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Wenn die Straßenbahn spricht …

Gestern Nachmittag auf der Görlitzer: Der Besitzer eines roten Kleinwagens hatte, vermutlich aus Angst vor herunterfallenden Eiszapfen, sein Wägelchen arg nah an den Gleisen der Straßenbahn geparkt. Und wie so oft stand da nun die Tram und traute sich nicht vorbei.

Zwei junge Burschen eilten heran, klappten den Spiegel an und gaben dem Bahnfahrer Zeichen, der schlüpfte mit der Linie 13 vorbei. Die Gefahr war gebannt, und die Passanten wollten schon wieder auseinanderströmen, da ertönte der Außenlautsprecher der Straßenbahn: „Die Dresdner Verkehrsbetriebe bedanken sich. Es gibt doch noch gute Menschen bei Ihnen in der Neustadt!“

13 Kommentare

  1. achso um noch weiter zu korrigieren….wurde kein spiegel rangeklappt…das auto wurde darum paar zentimeter rüber geschoben… :-D

  2. Es gibt also auch noch gute Menschen unter den Straßenbahnfahrern… eine Dankeschön ist keine Selbstverständlichkeit :-)

  3. Bericht und Kommentare widersprechen sich in wesentlichen Punkten. Vielleicht handelte es sich um verschiedene konkrete Ereignisse mit ähnlichem oder identischem Sachverhalt? Das Gleiche – aber nicht Dasselbe, wie es – so doof – auch heißt?!
    Das wiederum würde bedeuten, dass es doch noch MEHR gute Menschen in der Neustadt gibt.

    Ich habe mir solche Situationen auch schon öfter ansehen müssen. Und natürlich passiert das IMMER in der Neustadt und der Linie 13. Wo sonst, gibt es auch solche Verhältnisse. Straßenverhältnisse wohlgemerkt.
    Manchmal denke ich dann: Wie rücksichtslos sind die Autofahrer. Manchmal aber auch: Wie stur sind die Straßenbahnführer. Denn oft ist da doch auch noch entsprechend Platz und die könnten einfach ‚mal kurz aussteigen, und sich davon überzeugen [wenn sie es schon nicht im Auge haben bzw. im Spiegel einschätzen können].

  4. @S.Ebnitzer: Straßenbahnfahrer DÜRFEN keine Hand anlegen – weder an ungute Neustädter noch an Spiegel im Speziellen und Autos im Allgemeinen. Daher ist es auch im Interesse des Tramfahrers, mal eben gute Ureinwohner zu fragen, ob diese nicht dem Auto zu Leibe rücken würden. ‚S schont das Säckel des PKW-Besitzers, die Nerven der TramMitfahrer und gelegentlich die Spiegel…

  5. @ Maxe
    aber gestern ist der straßenbahnfahrer der linie 13 ausgestiegen und hat den spiegel eines autos umgeklappt, aber lieber umgeklappt als abgefahren ;)

  6. Warum sollen auch Strabafahrer weniger dürfen, als andere?!
    Natürlich dürfen sie aussteigen. Sie müssen es ja auch tun, um gelegentlich Weichen von Hand zu stellen.
    Es geht ja nicht unbedingt darum „Hand anzulegen“, sondern darum, aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, ob zwischen Hindernis und Tram genug Platz ist.
    Oder es geht um Kommunikation. Und meine Erfahrung ist, dass viele Bahn- und Busführer damit ein ziemlich großes Problem haben. Also verstecken sie sich lieber in ihrem Sessel.

  7. @s.ebnitzer
    die fahrer/innen können das schon gut einschätzen! mitunder auch ohne auszusteigen. und lieber stehen bleiben, auch wenn dann noch ein blatt papier dazwischen gepasst hätte, als einen unfall zu verschulden!
    sonst siehe was ich zu „linie 13“ geschriben habe!

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