Wie die Geschäftsführung des Heinrich-Schütz-Konservatoriums (HSKD) heute mitteilt, sind die Vertragsverhandlungen mit den Honorarlehrkräften weitestgehend abgeschlossen, es konnte ein Konsens gefunden werden.
Die Geschäftsführung des HSKD habe in den letzten Tagen durch zahlreiche persönliche Gespräche und Verhandlungen erreicht, dass den Vertragsangeboten überwiegend zugestimmt wurde, heißt es in einer Pressemitteilung.
Von einst 193 Honorarlehrkräften, haben 187 Honorarkollegen das Angebot unterzeichnet. Fünf Honorarlehrkräfte werden am Haus keinen Unterricht mehr geben. Eine Person davon hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Mit einer Honorarlehrkraft steht noch ein Gespräch aus.
Aktuell müssen noch ca. 15 bis 20 Schülern neue Lehrkräfte vermittelt werden. Die Geschäftsführerin ist zuversichtlich, dies ohne großen Aufwand und ohne Ausschreibungen lösen zu können. 30 Schüler sind mit ihren Lehrern in den privaten Unterricht gegangen. Das HSKD akzeptiert dies. „Wir setzen nun alles daran in den geregelten Unterricht zurückzukehren.“ sagt Kati Kasper, Geschäftsführerin des HSKD.
Anfang Januar hatten Lehrkräfte und Schüler vor dem HSKD für eine faire Bezahlung demonstriert. (Neustadt-Geflüster vom 10. Januar 2017)
Bitte noch mal kritisch hinterfragen.
Was heißt schon Konsens. Hört sich fast an wie Kompromiss. Welcher Kompromiss? Hat sich denn irgendetwas für die Honorarkräfte verbessert? Jedenfalls in dem Einzelfall, der mir bekannt ist, nicht. Man ist lediglich auf Seiten der Honorarkräfte zu der Einsicht gelangt, dass man derzeit keine Chancen hat, wirksam das verlangen zu können, was offenbar den Festangestellten jetzt schon zusteht. Warum eigentlich? Wenn es keine sichere finanzielle Basis gibt, müsste das doch für alle Mitarbeiter gleichermaßen gelten.
Was sind denn das für Zustände?
Finden ein Privatlehrer und lassen die ausbeutung von Musiker endlich aussterben.