Viel Wirbel gab es in den vergangenen Wochen um das weiße Ghostrad an der Kreuzung Bautzner/Rothenburger Straße. Während des Umbaus der Kreuzung war es entfernt und eingelagert worden. Seit Ende November steht es nun wieder fast am alten Platz. Die Eigentümer des Rades hatten es im Lager an der Lohrmannstraße abgeholt, mit einem neuen Schild versehen und wieder aufgestellt (Neustadt-Geflüster vom 27. November).
Kurz danach berichtete die Sächsische Zeitung (SZ), dass die Stadtverwaltung das Rad wieder entfernen wolle (SZ vom 30. November 2016). Nun, Stand heute steht das weiße Rad immer noch an dieser Stelle und erinnert an den tragischen Unfall im Februar 2016.
Wesentlich länger als das Ghostrad steht an dieser Kreuzung allerdings schon ein Schrottrad auf der anderen Straßenseite. Angeschlossen an einem Fahrradbügel mit eingedelltem Vorderrad rostet es langsam vor sich hin. Ein benachbarter Händler ist nicht so amüsiert über das rostende Rad vor seiner Tür. Seiner Meinung nach wäre es ratsamer, erstmal solchen Müll zu entfernen.
Der tragische Unfall war nicht vor 2 Jahren, sondern im Februar 2016.
Korrekt, sorry, korrigiert.
Bitte entfernt beide Räder.
Wieso? Im Zuge der Debatte um „Fahrrad-Autobahnen“ kann man den Menschen doch gar nicht oft genug einhämmern wie gefährlich Radfahren ist bzw. sein kann.
Erziehung darf nicht auf das Elternhaus beschränkt bleiben. Sie muss sowohl in der Schule, als auch im öffentlichen Raum weitergeführt werden.
Ironie Ende
Ich fahre jeden Morgen vom Albertplatz bis zur Rothenburger Straße.
Da gibt es etliche Fahrradleichen, welche seit Jahren nicht bewegt wurden. Zum Glück hat die stadt bereits angefangen, den Schrott zu beseitigen. Leider dauert das hat etwas.
Es ist wohl ein großer Unterschued, ob es sich um entsorgte Schrotträder handelt, oder ob an ein trauriges Ereignis gedacht bzw. erinnert werden soll. Ich fände es gegenüber dem jungen Opfer einfach gerechtfertigt, wenn auch ihr zum Gedenken das „Geisterrad“ stehen bleiben würde.
Entfernt bitte dieses Geisterrad. Unfalltoten gedenken ist ok. Für eine Weile. Irgendwann reichts dann aber auch, das Leben geht weiter.
Ich bin der Meinung, dass Fahrräder, die auf Unfälle mit Todesopfer hinweisen, stehen bleiben sollen.