Am vergangenen Sonnabend hatte die Schwupps-Bar auf der Alaunstraße 39 zum letzten Mal geöffnet. Der Betreiber, die Blue Gastro GmbH von Andy Pönicke, strickt den Laden um. Am Freitag soll mit neuem Namen wiedereröffnet werden: „Ronny’s Ranch“.
Vom ursprünglichen Konzept der Gaybar, tagsüber Café und abends Bar hatte sich der Betreiber schon vor einer Weile verabschiedet, im Schwupps wurde nun nur noch abends gefeiert. Die Schließung des Szene-Treffs bestätigt die schon vor Jahren geäußerte Meinung eines Insiders, dass es keinen großen Bedarf mehr für Gay-Bars gibt, da Männer auch in allen anderen Lokalen problemlos knutschen oder Händchen halten können.
Die Schwupps-Bar hatte vor ungefähr einem Jahr eröffnet. Die Räume an dieser Adresse blicken auf eine wechselvolle Geschichte zurück, bislang konnte noch kein Konzept dauerhaft überzeugen. Außer eine Cowboy-Hut, der Ansprache „Howdie“ auf der Website und dem anglizistischen Apostroph am Namen gibt es noch wenig Hinweise auf die künftige Ausrichtung des Ladens. Obwohl das mit dem Apostroph nicht so recht durchgehalten wird. Auf der Facebook-Site ist es da, auf der Website fehlt es. Der Name erinnert an Bonnies Ranch, einem Party-Club in der Nähe des Bahnhofs Neustadt, den gibt es aber auch schon seit einer Weile nicht mehr.
Innen wird auf jeden Fall jetzt erstmal wieder umgestaltet. Der Betreiber, die Blue Gastro GmbH, führt unter anderem auch den Club Gisela in Löbtau und eine Disco in der Altmarktgalerie.
Ronny’s Ranch
- Alaunstraße 38a, 01099 Dresden
- Weitere Infos unter www.ronnysranch.de, Öffnungszeiten sind dort leider noch nicht zu finden. Freitag soll Eröffnung sein.
- Ein kurzer Abriss aus der Geschichte des Ladens:
- bis 2007: Chillhouse
- 2008: Eröffnung des „Made in Italy“ – Nudeln
- 2010: Eröffnung von „Meggy’s“ – Nudeln
- 2012: Eröffnung von „Ms. Bien Bubble Tea Bar“ – Blasentee
- 2014: Eröffnung von „Fisch & Fisch“ – anatolische Fischgerichte
- 2014: Eröffnung von „Time Out“ – italienische Hot Dogs
- 2014: Eröffnung von „Schwupps-Bar“ – Gay-Bar
na wenn das auch so ein toller Laden wird, wie´s Gisela wo man eher unerwünscht ist, ja dann……..
PS : tolle Website ,……….
Ich finde es bedenklich. Schwule mögen in heterogenen Bars noch so durchkommen, wenn sie heterolike sind. Anders siehts aber schon für Trans und Lesben aus, die keinen Schutzraum mehr haben und Hetero-Kerle respektlos am baggern sind und meinen, lesbische Frauen „von ihren Fähigkeiten“ überzeugen zu müssen.
Kerle, die glauben, Frauen von „ihren Fähigkeiten“ überzeugen zu müssen, haben keine Zukunft. Das sind Dinosaurier und akut vom Aussterben bedroht. Manchmal muss man denen das aber auch direkt sagen.