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Freiraum Elbtal – Räumung zum 27. Februar

Freiraum Elbtal an der Leipziger Straße
Freiraum Elbtal an der Leipziger Straße – Foto: Archiv
Der Termin steht fest. Am 27. Februar wird das Gelände an der Leipziger Straße geräumt. Die Fläche, die in der Vergangenheit als „Freiraum Elbtal“ bekannt wurde, ist geprägt von einigen Industrieruinen und wird derzeit von ein paar Leuten in Bauwagen bewohnt, außerdem hatte einige Künstler ihre Ateliers auf dem Gelände.

In einem offenen Brief an die Investorin, Regine Töberich und die Erbengemeinschaft Grumbt, der das Gelände wohl noch gehört, meldete sich gestern der Freiraum Elbtal e.V. zu Wort. Der hatte bislang einen Pachtvertrag für das Gelände, der aber im vergangenen Jahr gekündigt worden war. Gegen diese Kündigung war der Verein ohne Erfolg vor Gericht gezogen. Nun steht also der Räumungstermin fest.

In dem Brief beklagt die Vereinssprecherin Stephanie Schulz, dass es auf die regelmäßigen Kontaktversuche mit den Investoren nie Antworten gegeben habe. Wörtlich heißt es: „Stattdessen wurden wir von Ihnen verklagt.“ Wie der Verein betont, sei man unermüdlich auf der Suche nach einem geeigneten Ausweichobjekt, in und auf dem er seine gemeinnützige Tätigkeit fortführen kann. Für die Investorin, Regine Töberich, stehen Verhandlungen mit dem Verein jedoch nicht mehr zur Debatte: „Selbst wenn ich heute wüsste, dass ich erst in fünf Jahren bauen kann, weil das Verhalten und Agieren des Vereins asozial ist.“ Die Vereinsmitglieder hätten von Anfang an gewusst, dass sie nur einen zeitlich befristeten Mietvertrag haben. „Wir haben denen die Hand gereicht, und nun sollen wir mit dem rot-rot-grünen Stradtratsbeschluss erpresst werden. Ich lasse mich nicht erpressen.“

In der Sitzung am 22. Januar hatte der Stadtrat einen Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan getroffen, der die ursprünglich geplante Wohnbebauung des Projektes „Marina Garden“ zumindest stark einschränken würde. Laut dem Beschluss ist unter anderem ein breiter Grünstreifen entlang der Elbe auf dem Gelände anzulegen, außerdem schreibt der Beschluss vor, dass im südöstlichen Bereich des Flurstücks eine am Bestand orientierte, schonende Sanierung eines öffentlich zugänglichen Freiraums für Ateliers, Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Stadtteilkultur zu planen sei. (Quelle: dresden.de).

Das Gelände von der anderen Elbseite gesehen. Foto: Archiv
Das Gelände von der anderen Elbseite gesehen. Foto: Archiv
Die Investorin Regine Töberich erklärt auf Nachfrage, dass dieser Beschluss nicht relevant sei, weil er keine Veränderungssperre beinhalte. Außerdem beinhalte der Beschluss rechtswidrige Elemente. „Wir haben einen Bauantrag eingereicht, der hätte eigentlich bis spätestens 23. Januar entschieden sein müssen, wir warten tagtäglich auf eine Baugenehmigung.“ Töberich will auf dem Gelände 244 Ein- bis Fünfraumwohnungen bauen.

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Diese Veränderungssperre soll nach dem Willen des Stadtrates die Oberbürgermeisterin allerdings zur nächsten Stadtratssitzung vorlegen. Dann muss das Papier aber noch durch alle nötigen Ausschüsse. So lange wird die Investorin sicher nicht auf die Genehmigung des Bauantrages warten.

Visualisierung Marina Garden
aktuelle Visualisierung Marina Garden

52 Kommentare

  1. Das Grundstück sollte im öffentlichen Interesse enteignet werden und die Töberich sich aus Dresden wie angedroht, endlich zurückziehen.

    Dresden braucht kein Luxus-Ressort in einem Hochwassergebiet,
    auch keine Drohungen, den Elbradweg zu sperren, wenn die Stadt nicht spurt!

  2. Wieder ein Freiraum mehr, der wegfällt! Man könnte heulen. Aber es hilft ja nix. Der Eigentümer ist nun mal der Eigentümer, man kann ihn ja nicht einfach enteignen. Und selbst wenn man sowas machen würde, wäre die Stadt dann verfügungsberechtigt und was die machen würden, ist auch schwabbelig.
    Mietwohnungen kontra Kultur. Hatten wir ja schon öfters. Ich frage mich auch, wieviele Leute es in Dresden gibt, die so hochpreisige Neubauten beziehen wollen, wie sie nun allenthalben aus dem Boden wachsen. Ist das nicht sowieso im Überschwemmungsbereich?

  3. Na Spitze, am 28.2. is ne Grossdemo in Dresden … da lohnts sich doch glatt, nen Tag eher nach her zu kommen.

  4. QJolly Roger: Man kann zu der Angelegenehit stehen, wie man will, aber Anstand und Würde sollten gewahrt bleiben, gerade, wenn dem Gegenüber jenes als mangelhaft vorgeworfen wird.
    Daher: „Frau Töberich“ bitte. Bewahrt Eure eigene Würde!

  5. Mietwohnungen gegen Kultur? Was hat der „Freiraum Elbtal e.V.“ mit Kultur zu tun? Die machen doch dieselbe „Klientelpolitik“ wie die Investoren, über die hier dauernd gemeckert wird, bloß in die andere Richtung. Wie viel Prozent der Dresdner haben denn etwas von diesem „Freiraum“? Für wen fällt der weg?? Oder etwas drastischer ausgedrückt: Wer will seine Freizeit in so einem Chaos verbringen? Wer gern in Bauwagen leben möchte – bitte schön. Meistens sind das sympathische Leute. Die sollen leben, wie sie möchten. Aber einfach ein Stück „Elbestrand“ zu besetzen und mit „Erhaltung von Freiraum für Kultur“ zu argumentieren – damit macht man es sich ganz schön einfach.

  6. @Ecki: das ist etwas, das mir auch in vielen anderen Bereichen aufgefallen ist – die fehlende Warnehmung für Anstand und (auch die eigene!) Würde. Das wäre auch mal ein schönes Diskussionsthema.

    @Jolly Roger: warum „öffentliches Interesse“? Wenn ein Verein bereits seit mehreren Jahren nach Ausweichmöglichkeiten sucht, nichts findet oder niemand mit ihm verhandeln will, scheint das öffentliche Interesse nicht so groß zu sein.

    Dresden hat ein Überangebot an Kultur und das macht es schwierig, Menschen von seinen Inhalten zu überzeugen. Dazu braucht es mehr als nur Schlagworte wie „Kreative brauchen Freiräume“.

  7. Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.. das Gelände ist augenscheinlich Eigentum der Investorin, einen gültigen Pacht- oder Mietvertrag mit dem Verein gibt es nicht.. die Sache ist doch klar.. auch sehe ich den Konflikt „Kultur kontra Wohnungsbau“ nicht.. der Verein (in dem Sinne die „Kultur“) muss sich doch nur eine andere Bleibe suchen (und nicht durch die Stadt suchen lassen).. Dass die dann nicht zwangsläufig an der schönen Elbe liegt, ist ja egal, es geht ja um die Kultur und nicht um die Lage :)…

  8. Ich finde es schade, daß die Fläche nicht mehr wie bisher genutzt werden kann, nicht weil es in Dresden zu wenig Kultur gibt, sondern weil eonfach alles immer „organisiert“ sein muß. Alles auber, alles mit frisch gewaschenem Hals und im Strickpullunder. Der Name „Freiraum“ hat das ganz gut getroffen.
    Aber, wie gesagt: rechtlich ist die Sachlage völlig klar. Und der Freiraum des einen sollte auch nicht den Freiraum des anderen einschränken. Schade ist es trotzdem. Ich hoffe, der Verein findet noch eine „wilde“ Ecke irgendwo

  9. @Katrin:
    Um deine Frage nach der Kultur zu beantworten:
    Im Freiraum Elbtal wurden viele Workshops (handwerklich / künsterlich), Lesungen, Infoveranstaltungen und Konzerte veranstaltet – und die waren soweit ich weiß auch alle kostenlos und standen somit jeden offen der sich benehmen konnte. Und viele Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Ich habe Frühlingsfeste in Erinnerung bei denen das Areal aus allen Nähten platzte.

    Die Antwort auf deine Frage wie viel Prozent der Dresdner etwas davon hatten lautet folgerichtig: Jedenfalls mehr als durch die geplanten Wohnprojekte.

  10. mal ganz ehrlich, was für “ Kultur“ wird dort eigentlich betrieben? Ich erkenne nur versiffte, runtergekommene Gebäude und Gelände. Das ist als Aushängeschild für Dresden durchaus erhaltenswert !!!!!

  11. @Alraune: Du kannst Dich vorher informieren, und Dir dann eine Meinung bilden. Das würde vielleicht helfen, einige Deiner schlechtgelaunten und substanzfreien, und irgendwie immer omi-haften postings zu vermeiden.
    Frank

  12. Ich stimme der „Pro-Fraktion“ zu, diesen „Schandfleck“ auf jeden Fall mit der Marina (Kameraüberwacht) zu betonieren, die vorhandenen Grünflächen zu versiegeln und dem Hochwasserschutz/Überflutungsgebiet keine weitere Beachtung zu schenken.
    Desweiteren bietet sich auch noch der Große Garten für ein Luxusghetto – Namensvorschlag: Gardenuppertown (Kameraüberwacht) – an. Damit könnten die Einsparungen für die Grünflächenpflege und der barocken Anlagen für die Bebauung des Alaunparks mit Luxuswohnungen (Kameraüberwacht) verwendet werden, wodurch wiederum die Kosten für die tägliche Müllbeseitigung entfallen würden.
    Denn seien wir doch mal ehrlich: die Hälfte des Jahres ist der Alaunpark doch genau so wie der Freiraum Elbtal nur versifft, vermüllt und gewiss kein Aushängeschild für Dresden.
    Wäre das nicht auch ein weiteres, tolles Großprojekt, beste „Frau“ Töberich?
    Wer will schon Grünflächen, Natur und Freiräume in der Stadt, wenn es so schicke Betonbauten mit einer Lizenz zum Gelddrucken gibt unter Zuhilfename öffentlicher Mittel.
    Also ehrlich mal!

  13. liebe alraune, liebe katrin,
    informiert euch doch einfach mal, was dort alles im freiraum veranstaltet wird, organisiert wird, geschaffen wird,… bevor ihr mit begriffen wie „kultur“ und „freizeit“ um euch wirft.

  14. Mal was Anderes…Kommt es mir nur so vor oder fehlen bei der hier gezeigten jetztigen Neubauvisualisierung schon jeweils 1 bis 2 Etagen. Irgendwie sahen die Dinger mal höher aus.

  15. Töbi ist keine „Investorin“, sie ist hier Projektentwicklerin und optionale Eigentümerin, falls es was aus dem Projekt wird. Das Projekt „Marina Garden“ wird bei Genehmigung an einen Investor verkauft und durch den finanziert und gebaut. Die Genehmigungsfähigkeit liegt auf absehbare Zeit – unabhängig der polit. Mehrheiten – nicht vor (Hochwasserschutzregelung). Die Veränderungssperre läuft oder lief aus (je 1 Jahr gültig) und wird verlängert werden, was aber hier eher unerheblich ist. V.a. aufgrund Sächs. Wassergesetz ist in förmlich festgelegten Überschwemmungsbereichen keine Baugenehmigung möglich. Entgegen mancher Polterei ist hier auch eine Sperrung des Elberadweges rechtlich nicht möglich.
    Eine Lösung zum Gebietsschutz wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Der Freistaat (obere Wasserbehörde) arbeitet einen neuen Hochwasserrahmen für den gesamten Freistaat aus – daher die langen Verzögerungen. Seit der Flut Juni 2013 begann die Auswertung bzw Aufarbeitung des Gesamtthemas, weil sich bisherige Annahmen als fehlerhaft erwiesen. Das neue Regelwerk wird die Bebaubarkeit entlang hochwassergefährdeter Bereiche neu festlegen. Das was die Stadtpolitik seit der Wahl macht ist bisher nur Nebensache und kann durchaus später relevant werden.
    Daher sollten sich alle an den Tisch setzen, den Zickenkrieg beenden und sich auf eine Übergangslösung einigen. Wir haben alle den Ukrainekonflikt derzeit vor Augen, wie schwer sich dort alle einigen können und lieber Blut vergiessen lassen. Hier scheinen auch die Fronten verhärtet – im lächerlich Kleinen – dabei ist hier eine Übergangslösung ganz einfach, da eine Bebaubarkeit erst in zwei bis vier Jahren vorliegen kann. Gut zu hören, dass Frau Töberich am Projekt festhalten will, denn sie wird letztlich ihr Baurecht zugesprochen bekommen. Daher sollte sie bitte die Größe haben, den Freiraum noch eine Zeit lang zu dulden – wie bisher. Alles andere wäre „Kleinukraine“ und ein starrsinniger Abgesang auf Vernunft und Mitmenschlichkeit.

  16. Danke –nepumuk– das du hier mal etwas Sachlichkeit reinbringst,damit die Emotionen wieder nen bissl runterkommen !!

    grussi…. :lol:

  17. @nepumuk
    Komischer Vergleich, die Ukraine interessiert mich einen feuchten Kehricht. Wohne in Dresden, Deutschland.

  18. @Karola: Vielleicht ist nepumuks Vergleich etwas krass ausgefallen – aber über seinen eigenen Tellerand sehen wäre schon ganz gut, damit sich der Vorwurf „Tal der Ahnungslosen“ nicht noch bestätigt. Ignoranz der Marke „feuchter Kehricht“ halte ich für regelrecht gefährlich.

  19. @ Ecki
    mmh, als die Amerikaner im Irak unter dem Vorwand einer Lügengeschichte eingefallen sind, hat’s einen feuchten Kehricht interessiert, obwohl der Irak zweifellos nicht zu den Vereinigten Staaten gehört.
    Jetzt intervenieren die Russen in der Ukraine, die zweifelsohne nicht zu Europa gehört (ein Blick auf die Karte reicht), schon mischen alle, einschließlich der Amerikaner, mit, schreien Zeter und Mordio und Sanktionieren auf Teufel komm raus.
    Unter diesem auf die schnelle geschriebenen Aspekt der Doppelmoral kann ich Karola sehr gut verstehen.

  20. Auch wenn es jetzt endgültig off-topic ist: Der Krieg in der Ukraine wird für uns spätestens dann relevant, sobald er eskaliert – dann sind diverse NATO-Staaten nicht besonders weit weg, und wenn die USA und andere NATO-Staaten dann noch anfangen, fröhlich Waffen zu liefern, kann es ganz schnell ganz häßlich werden. Ich habe starke Zweifel daran, dass die jetzt vereinbarte Waffenruhe halten wird – irgendwer wird ein Interesse daran haben, dass das Morden weitergeht.

    Ansonsten ist der Vergleich in der Tat überzogen.

  21. Warum schicken die nicht einfach mal Drogenspürhunde auf’s Gelände?! Dann hat sich das Problem sehr schnell erledigt…

  22. @ Anton: Da hast Du aber nicht gut aufgepasst. Oder einen langweiligen Stabü-Lehrer gehabt? ;) – Ich für meinen Teil habe das jedenfalls so gelernt.

  23. Da wir hier ja hoffentlich Alle gegen Rechts sind,
    dann sollte der aktuell agierenden Architektengilde endlich auch mal der „rechte Winkel“ entzogen werden !
    Oder ist die derzeit planende und bauende Generation auf dem Lego-Trip hängen geblieben ?
    Leute ! Es gibt auch Kurvenlineale und Zirkel !
    Und plant auch mal ein paar Pflanzen mit ein, ohne diese dann auf Kubus zu trimmen …………
    Das wäre doch schön – oder !?

  24. @Torsten: Europa ist eine geographsiche Bezeichnung. Das wurde nicht in StaBü gelehrt. Also muss wirklich der Atlas sprechen. Und da liegt die Ukraine in Europa. Erst bei Kasachstan wird es schwierig.
    Was Du unter „so“ stehen hast, ist schlichtweg falsch, denn dort wird die Europäische Union mit dem geographischen Europa durcheinandergebracht. Dann liegen auch plötzlich Norwegen usw. nicht mehr in Europa… Punkt M3 ist abstruser Unsinn, besonders Teil 1, denn der Begriff „Europa“ ist viel älter als das Christentum.

    Fazit: Die Ukraine geht uns ungeheuer viel an. Wenn nicht, dann bald mehr, als uns lieb ist!

  25. @ Ecki
    Habe ich etwas gesagt? Gibt es neuerdings Sprachaufzeichnungen?
    Oder hast DU etwas nicht verstanden?
    Und wenn, was?
    Sarkasmus? Zynismus?
    Also ehrlich mal!

  26. Zum Thema wie es dort aussieht, stellt euch mal vor euer Vermieter würde euch sagen „In nem jahr brauch ich die Wohnung, weil Eigenbedarf…“, würdet ihr dann noch anfangen zu Renovieren oder die Terrasse neu zu bepflanzen?
    Und ich bezweifel sehr das auf dem Wagenplatz Drogen „on mass“ zu finden wären, könnteste genausogut übers Unigelände gehen und würdest wahrscheinlich noch mehr finden, bzw die Hunde.

  27. @ ein anderer Stefan :
    natürlich hat der rechte Winkel IM Wohnraum durchaus seine praktische und nützliche Berechtigung !
    Müssen deshalb aber alle Häuser welche derzeit neu gebaut werden, aussehen wie schmucklose Würfel oder Quader oder Kuchenstücke ?
    Schau Dir doch mal die Bauhaus Architektur an ……
    Nur ein paar kleine Details und es passt ………..

  28. @ Ecki:

    Europa ist eine geographsiche Bezeichnung. Das wurde nicht in StaBü gelehrt. Also muss wirklich der Atlas sprechen.

    Du verwechselst die Landkarte mit der Landschaft. Europa „ist“ so viel mehr als eine geographische Bezeichnung. Für mich „ist“ Europa zuerst eine Idee, die von Vielen geteilt, interpretiert und geformt wird. Daraus können sich dann durchaus Konflikte ergeben, z.B. über geographische Ausdehnungen.

    Abgesehen davon: der Atlas liegt nun wirklich nicht in Europa. Noch nicht ;)

  29. Frau Töberich hat sich doch schon unmöglich gemacht, in dem sie u. a. dem Stadtrat unrechtsmäßiges Handeln und das Vertreiben von Investoren vorgeworfen hat, den Elbe Rad sperren will und sich immer wieder als Eigentümerin aufspielt. Sie hat die Option, vielleicht dort etwas zu bauen. Auf jeden Fall ganz anders als sie sich das gewünscht hat. Wohnungen die sich wohl die meisten nicht leisten können.

    Auf dem Freiraum gab es in den letzten Jahren offene Werkstätten, Ateliers, Proberäume, Artisten, Töpfer und Glaser, Autoschrauber, Gärtner, Puppenspieler, Kleinkünstler, Elektronikbastler, Musikstudios und vieles mehr. Unvergessliche Veranstaltungen wie die Frühlings- und Herbstfeste mit mehr als 2000 Leuten, das Umundu Festival, ein Stadtcamp, 100e Konzerte, Lagerfeuerabende und Jam Sessions. Fast immer kostenlos, für Alle offen und mit einem Schuß alternativem Leben, welches zeigt das es auch anders geht. Mensch kann in einem Wagen wohnen, in Gemeinschaft, ressourcenschonend, bunt und anders sein.

    Der Freiraum ist außerdem viel mehr als der Ort. Er ist ein Symbol für Verdrängung geworden. In den letzten Jahren gab es viele Aktionen, Demonstrationen, Presse um das Thema. Es spiegeln sich Bedürfnisse wieder nach einem Ort für Entfaltung, wo nicht alles funktional und sauber ist, wo tatsächlich gemeinsam gelebt, gewohnt, gefeiert wird. Wo Menschen sich wirklich begegnen und es nicht nur ums Geld geht.

  30. Lieber Ecki,

    ganz so einfach ist es nicht. Es gibt tatsächlich nicht nur einen geographischen Begriff von „Europa“. Das unter „so“ ist nicht „schlichtweg falsch“, sondern eine Folge historischer Entwicklung und dem Vorhandsein unterschiedlicher Europamodelle und -begriffe geschuldet. Da wird nichts durcheinander gebracht, sondern nebeneinander gestellt. Dass der Begriff „Europa“ älter als das Christentum ist, sehe ich auch so. Andererseits ist das „Europa“ des Herodot z.B. auch geographisch ein ganz anderes als heute.

    Ändert aber alles nichts am Fazit: „Die Ukraine geht uns ungeheuer viel an. Wenn nicht, dann bald mehr, als uns lieb ist!“

    Sehe ich auch so.

  31. @Herr Holle: am rechten Winkel liegts nicht, und auch nicht an der Unfähigkeit der Architekten (jedenfalls meistens). Die oft beklagte Einfallslosigkeit der Architekur ist mindestens teilweise dem Dämmwahn geschuldet – mit 20 cm Dämmung kann man nicht mehr viel gestalten (deswegen wären die „Bauhäuser“ heute auch schlicht unzulässig). Die übliche Investorenarchitektur wird zudem nach der Formel Quadratmeter x Geld errichtet, da bleibt kein Spielraum für Gestaltung.
    Detail am Rande: viele Gründerzeit-Mietswohnhäuser sind seinerzeit als „Zinshäuser“ errichtet worden, das wäre heut auch Investorenarchitektur. Tempora mutantur…

  32. @ freiraum fürsprecher…

    was bringt dieser „verein“ momentan der allgemeinheit?
    ich kann da leider nix finden.
    momentan kostet er uns alle maximal (fördergelder).

    wenn frau t. irgendwann mal ihre luxus-wohnungen bauen darf, werden diese mit sicherheit auch zu 100% vermietet sein.
    warum dann diese aufregung, um ach so teure mieten in m. garden?
    wer geld hat und dies so ausgeben möchte, sollte es bitte auch tun können.

    es war von anfang an klar, dass dort zum 31.12.2014 schluss ist und wurde so auch vom freiraum akzeptiert….
    der freiraum bekam die hand gereicht und will nun den ganzen arm….
    man stellt sich hin,spielt das opfer, heult laut und bettelt den rückschrittlichen stadtrat an was zu tun.

    wenn stadtpolitik so funktioniert, freue ich mich schon auf die zeit, wenn die mehrheit sich mal wieder ändert und dann von anderer seite lobbyismus betrieben wird wie hier beim freiraum….
    dann wird die köni sechsspurig gebaut, globus kommt und darf doppelt so groß bauen, die läden dürfen an 30 sonntagen im jahr öffnen….und alle unliebsamen beschlüsse von rot/rot/grün werden rückgängig gemacht….
    wenns nicht so traurig wäre…

  33. @ peischen ohne Freiraum
    Hi, hi . . . & wessen Fürsprecher bzw. Lobbyist sind sie?
    Der von Yuppies, Neureichen und Luxusweibchen?
    Oder gar von „Frau“ Töberich (persönlich)?

  34. @ Lotse

    ich..??
    bin fürsprecher für recht, gesetz und ordnung…

    warum ist frau töberich ein luxusweib, wenn sie auf kosten von möchtegern-lebemenschen kohle machen will??

  35. @ peischen ohne freiraum

    Danke, lange nicht mehr so gut gelacht! Einfach goldig!
    Die Bewunderung aller wird ihnen sicher sein . . .

    Übrigens kann gerne im neuen Stadtteil Peischen – wo immer er auch liegt – gebaut werden; am besten Schulen für eine gute Allgemeinbildung,
    Toleranz und – Rechtschreibung!

  36. @Lhotse: Was möchten Sie uns denn mit Ihren Posts mit auf den Weg geben? :) Die Grundaussage konnte ich (bestimmt aufgrund meiner mangelnden Bildung) bisher nicht sehen und bitte um Aufklärung..

    Darüber hinaus, der Nutzer kann sich doch nennen wie er will, und wenn er sich „peischen ohne freiraum“ nennt.. die Assoziation zu einem Stadtteil haben Sie gemacht, niemand anders ;)..

  37. @ peischen: wo dein recht, gesetz und ordnung herrscht, hätts jetzt 20 peischenhiebe für dich gesetzt.

    @ alle: willst du dein leben genieschen, zieh nach pieschen. zieht nur nicht nach peischen, dort geht man über leischen.

  38. @ l(h)otse

    wer toleranz einfordert, sollte doch eigentl. mit gutem beispiel vorangehen…oder??

  39. @ peischen julia toto

    Hi, Hi,
    habe ich Toleranz eingefordert?
    Rechtschreibung (auch ich kann mich verschrieben . . . )?
    Allgemeinbildung?
    Nein, es waren Schulen, wo man vielleicht auch richtig lesen lernt – gut, man sollte das Gelesene auch verstehen . . .

    Ihr seid einfach köstlich! Bringt mich weiterhin zum Lachen!

    @ nepumuk

    Ich kann Dir nur beipflichten!

  40. Ach lhotse, ist es denn so schwer, dass du deine Position mal mit Argumenten für uns ein wenig darstellst? Sich hinter Sarkasmus zu verstecken ist ganz schön einfach ;)

Kommentare sind geschlossen.