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Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Burger statt Enchiladas

Die Farbe ist ab. Seit ein paar Wochen stehen Gerüste am ehemaligen Espitas-Gebäude. Es wird vorgerichtet. Noch im Juni ließ der neue Eigentümer ver­lauten, dass wieder ein mexikanisches Restaurant einziehen soll. Nun wird alles ganz anders. Der Enchilada-Plan für die Neustadt ist aus. Es zieht ein Frika­dellen-Restaurant ein. Der Name: Burgerheart. Das ist eine kleine Restaurant-Kette mit Filialen unter anderem in Würzburg und Leipzig. Betreiber der Filiale an der Alaun-Ecke-Louisenstraße wird der Hauseigentümer Christian von Canal.

Demnächst hier: Burgerheart
Demnächst hier: Burgerheart
Laut dem Werbe-Plakat im Obergeschoss soll im Oktober eröffnet werden. Außerdem werden noch Mitarbeiter gesucht. Als Enchilada sollte ursprünglich im September eröffnet werden. Der Espitas-Betreiber hatte sich erst aus der Immobilien, dann ganz aus dem Speise-Geschäft in der Neustadt zurück­gezogen. Ihm wurde das Haus für sein Geschäft zu klein. Am 10. Juli hatte das Espitas an der Alaunstraße zum letzten Mal geöffnet. Danach konnten sich die Neustädter eine Weile beim vor die Tür gestellten Mobiliar bedienen.

Burgerheart im Oktober

Der Dresdner Clubbetreiber (Eventwerk, Rosis) Christian von Canal hatte das Haus vor etwa zwei Jahren erworben, die Gerüchte-Küche um eine neue Disco in dem Haus köchelte auf kleiner bis mittlerer Flamme. Seit der Sommerpause wurde nun umgebaut. Dabei erwies sich die Fläche als ungeeignet für die mexikanischen Restaurant-Kette „Enchilada“. Daher nun also Burger. Auf der Website des Franchise-Gebers heißt es: „Das Burgerheart ist ein urbanes Burger-Konzept mit echtem Restaurantgefühl, herzlicher Gastfreundschaft und einer niedrigen Türschwelle.“ Es ist von moderaten Preisen die Rede.

Man wird sehen, wie sich das neue Burgerrestaurant in die doch schon recht ausgeprägte Burger-Szene der Neustadt einfügt. Immerhin gibt es hier mit Kantine No. 2, Kochbox, Burgermeister, Devils Kitchen und Beat’n’Burger schon fast mehr Burger- als Döner-Läden.

Kurz nach der Schließung des Espitas - Foto: Archiv Juli 2016
Kurz nach der Schließung des Espitas – Foto: Archiv Juli 2016

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20 Kommentare

  1. Ein Restaurant an der Stelle wird definitiv eine Herausforderung. Die Konkurrenz ist so stark wie sonst kaum irgendwo in Dresden, dafür die Laufkundschaft und Sichtbarkeit auch wirklich hervorragend (was sich sicher auch in den Kosten für Miete/Gebäude spiegeln wird).

    Ich würde mich schon mal auf 1-2 Fehlversuche mit Restaurants einstellen die dort so schnell wieder raus sind, wie sie dort einziehen.

    Und dann ausgerechnet Burger… Noch mehr kann man das Problem mit dem starken Konkurrenzdruck ja kaum verstärken? Wird für uns außenstehende sicher spannend zu sehen ob da „Standort“ dann das einzige Alleinstellungsmerkmal bleiben soll.

  2. Nun, das mit der Miete ist in dem Falle ja überschaubar, da Eigentümer gleich Betreiber ist. ;-) Ich sehe eher in der Vielgeschossigkeit Probleme. Vielleicht sollte man im Dachgeschoss lieber Büros oder ein Fitness-Studio unterbringen.

  3. Schon klar, ich hatte das auch durchaus absichtlich mit „Miete/Gebäude“ formuliert. Auch wenn man das ganze Haus kauft, will man ja üblicherweise (zumindest als marktwirtschaftliches Unternehmen) seine Kosten decken.

    Wenn da keine Trennung zwischen Betreiber und Hauseigentümer besteht, macht das ja inhaltlich keinen großen Unterschied. Wenn das mutmaßliche Restaurant nicht genug Gewinn abwirft, wird es sich nicht lange halten.

    Aber ja, mehrgeschossige Restaurants sind ebenfalls schwierig. Aber da hat man ja schon öfter interessante/funktionierende Konzepte gesehen, das würde ich mal nicht ausschließen.
    Für Büros oder Fitness-Studio könnte die Ecke auch schlicht zu teuer oder laut sein (gut, zu laut für Fitness wird vmtl. auch schwierig).

    Und dann müsste man wieder von einem Betreiber (dem das Haus auch gehört) in mehrere Mietverhältnisse unterteilen. Das macht die Situation für den (dann) Vermieter natürlich deutlich berechenbarer und zuverlässiger und für die Mieter (langfristig) etwas teuerer.

  4. Anstatt zu gucken was für die Anwohner noch ganz praktisch wäre wird einfach der sauftourismus bedient.
    Danke Kapitalismus^^

  5. Der Herr v.C. hat halt nen, Achtung, Burgerentscheid gemacht. Wohl leider nicht mit den hier ansässigen Bürgern. Und anscheinend war das Burgerbegehren ausreichend ;)

  6. @Anton: Was meinst Du mit dem „Dachgeschoss“? Das da ganz oben drauf? Sieht tatsächlich schon immer aus wie die Vorbereitungen zu einem Fitness-Studio; für Büros m.E. aber eher ungeeignet.

  7. Dresden setzt wie immer seine eigenen Trends. Zumeist die, welche in anderen „Metropolen“ bereits längst wieder am abklingen sind. Hat der Betreiber gut analysiert. Na, wenn es dann schmeckt, ist ja alles richtig…

  8. Ich kann mich da LEX anschließen, das Wissenschftlich-Philosophische zubereiten und verspeißen von Burgern, Curry Würsten ….. ist mitlerweile ein ausgelatschter Schuh.

  9. Ich war gestern am Alaunpark Bürger essen, The Boy and the Burger…
    Wir brauchen wirklich keinen Burgerladen mehr. Weltklasse!

  10. Allerbester Burger! 5 € für einen Burger dessen Zutaten oftmals nicht älter als einen Tag sind. Bis auf die Kartoffeln, diese sind allerdings aus eigenem Anbau. Tipp des Jahres!!!elf

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