Anzeige

Societaetstheater

Zurück in die Roaring Twenties

Was Make-Up und Co. betrifft, bin ich eher Kerl als Mädel. Wimperntusche und Lippenstift sind mir noch ein Begriff. Aber sobald es um den perfekt mattierten Teint und Smokey Eyes geht, bin ich mit meinem Latein am Ende. Aber zum Glück gibt’s Profis wie Judy Dreyer mit ihrem Laden Mint auf der Hechtstraße.

Mint Hair & Makeup 2016-08-31-Mint3.jpg
Judy Dreyer vor ihrem Hair- und Make-Up-Salon auf der Hechtstraße

Bei Mint bekommt man nicht nur Schminke ins Gesicht, sondern auch die Haare ab. Oder wer will, Farbe drauf. Da meine Mähne aber erst frisch gestutzt wurde, vereinbare ich einen Termin für ein Vintage-Styling. Für alle, die jetzt nur Bahnhof verstehen: Bei Judy kann man sich Haare und Make-Up im Stil vergangener Jahrzehnte zaubern lassen. Ich darf in die Zwanziger abtauchen.

Mint Hair & Makeup Vorher: Nichts im Gesicht außer der Bräune vom letzten Toskana-Urlaub.
Vorher: Nichts im Gesicht außer der Bräune vom letzten Italien-Urlaub.

Der Weg zurück in die Roaring Twenties beginnt mit dem Lockenstab. Judy schnappt sich eine Strähne nach der anderen, bis ich (natürlich nur anfangs) aussehe wie ein Pudel. Dann wird toupiert, sodass man mich (für ein paar Sekunden) mit Madonna in den Achtzigern verwechseln könnte. Zu guter Letzt wirbelt Judy solange mit Kamm und Haarspray herum bis ich das Haar einer mondänen Zwanzigerjahre-Lady habe.

Judy ist penibel. „Die eine Locke da stört mich noch.“ Nachdem jedes Härchen an seinen Platz gerückt wurde, geht es weiter mit der Zeitmaschine. Für mein Twenties-Make-Up darf ich mich auf den Regie-Stuhl setzen. „Beim Schminken brauche ich das Gesicht des Kunden auf Augenhöhe“, erklärt Judy. Ich fühle mich fast wie Marilyn Monroe beim Filmdreh zu „Manche mögen’s heiß“. Judy hantiert mit Schwämmchen, Tuben, Döschen und Pinseln. Währenddessen quatschen wir über alles, vom Hecht­fest letztes Wochenende, über Styling-Sünden bis zu Judys Zeit beim Friseur blond (da fiel sie schon Anton Launers Friseur-Test zum Opfer). Und dann ist es soweit. Der letzte Pinselstrich ist gezogen und ich renne zum Spiegel. „Oh! Mein! Gott!“

Anzeige

Villandry

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Agentour

Anzeige

Yoga Retreat

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Advenster.org

Nachher
Nachher, angekommen im Jahr 1925. Das Haarspray im Hintergrund habe ich dank Judy allerdings nicht mehr gebraucht.

Nach etwa 15 Sekunden erkenne ich mich wieder. Wie gesagt, Make-Up und ich sind nicht die engsten Freunde. Deshalb fühle ich mich anfangs, als hätte ich eine Maske auf. Aber ich habe das bekommen, was ich wollte: Den absoluten Roaring-Twenties-Look. Die ganze Prozedur dauerte eine gute Stunde und kostet 75 Euro. Ob es das einem wert ist, ist jedem selbst überlassen. Ich habe meine Reise in die Zwanziger genossen. Für einen simplen Haarschnitt bezahlt man bei Judy etwa 30 Euro. Farbe gibt’s ab dem selben Preis.

Übrigens: Ich hatte Glück, als ich einen Termin für die nächste Woche bei Mint bekommen hatte. Normalerweise dauert es länger, denn Judy ist gerade noch alleine in ihrem Laden und sucht dringend (!!) Verstärkung.

Mint Hair- und Make-Up-Salon

  • Hechtstraße 20, Öffnungszeiten Dienstag und Freitag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 15 bis 22 Uhr, Tel. 035133944203
  • weitere Infos auf miss-mint.de und auf Facebook

 

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Agentour

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur

Anzeige

Kieferorthopädie

Ein Kommentar

Kommentare sind geschlossen.