Anzeige

Agentour

Schöne Schweppi

Elektronisch verstärkte Beatmusik
Elektronisch verstärkte Beatmusik
Rumms. Dann poltern die Büchsen herunter. Zum Glück hatte ich schnell noch den Kopf eingezogen, hier wird scharf geworfen. Während ich noch herumwirble um den Werfer zu sehen, trifft mich von hinten ein Wasserstrahl, die Straße wird besprenkelt. Prima Idee bei fast 40 Grad. Entsprechend mau ist die Beteiligung an der Tischtennisplatte, dafür umso länger die Schlange am Bierstand.

Auf der Schönbrunn- und der Schwepnitzer Straße wurde gestern die „Schöne Schwepi“ gefeiert. Die kleinen Straßen zwischen Äußerer Neustadt und Hechtviertel werden gern übersehen, dabei gibt es dort unter anderem eine Brauerei, einen Friseur, einen Spätshop und das Amüsierlokal Rosis mitsamt Grünem Salon. Und natürlich nicht zu vergessen: El Tauscho, der entführte und wieder aufgestellte Tausschrank.

Ein bisschen wie „El Tauscho“ war auch das ganze Fest gestern Abend. Am Bierstand gibt es keinen Preis, sondern eine Spenden-Empfehlung zwischen 1,50 und 2,50 Euro. Auch an den anderen Ständen wird gegen Spenden „verkauft“. Die Knirpse haben riesigen Spaß, springen durch Pool und Wasserspritzer oder tappen über den Barfußpfad.

Veranstalter (oder besser Anmelder) der „Schöne Schweppi“ ist Sascha Möckel, ein Mitarbeiter des Männernetzwerkes Dresden, dass an der Kreuzung seinen Vereinssitz hat. Am Abend erzählt er mir, wie das alles funktioniert, so ganz ohne Kommerz. Die Bühnen wurden von engagierten Anwohnern und Anliegern organisiert. Die Standbetreiber wiederum, alles Anwohner, ließen einen Teil der Einnahmen dem Veranstalter zukommen, damit er die Organisationskosten abdecken kann.

Inzwischen habe ich Durst, vom Dammweg her tönt interessante elektrisch verstärkte Beatmusik. Bier? Ne Schlange sehe ich und dahinter einen Haufen Leute, die alle vollgeschäumte Becher hin- und herschieben. Früher nannte man so etwas Pressefest-Bier. Zum Glück gibt es einen zweiten Anbieter, vor der Neustädter Hausbrauerei Schwingenheuer hat „Lenin“ ein Stand aufgebaut, hier fließt das Neustadt-Hell zügig in den Becher. So gestärkt wende ich mich der Musik zu, gut 100 Leute wippen mit Tanzbein oder wenigstens anerkennend den Kopf. Die Stimmung ist gut, danke, für ein hübsches kleine Fest.

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Villandry

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Könnte so die BRN-Feier aussehen? Möckel verneint, das funktioniere nur bei kleineren Festen. Das nächste kleine Fest steht übrigens schon in den Startlöchern: „Rudolf Rocks“ im Bogenviertel am 19. September und dazwischen ist ja noch das nicht mehr ganz so kleine Hechtfest Ende August.

3 Kommentare

  1. An sich ein nettes kleines Fest wie man es sich wünscht.
    Das allerdings die Anlage vorm Späti schon 16 Uhr solchen unglaublichen Krach gemacht hat, das man selbst am andern Ende der Straße sich anbrüllen musste, hat mich dann vertrieben….

  2. Danke an die Organisatoren! Wäre schön, wenn die BRN so funktionieren könnte.

    Als Anwohner kann ich dem „FastAnwohner“ nur beipflichten die Aktionen um den Späti stören die schöne Idee eines gemeinsamen Festes.

Kommentare sind geschlossen.