Heute Vormittag wurde in der Albertstadt die neue Feuerwache für Dresden Neustadt offiziell übergeben. Die Wache befindet sich schon seit dem 5. April im Probebetrieb und ersetzt die alte Wache an der Louisenstraße, die dieser Tag 100 Jahre alt wird.
Die Blaskapelle schmettert einen zünftigen Tusch, dann dürfen Innenminister und Ordnungsbürgermeister reden, schließlich wird ein goldener Schlüssel übergeben. Viel Symbolik hier und heute. Kein Wunder, immerhin wurde die Feuer- und Rettungswache für 17,6 Millionen Euro errichtet. Mit ihr soll der Brandschutz im Dresdner Norden noch besser gewährleistet werden.
Die 100 Jahre alte Wache in der Neustadt war den Brandhelfern zuletzt doch ganz schön eng geworden. Wie Ralf Schröder, der Pressesprecher der Feuerwehr Dresden erzählt, war vor allem die Ausfahrt aus den Toren immer mit rangieren verbunden. Und die einzig mögliche Ausfahrt auf die Königsbrücker Straße war auch nicht optimal.
Jetzt geht es zwar das erste Stück auch über die ziemlich schmale Fabrice-Straße, aber dafür sei man dann ziemlich zügig überall im Norden. „Beim Brand im Dürüm-Haus haben wir nur drei Minuten gebraucht“, berichtet Schröder.
Die neue Wache ist in einem städtebaulich und geschichtlich interessanten Areal der Albertstadt entstanden. Für die Feuer- und Rettungswache haben Baufachleute die 1893 errichtete Kaserne der sächsischen Arbeiterabteilung denkmalgerecht saniert und um einen modernen Anbau erweitert. In dem Gebäudekomplex an der Magazinstraße/Fabricestraße sind neben dem Löschzug auch das Großtanklöschfahrzeug und Spezialtechnik für den Einsatz des Zuges zur technischen Hilfe stationiert – inklusive einem Fahrzeug zur technischen Hilfe für die Straßenbahn. Eine Rettungswache mit Stellplätzen für zwei aktive Einsatzfahrzeuge (Rettungstransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeug) und zwei Reservestellplätzen ist ebenfalls entstanden.
Im nördlichen Verlauf der Magazinstraße befindet sich das lang gestreckte Vorratsgebäude der ehemaligen Garnisonsverwaltung der Albertstadt. Das Objekt, ebenfalls in den 1890er Jahren errichtet, stand nicht unter Denkmalschutz, wurde aber in seinem äußeren Erscheinungsbild erhalten und beherbergt nun ein modernes Ausbildungszentrum für die technische Hilfeleistung, Taktik und Brandbekämpfung.
Mit der Inbetriebnahme der Albertwache endet zugleich die 100-jährige Geschichte einer der wichtigsten Dresdner Feuerwachen – der Feuerwache Louisenstraße. „Wir wollen uns noch von den Neustädtern verabschieden, öffnen für Besucher am Sonnabend von 13 bis 16 Uhr unsere Türen auf der Louisenstraße“, sagt Schröder. Dort gibt es dann nicht nur die denkmalgeschützten Räume zu sehen, sondern auch alte und neue Feuerwehrautos. Das Gebäude wird jetzt vom Rettungsdienst des DRK genutzt.
Glückwunsch, verbunden mit der Hoffnung, dass die nicht zu oft rausmüssen, und wenn, dann schnell dasein können. Bessere Bedingungen gerade für so eine wichtige Einrichtung ist immer gut. Gut wäre, wenn das alte Gebäude sinnvoll genutzt wird (Schule, Kreativwirtschaft, Gemeinschaft mit Migranten u.ä.). Könnte doch ein feiner Neustadtgerechter Mittelpunkt werden?
In die alte Feuerwache können doch jetzt die Geisterjäger einziehen xD –> ECTO-1