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Ich bin nicht ausländerfeindlich, aber …

Tatjana Festerling im Gespräch mit Winfried Schenk und Jan Frintert. Foto: dehli-news.de
Tatjana Festerling im Gespräch mit Winfried Schenk und Jan Frintert. Foto: dehli-news.de
Gemeinsam mit dem Online-Journal menschen-in-dresden.de haben wir alle OB-Kandidaten zum Interview eingeladen. Nach dreimaligem Nachhaken hat uns dann auch Tatjana Festerling einen Termin gegeben. Wir treffen sie im Freiberger Brauhaus am Neumarkt. Sie kommt ein bisschen zu spät, ist im Wahlplakate-Aufhängstress und braucht erstmal eine große Apfelschorle.

Das Gespräch beginnt recht ungezwungen. Frau Festerling lacht viel und macht einen ziemlich zufriedenen Eindruck. Da sie ja Hamburgerin ist, wollen wir wissen, was sie zum Relegationserfolg des HSV sagt. „Eigentlich hätten die mal den Abstieg verdient“, sagt sie und bekennt, sie sei St.-Pauli-Fan: „Jahrelang Gegengerade“.

Wahlfälschung – reale Gefahr
Das war es dann aber auch schon mit den „leichten“ Themen, über ihre Rolle bei Pegida sagt sie: „Ich bin ganz normales Vereinsmitglied, gehöre nicht zum Vorstand.“ Sie ist auch froh, dass Pegida nicht als Wählervereinigung antritt, denn sie glaubt, „das Vertrauen der Menschen, nicht nur in Dresden, ist zutiefst erschüttert in die Parteien und in die repräsentative Demokratie“. Sie sieht eine Riesengefahr: „wenn wir jetzt nicht aufwachen und zu echter Volksvertretung zurückfinden, dann ist es eine Gefahr für die repräsentative Demokratie.“ Ob sie befürchtet, dass die Wahlen gefälscht werden? „Auf jeden Fall, ich sehe diese Gefahr ganz real.“

Das Gespräch fand in einer Gastwirtschaft am Neumarkt statt.
Das Gespräch fand in einer Gastwirtschaft am Neumarkt statt.
Der Pegida-Bewegung wird Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen. Sie selbst sieht sich nicht so: „Ich bin nicht ausländerfeindlich, habe monatelang im Ausland gelebt, ich habe ein großes Interesse an anderer Kultur. Aber müssen wir deswegen alle Leute zu uns einladen? Leute, die gar nicht hierher gehören?“ Nach ihrer Ansicht ist auch klar definiert, wer hierher gehört: „Da gibt es die Genfer Flüchtlingskonvention und der Rest ist Zuwanderung und da dürfen wir als Hochleistungskultur doch sagen, wir möchten die Guten, die Besten. Ist das ausländerfeindlich, oder einfach vernünftig?“

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Flut von Asylbewerbern
Es sind diese Fragen, mit denen sie ihre Antworten beendet, die das Gespräch unangenehm machen. Sie versucht, uns für Ihre Meinung einzunehmen. Das ganze entwickelt sich sogar soweit, dass unser Fotograf, der sonst brav nur die Bilder schießt, in die Diskussion einsteigt. Und ruckzuck sind wir bei der Medienschelte. Der Tagesspiegel würde gegen sie hetzen und bei der Springer-Presse gäbe es eine Direktive, Pegida schlecht zu schreiben. Der Journalismus solle sich mal wieder auf seine Wurzeln besinnen als vierte Säule der Demokratie. Sie sieht da eine große Konspiration zwischen Parteien und Medien. Immerhin, das Schlagwort „Lügenpresse“ fällt nicht.

Das Interview wurde immer wieder zur Diskussion.
Das Interview wurde immer wieder zur Diskussion.
Wir versuchen, zur Lokalpolitik zurück zu kommen. Frau Festerling hat den Eindruck, dass man hier in der Stadt nicht mehr miteinander spricht. „Hier werden bestimmte Themen totgeschwiegen. Dazu gehört eine offene und ehrliche Auseinandersetzung mit Pegida und der Asylpolitik“. Sie spricht gern von einer „Flut von Asylbewerbern“, genaue Zahlen hat sie nicht, weiß nur, dass es dieses Jahr schon 100 Prozent mehr sein sollen, als im Vorjahr. Nach Angaben der Stadtverwaltung lebten im März 2015 rund 2.300 Asylbewerber in Dresden, bis Ende kommenden Jahres werden es voraussichtlich 4000 sein, das entspricht dann in etwa 0,8 Prozent der Dresdner Bevölkerung. (Vergleiche dresden.de)

Was wollen die hier?
Zum Thema Integration: „Muss denn das immer eine Bringschuld sein. Wir integrieren uns ja zu Tode. Außerdem haben wir viel zu viel hier, wenn man das Asylrecht konsequent anwendet, Leute aus sicheren Drittländern rausnimmt, dann haben wir ganz andere Kapazitäten für die echten Flüchtlinge.“ Und echte Flüchtlinge seien sehr dankbar und wollen sicher nur temporärer hier bleiben, die würden sich unproblematisch integrieren lassen. Außerdem: „Da kommen Massen von Männern aus Nordafrika, was wollen die hier, was wollen wir mit den Menschen hier. Und die fehlen dort. Wer soll denn da noch dort die Länder aufbauen. Wir müssen eher dort vor Ort den Menschen Unterstützung bieten.“

Asylbewerber und Islamisierung - das sind ihre wichtigsten Themen
Asylbewerber und Islamisierung – das sind ihre wichtigsten Themen
Die Frage nach anderen Themen. Pause. „Das ist auch die Bürgerbeteiligung. Dieses sich nicht vertreten fühlen, durch den rot-rot-grünen Stadtrat. Das Ignorieren von Bürgerbegehren, der Ausbau der Infrastruktur, Königsbrücker Straße.“ Sie erkennt bei den Dresdnern ein großes Mistrauen, gegenüber den Medien und den Parteien und schon sind wir wieder in gewohnten Bahnen. „Islamisierung ist ein riesiges Thema bei den Menschen.“

Ob eine solch monothematische Ausrichtung mit klar rechtspopulistischen Thesen zu einem Wahlerfolg führen kann, werden am Sonntag die Wähler und vermutlich auch ganz stark die Nichtwähler entscheiden, denn das Pegida seine Anhänger mobilisieren kann, zeigte sich schon bei der Unterschriftensammlung für die Kandidatenbewerbung von Frau Festerling.

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24 Kommentare

  1. Was ist von einer „Hochleistungskultur“ zu halten, deren Bildungssystem solche Figuren entlässt? Muß man schon mal fragen dürfen!

  2. also egal was jetzt die wahlkampfthemen beinhalten, wer nach dieser überheblichen farce des sz auftrittes von dem sich selbst als olsenbande bezeichnendem dreiergespann noch einen wählt dem ist echt nicht mehr zu helfen, dann würde ich aber an den dresdnern zweifeln ….
    von mir aus auch lara liqueur……. egal ;) hätten wir bischen spass….

  3. Also ehrlich, bei diesen ganzen Knalltüten, die zur Wahl stehen, weiß ich absolut nicht, wen ich wählen soll.
    Aber Dank dieser Frau ist meine Motivation um 102% gestiegen, meine Briefwahlunterlagen gleich abzuschicken – so ein hohles Früchtchen..

  4. „Und echte Flüchtlinge seien sehr dankbar und wollen sicher nur temporärer hier bleiben, die würden sich unproblematisch integrieren lassen.“
    Was bedeuten würde, je kürzer sie hier sind, desto besser finden sie sich in dieser Kultur zurecht.
    Wer weiß das? Wieder keiner.

    Gerade aus Richtung der Nationalkonservativen, die Integration meist als Assimilation verstehen, finde ich die These gewagt.

  5. Mit Zahlentricks Stimmung machen, ganz wie die große Politik. „schon 100% mehr Asylbewerber“ – das könnte auch eine BILD-Schlagzeile sein, oder eine Aussage unseres Innenministers. Und dann ist es nicht mal 1% der Bevölkerung hier.

  6. „…und da dürfen wir als Hochleistungskultur doch sagen, wir möchten die Guten, die Besten.“

    Ich bin ja nicht für PEGIDA, aber… da hat sie völlig recht. Taddel, jawoll!!! Weg mit dem Gesocks!!!! IQ-Tests in Gorbitz einführen: Jeder, der unter 100 liegt, muss 100 Liegestütze machen. Wer die auch nicht schafft: Sofort eindampfen!!!!

  7. Meine Stimme hat sie. Zur Stichwahl wirds wahrscheinlich nicht reichen aber hoffentlich zu einem ordentlichen Tritt in die
    Gesäße der Altparteien die träge an den Fleischtöpfen sitzen.

  8. kann AL mal hinterfragen wie Frau Festerling unbeschadet an Leib und Seele ins Millerntor-Stadion hinein und wieder heraus kommt!? oder ist Pauli der ANTIFA entglitten!? ansonsten würde ich sagen: Kreide gefressen die Gute.

  9. mich interessiert heute, nach all den Diskussionen, Demonstrationen und Gegendemonstrationen, Ungereimtheiten, Unklarheiten, Behauptungen, gegenseitigen Vorwürfen und zunehmenden Beschimpfungen und Beleidigungen des vergangenen halben Jahres gegen und für Pegida, gegen und für Frau Festerling, für oder gegen die Fortsetzung einer Politik, die sehr offensichtlich Bürger spaltet nur Eines: Wer hat was dafür getan, damit der Spuk ein Ende nimmt. Wer hat sich bemüht, überzeugende Antworten auf alle vorliegenden, auch mich bewegenden Fragen nicht nur der Einwanderungs- und Asylpolitik zu geben ? Kann man irgendwo nachlesen, ob sich irgendjemand wenigstens auch nur einmal die Mühe gemacht hat, auf die 10 Fragen/Forderungen der Demonstranten in deutscher Sprache zu antworten, wenn man schon nicht mit „Nazis, Rassisten, Mischpoke ect.“ reden will. Ich erkenne leider bis heute nur eine zunehmende, gegenseitige Verachtung, die weiter spaltet! Oder glaubt wirklich auch nur ein Mensch, dass man mit Ignoranz, Verachtung, Abwertung oder gegenseitiger Beleidigung auch nur einen einzigen Blumentopf gewinnt oder sein Gegenüber überzeugt? Das ist mir zu oft nicht nur unkultiviert, sondern ganz einfach nur noch zu dumm, jedenfalls viel viel zu wenig für diese „Land der Dichter und Denker“, oder doch eher „Richter und Bänker“?

  10. Schöne Zahlenspiele sind das immer wieder…

    Weder eine 100%-ige Steigerung, noch ein 1%-iger Anteil Asylsuchender in Dresden sind ein Problem.

    Aber bis zu 25.000 Pegidisten (das sind ca. 5% der Dresdner Bevölkerung) sollen ein Problem für den Ruf Dresdens sein?

    Der Ausländeranteil in Dresden ist im letzten Jahr von 4,7 auf 5,1% gestiegen.

    Was bin ich froh, dass es ein Recht auf freie MeinungsÄUßERUNG gibt… und freie, gleiche, allgemeine und vor allem GEHEIME Wahlen gibt.

    So kann jeder behaupten, er wähle „Toleranz und Weltoffenheit“ und in der Wahlkabine das Gegenteil tun. Schön, oder? :-)

  11. @ proleteus: Ein Hamburger Blog hatte das bereits im April thematisiert und den FCSP-Pressesprecher angefragt. Zumindest in den letzten acht Jahren hatte sie keine Dauerkarte, so weit reicht die Datenbank zurück.

    Zudem meinte der Pressesprecher dazu: „Bei uns im Stadion steht auf der Gegengeraden ,Kein Fußball den Faschisten’, auf dem Südkurvendach weht die Regenbogenfahne. Wir kämpfen seit Jahrzehnten gegen Rassismus, Diskriminierung, Sexismus und Homophobie. Das sind keine Lippenbekenntnisse. Für diese Werte steht unser Verein”, sagt Pieper. “Deshalb möchten wir diese Leute nicht in unserem Stadion haben und auch in keinem anderen Stadion.“

    Hier nachzulesen: http://st.pauli-news.de/schlaglicht/eine-st-paulianerin-an-der-spitze-von-pegida/

    Als Freibeuter1910 DD-Neustadt – bin Mitglied in dem Fanclub – schließen wir uns dem natürlich an. Vermutlich war sie vor langer Zeit mal im Stadion, als sie noch keiner kannte. Heute würde das jedenfalls zu tumultartigen Szenen führen. ;)

  12. Was ist eine Hochleistungskultur? Deutschland?
    In den Geisteswissenschaften, die Konservative sonst verachten (Laberfächer)?
    Aber ansonsten Respekt für dieses Kabarett-Programm, Frau Festerling!

  13. Pressemitteilung – Freibeuter1910 DD-Neustadt

    Wir sind St. Pauli-Fans: Du nicht!

    Erschrocken mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass sich Pegida-OB-Kandidatin Tatjana Festerling im Interview mit dem Neustadt-Geflüster und menschen-in-dresden.de als St.Pauli-Fan bezeichnet hat.

    Dazu stellen wir fest: Wer gegen Geflüchtete und Minderheiten hetzt, kann kein St. Pauli-Fan sein. Die Fanszene und der Verein leben Antirassismus und engagieren sich leidenschaftlich gegen Homophobie und Sexismus. Das macht den FC St. Pauli seit Ende der 1980er aus, es ist die Identität dieses Clubs. Jemand, der diesen Grundkonsens nicht teilt, kann sich nicht ernsthaft als Fan dieses Vereins bezeichnen.

    Tatjana Festerling will nach Dresden ziehen, weil sie die ihrer Meinung nach unhaltbaren Zustände in Hamburg nicht mehr aushielt. Und sie sich in Dresden willkommen fühlt.

    Die Freibeuter1910 DD-Neustadt wünschen sich: Hamburger Verhältnisse in Dresden! Keine Willkommenskultur für eine Rassistin!

    No Pegida!

    Der Artikel auf Neustadt-Geflüster: http://www.neustadt-ticker.de/38045/aktuell/nachrichten/politik/ich-bin-nicht-auslaenderfeindlich-aber

    Der Blog stpauli-news hatte das angebliche Fan-Dasein Festerlings bereits im April thematisiert, der Pressesprecher vom FC St. Pauli gibt dazu eindeutige Statements: http://st.pauli-news.de/schlaglicht/eine-st-paulianerin-an-der-spitze-von-pegida/

  14. Massam Al-Ghassan: Kabarett würde bedeuten, dass sich kritisch mit aktuellen Entwicklungen auseinandergesetzt wird. Das erfordert ein hohes Maß an Reflexionsfähigkeiten und diese würde ich Frau Finsterling absprechen. Das demonstriert ja schon ihr „Wahlprogramm“ ;-) Generell würde ich ihr jegliche Fähigkeiten jenseits von identitären Gerülpse und Veruntreuung von Spendengeldern absprechen.

  15. Dem Bodensatz von PEGIDA sei hier noch ein kleiner Hinweis gegeben: Sie laufen einer Person hinterher, deren Vorname nicht deutscher Abstammung ist, wie ist denn das für die „Wutbürger“ verkraftbar. Ich weiß zwar, dass man nicht erwarten kann, dass PEGIDISTEN ihr Hirn einschalten, bevor sie auf die Strasse gehen, aber mal in den Lebenslauf der „Führerin“ zu schauen, wäre ratsam…Hatten wir alles schon mal…Und im November 89 hat es keine 2 Wochen gedauert, bis die Neubraunen an der Spitze der Montagsdemo liefen…Ich schäme mich in dieser Stadt zu wohnen, hoffe aber, daß es genug Wähler mit Hirn gibt, die diesem Spuk ein Ende bereiten…

  16. @ Masser:

    So doof PEGIDA ist, so schwach ist Ihr Argument mit dem „Vornamen nicht deutscher Abstammung“. Frau F. kann für ihren Vornamen so wenig, wie Sie und ich für unsere.

    #NieWiederVornamismus!

  17. @Torsten: Stimmt…da habe ich mich wohl vergaloppiert…mein Anliegen ist aber klar; oder? Dieses absurde Theater muss aufhören…

    #NieWiederVornamismus!

    #NoPegida!! der braune Dunst muss weg!

  18. @ andi_dd Wie sind denn „Hamburger Verhältnisse“?

    @Reinhardt Reuschel
    Frank Richter von der SLpB

  19. Die fundamentalste Tatsache über die Ideen der politischen Linken ist, dass sie nicht funktionieren.
    Daher ist es nicht überraschend, dass die politische Linke sich in Institutionen ansammelt wo das Funktionieren von Ideen zum Überleben nicht notwendig ist.

    ~Thomas Sowel

  20. @hauke: Ich nehme an, Du meinst Thomas Sowell. In Anbetracht des Umfeldes in dem er tätig ist, könnte man seine Aussage auch wie folgt persiflieren.

    Die fundamentalste Tatsache über die Idee des Sommers ist, dass er nicht dauerhaft funktioniert.
    Daher ist es nicht überraschend, dass sich Anhäger des Sommers dort ansammeln, wo es nicht kalt ist.
    Väterchen Frost.

  21. Schade, dass die Objektivität hier in den letzten Monaten so extrem herabgesunken ist. Damit ist das Neustadt-Geflüster leider nicht mehr lesbar. Und nein, ich bin kein Pegida-Anhänger.

  22. @ Sahar: Hamburger Verhältnisse zeichnen sich zum Beispiel durch die Tatsache aus, dass in dieser Stadt die Pegida-Bewegung kein Bein auf den Boden gebracht hat. Die Bewegung ist den Hamburgern, wo es ja durchaus ein gewisses rechtspopulistisches Potenzial gibt, dann doch zu radikal und zu dubios.

    Es ist schon erschreckend, dass Pegida hier so stark mobilisieren konnte. Das liegt meines Erachtens an einer mangelnden Abgrenzung von Teilen des bürgerlichen Lagers nach rechts. Ein FDP-Stadtrat hat sich mindestens ein Mal ja sogar angeschlossen, das dürfte es ansonsten nirgends geben. Dresden und Sachsen sind schon ungewöhnlich: Eine CDU, die sich im Verhältnis zum Bundesverband deutlich rechts positioniert. Und eine FDP, die hier weniger FDP als FPÖ ist.

    Die Wahl hat ein Gutes: Jetzt werden wir sehen, wie viele tatsächlich Pegida anhängen. Meines Erachtens wird das ein überraschend schlechtes Ergebnis, vielleicht 7 %. Man darf nicht vergessen, dass die hohen Teilnehmerzahlen bei Pegida auch durch eine massive Mobilisierung im weiteren Umland lag.

    Mein persönlicher Eindruck ist übrigens: Viele gehen explizit zur Wahl, weil sie gegen Pegida stimmen wollen. Ich rechne mit einer hohen Wahlbeteiligung, gerade auch in der Neustadt.

  23. Erst unterstellt man Leuten etwas Schlechtes und dann wirft man ihnen vor daß sie dazu „aber…“ sagen. Tolle Leistung!

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