dort sollen die Schäden festgestellt und repariert werden. Wann die „Johanna“ wieder überholen kann, ist noch nicht abzusehen. Heute Nachmittag soll ein Ersatzboot an der Fährstelle Johannstadt – Neustadt den Betrieb wieder aufnehmen.
Au neee!!! Die arme Johanna!! :-(
In Gedanken bin ich bei ihr und bewege ihr Missgeschick in meinem Herzen. Wünsche ihr baldige Genesung, jetzt mit so zerkratztem Rumpf! Die Arrrrrrrrrrrrrme!!!!