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Ab heute ist Dave

Dave? Das sind doch die Techno-DJs mit ihrer Bumm-Bumm-Musik. Nein. Oder zumindest überwiegend Nein. Denn natürlich hat Dave – das Dresden Audio Visual Experience – immer noch mit Clubkultur zu tun. Das Festival ist aber inzwischen weit darüber hinaus gewachsen. Wie Pressesprecher Kai-Uwe Reinhold berichtet, gibt es in diesem Jahr erstmals sogar eine Lesung.

Dave - Dresden audio visual experience
Dave – Dresden audio visual experience
Geboren wurde die Idee zu „Dave“ im Nachgang einer Benefizparty anlässlich des Brandes im Plattenladen „Fat Fenders“ auf der Böhmischen Straße (Neustadt-Geflüster vom 4. April 2012). Seinerzeit traten mehr als 50 DJs und Live Acts kostenlos auf, um den Szenetreffpunkt zu unterstützen. Daraus entstand die Idee, ein Festival für elektronische Musik in Dresden zu etablieren. Leitgedanke, so die Veranstalter, ist es, einerseits die Außenwirkung der hiesigen Szene zu stärken. Andererseits sollen Angebote geschaffen werden, die zur Nachwuchsförderung beitragen. Seit 2014 findet Dave nun jährlich im Herbst statt. Dieses Mal vom 14. bis zum 23. Oktober 2016 mit über 50 Veranstaltungen in mehr als 20 Locations.

Das Motto in diesem Jahr „We are offline“ als Gegenpol zur gegenwärtigen Behauptung, das die heutige Jugend permanent online wäre. Erstmals werden mit dem „Artist in Residence“ und dem „Artist in Focus“ jeweils ein lokaler und ein überregionaler Künstler im Fokus stehen. Beliebte Veranstaltungen wie „Beyond The Club“, das „Dave Opening“, „8×8“ oder das „Laptop Battle“ kehren ins Programm zurück, während neue Formate wie die „Dave Light Stage“ Premiere feiern. Im Workshop-Camp soll der Nachwuchs gefördert werden. Und die große Abschlussparty findet zeitgleich in drei Locations statt.

Opening Show mit Jarii van Gohl und Cio D’Or

Heute Abend steigt die Opening-Show in der Schauburg mit Jarii van Gohl „Cineastic Visuals“ und einer Dance Performance von Cio D’Or. Zusammen mit der Rüstungsschmiede überschreitet Jarii van Gohl Genregrenzen. Es wird wild, provokativ und nachdenklich zugehen in seinem audiovisuellen Liveset, über das der Sounddesigner mit einem Augenzwinkern sagte: „Entweder werden mich die Leute lieben oder hassen.“

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Neben Jarii, der dieses Jahr als lokaler Artist in Focus firmiert, wird Cio D’Or als Artist in Residence das Festival mit einem deepen Mix aus ihren technoiden Sounds eröffnen, die nicht selten in stille Ambientsphären wandern. Dem Arrangement aus treibende Beats und entschleunigten Flächen unterliegt dabei eine Dramaturgie, die Cio zusammen mit den Dresdner Tänzerinnen Johanna Roggan (the guts company) und Cindy Hammer (Go Plastic) für eine Performance entworfen hat, die die Rhythmen des Sounds real auf der Bühne und zugleich durch die Visuals von Matthias Härtig digital auf der Leinwand sichtbar macht.

Dave

3 Kommentare

  1. Das erste Bild ist übrigens ein (uraltes) von AG Geige und hat nur gaaaaanz am Rande mit Dave zu tun. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Ihr nicht mal die Raster Noton Nacht erwähnt…

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