Am Donnerstag, wird in der kleinsten Galerie der Neustadt, dem Kunstgehæuse auf der Prießnitzstraße eine Ausstellung mit Zeichnungen und Aquarellen von Anne Frühauf eröffnet. Die ist dann bis zum Republik-Geburtstag im Juni zu sehen.
Wie die Zeit vergeht, das kleine Ausstellungs-Räumchen auf der Prießnitzstraße feiert Zweijähriges. Ich kann mich noch gut entsinnen, wie die Herren Mario Pitz und Ulrich Hübner das Lädchen auf Vordermann gebracht haben und dann die Prießnitzstraße mit wunderbaren Ausstellungseröffnungen beglückt haben. Auch dieses Mal wird es hübsch. Die Zeichnungen und Aquarelle von Anne Frühauf werden unter dem Titel „Verwanderung“ ausgestellt. Max Loeb kommt mit Gitarre vorbei und die beiden Galeristen werden die Eröffnungsrede sprechen.
Es ist inzwischen die 14. Ausstellung. Mir persönlich hat am Besten die „Tiger, Dromedar & Büffel“ gefallen, die meisten Besucher kamen wohl zu Günter Starkes Fotos. Und immer wieder die überraschende Frage, kann man das hier auch kaufen. „Ja, kann man“, schmunzelt Mario Pitz dann stets.
Die aktuelle Ausstellung zeigt „phantastische Zeichnungen und Aquarelle“, so die Galeristen. Anne Frühauf, 1980 geboren, hat an der HfBK studiert, mit Diplom abgeschlossen und war von 2008 bis 2010 Meisterschülerin bei Prof. Elke Hopfe. Ihre Bilder üben auf den Betrachter durch ihre Vielschichtigkeit sowohl im Farbeinsatz als auch in ihren Deutungsebenen besonderen Reiz aus. Sie selbst sagt dazu: „Mich interessiert die Frage nach dem verborgenen Bedürfnis oder Antrieb des Menschen den Dingen einen Namen zu geben. Dieses Einordnen ist (lebens-)wichtig, um sich in der Welt bewegen zu können, doch es kann den Dingen auch ihre Lebendigkeit nehmen. Mit meinen Zeichnungen möchte ich auf diese typisch menschliche Eigenschaft verweisen und zum Nachdenken über dieses Phänomen anregen, ich möchte dem Betrachter im Schauen eine Pause von den gewohnten Sehgewohnheiten anbieten, seine Phantasie anregen und Kreativität wecken, ihn einladen zum Träumen.“
- Vernissage am 28. April, 19 Uhr, Galerie Kunstgehæuse, Prießnitzstraße 48, 01099 Dresden, Öffnungszeiten: Freitag 15 bis 19 Uhr, Sonnabend 11 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung.
„…bis zum Republik-Geburtstag…“ hat mich etwas ratlos gelassen – DDR, BRD, BRN oder ???
;-) BRN. Ich werde das mal präzisieren.
wo kommst Du denn her? „Republik“ meint hier immer BRN. Die beiden anderen von dir erwähnten Republiken feiern auch nicht im Juni Geburtstag. Und die DDR, in der ich aufgewachsen bin, war keine Republik im Sinne des Wortes. Und BRD-Fahnen werden nur montags auf der anderen Elbseite geschwenkt.
@Ossi: Das mit dem Juni stand vorher noch nicht dran.