Ab Montag, 17. Oktober, wird die Brücke an der Albertstraße abgerissen. Eine Ampel-Querung ist für 2017 geplant. Wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte, beginnen die Arbeiten am Montag und sollen bis zum 28. November andauern.
Die Stahlbrücke befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand. Deshalb wurde sie am 7. März vergangenen Jahres für den Fußgängerverkehr gesperrt. (Neustadt-Geflüster vom 13. März 2015). Die Brücke war vom Straßen- und Tiefbauamt überprüft worden. Das hatte dann kurzerhand die Sperrung veranlasst. Vor allem die Treppe ist das Problem. Etliche Betonstufen waren bereits zerfallen, die Treppe nicht mehr sicher begehbar.
Eine barrierefrei nutzbare Instandsetzung bzw. ein Ersatzneubau der Fußgängerbrücke ist sowohl finanziell als auch unter Berücksichtigung der städtebaulichen Entwicklungsziele nicht sinnvoll. Der neue ampelgeregelte Übergang entsteht voraussichtlich 2017.
Während der Bauzeit kommt es zu Verkehrseinschränkungen auf der Albertstraße und den angrenzenden Straßen. Am 13. November sollen die Albertstraße und die Straßenbahntrasse voraussichtlich voll gesperrt werden. Die Arbeiten übernimmt die Firma Centro Umwelttechnik & Logistik GmbH. Die Kosten betragen rund 50 000 Euro.
Pläne für den Archivplatz
Im nächsten Jahr soll also eine Fußgänger-Ampel aufgestellt werden, an der Fußgänger sowohl die Albertstraße, als auch die Gleise der Straßenbahn überqueren können. Die Straße ist eine Hauptverkehrsstraße mit einer durchschnittlich 25.000 bis 27.000 Autos pro Tag. Auch für den Radverkehr stellt die Albertstraße eine Hauptradroute dar. Derzeit wird der Radverkehr in Richtung Albertplatz im Seitenraum auf getrennten bzw. in Abschnitten auf gemeinsamen Geh- und Radwegen geführt. In Richtung Carolaplatz stehen dem Radverkehr gar keine separaten Radverkehrsanlagen zur Verfügung. Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat sich deshalb schon 2010 breite Radwege für die Albertstraße gewünscht (Neustadt-Geflüster vom 8. Juli 2010). Auch diese Vorschläge werden geprüft.
Langfristig sollen an Albertstraße und Archivplatz nicht nur die Verkehrsanlagen integriert werden, auch weitere Häuser sind geplant und die Verbesserung der Fuß- und Radwegebeziehungen im Stadtteil ist vorgesehen. Die Schaffung einer direkten, komfortablen Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer im Bereich des „Archivplatzes“ ist bereits Gegenstand zahlreicher städtebaulicher und verkehrsplanerischer Planungskonzepte und -studien sowie der Fußwegekonzeption.
Ampel als Übergangsmaßnahme
Bis zur endgültigen Umgestaltung des Platzes soll die Fußgängerquerungsstelle zunächst als Übergangsmaßnahme entstehen. Diese ist in Verlängerung der Paul-SchwarzerStraße und Metzer Straße geplant. Die Querung der Albertstraße erfolgt über eine neu zu errichtende Fußgänger-Ampel in einer Breite von ca. vier Metern. Dafür sollen beidseitig Gehwegabsenkungen und Warteflächen im Seitenbereich hergestellt werden. Der Ausfädelstreifen in die Ritterstraße wird baulich leicht angepasst. Im Bereich des straßenbegleitenden Grünstreifens wird ein rechtwinkliges Umlaufgeländer errichtet. Die Ampel soll auf die Bahnen abgestimmt sein und mehrmaliges Halten der Straßenbahnen verhindert werden.
Fehlende Instandhaltung und keine Modernisierung – 2 Aufzüge für Kinderwagen, Rollstühle und Gehbehinderte – schaffen den Abriss. Seltsam, Großstadt geht anders.
Bald nun mehr Rückstau durch die Ampelanlage. Spitze!
Vor allem bin ich in der Zeit, in der ich als Fußgänger auf Grün warte, mehrfach über die Brücke gelaufen.
Meiner Meinung sollten reine Fußgängerampeln direkt bei Knopfdruck Grün werden und nicht, wie die meinsten, nach gefüllten 10 Minuten.
Geile Sache, ich freue mich schon auf den verkehrsberuhigten Bereich auf der Albertstraße;-) sieht auf den Bildern hübsch aus, vielleicht kann man noch ein paar Pflanzkübel und eine Currywurstbudr auf die Kreuzung setzen, damit es realistischer Aussieht.
Ich werde die Brücke vermissen, ich bin gern drüber gelaufen, und wer sie nicht mag muss sie nicht nutzen. Es hätte helfen können, wenn die Brücke zwischendurch ordentlich gewartet wurden wäre, aber ich nehme an, dass es irgendwo Gesetze oder Auflagen gibt, die das an DDR-Bauten verbieten.
Also dann lieber so einen Geniestreich, und eine Mega-Einkaufsmeile über eine vierspurige Straße mit hohem Verkehrsaufkommen.
Ich kann eben auch nur dazu lernen;-)
Nabend, hat irgendjemand Informationen dazu, wo am Archivplatz neue Häuser geplant sind? Das macht mich ja schon neugierig!
Und dabei hieß es am Tag der Deutschen Einheit neulich in Dresden noch „Brücken bauen“. Alles leere Worthülsen!
So ‚Dresden‘ du hast verschissen, für immer, sinnlos, schlimm, … Brücken bauen, Brücken abreisen … balabla, ich zieh weg. Tschüß.
Nu mussch och noch damid rächnen, daß isch rod hab wenn isch mondachs wiedor heem fahre un dann noch längor bis in mei dorf brauche?!?!!!1!
DANKE MERKEL!!!!!1!!1!!!1!
Tschüß, niemand wird dich vermissen. o/
@Karl
ich die Brücke schon, … kennen wir uns?! Oder what.
Auch ich weine dir keine Träne nach, ebenso wie dieser zerlumpten Brücke. Mal ganz ehrlich (und das interessiert sicher alle brennend): Wo solls denn hingehen? Radebeul?, Freidaahl Freiberg Freiburg? oder doch auf die Seychellen? Ich empfehle Ronneburg, das ist bei Gääraa, da bestand (zufällig im web gesehen) die Tagesordnung des dortigen Bauausschusses in einem Tagesordnungspunkt: „Anbringung von 3 Balkonen an einem Wohngebäude, Flurstück xy“. Das wars. Wie paradisiesch! Ronneburch, ick komme!