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bewundert, gesammelt, ausgestellt | Behinderungen in der Kuns des Barock und der Gegenwart

1989 kommt zurück – ins Projekttheater

Szene aus 1989 [EXIT GHOST] - Foto: Peter Kreibich
Szene aus 1989 [EXIT GHOST] – Foto: Peter Kreibich
Sie reden über Demonstrationen, über Plakate, die Stasi, Proteste, Gefühle. Ich sitze in der ersten Reihe und lausche wie gebannt. Die reden da vorne über meine Jugend. Meine Erlebnisse. Dann ein Wechsel. Jetzt wird Hamlet zitiert. Ich schweife ab und höre nicht mehr richtig zu. Ich sitze im Projettheater, neben mir der Dramaturg des Stückes „1989 [EXIT GHOST]“ – flüsternd beuge ich mich zu ihm rüber: „Wieso Hamlet?“ Er vertröstet mich auf später, dass sei flüsternd schwer zu erklären. Ich wappne mich mit Geduld. Die kurze Probe wird gleich vorbei sein. Dann erstmal Musik. Die Bühne leert sich.
Szene aus 1989 [EXIT GHOST] - Foto: Peter Kreibich
Szene aus 1989 [EXIT GHOST] – Foto: Peter Kreibich
Schon der Weg hierher war ungewöhnlich. Durch den Proberaum im Obergeschoss bin ich über die Künstlertreppe in den Saal gekommen. Der Anlass ist einfach. Eine neues Ensemble wird ab heute Abend das Theater bespielen. Der Theatergruppe theatrale subversion ist es gelungen Fördermittel aus der Bundeskulturstiftung zu ergattern. Mit dem Geld wollen sie nun über zwei Jahre mehrere Stücke im Projekttheater entwickeln. Zum Auftakt heute Abend wird das Stück „1989 [EXIT GHOST]“ aufgeführt. Die Regie führt Romy Weyrauch. Sie und die Schauspieler, die auch als Autoren fungieren, dazu der Dramaturg Martin Zepter, die Produktionsleiterin Ulrike Vogt, die Assitentin Tina Flux und die Bühnengestalterin Henrike Terheyden sind der Kern der Theatergruppe. Die Truppe ist bunt zusammengewürfelt, die Mitglieder kommen aus allen Teilen der Republik, manche sind noch ganz frisch in der Branche, andere schon gestandene Schauspieler.

Das Stück haben sie gemeinsam entwickelt. Alle Texte sind gemeinsam entstanden. Den Rahmen bildet das Theaterstück: Hamlet/Maschine von Heiner Müller, dass 1989 in der Wendezeit eine große Popularität hatte. Die Schauspieler spielen Schauspieler, die sich von der Außenwelt nicht abschotten können. Immer wieder werden Szenen aus der damaligen Zeit vorgetragen.

Szene aus 1989 [EXIT GHOST] - Foto: Peter Kreibich
Szene aus 1989 [EXIT GHOST] – Foto: Peter Kreibich

  • Für die Premiere heute Abend soll es noch Karten für 13 bzw. 10 Euro an der Abendkasse geben. Start ist 20 Uhr. Für die Veranstaltung morgen und übermorgen verlost das Neustadt-Geflüster jeweils zwei Freikarten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bitte im Kommentar eindeutiges Interesse bekunden.
  • Weitere Informationen zur Theatergruppe unter: www.theatrale-subversion.de

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11 Kommentare

  1. Das macht einen doch sofort neugierig. Das möchte ich erfahren, was dieses Untergrundsicht Theater zu zeigen hat. Morgen bin ich bereit, denn „Bereit sein ist alles“!

  2. So gern würde ich dem Geflüster Entscheidungsarbeit abnehmen, und mich zum Samstag vor der Bühne niederlassen.

  3. Jetzt habe ich doch glatt zum ersten Mal hier ‚was gewonnen, danke!
    @kanneko: Das kann tatsächlich passieren, ich kann es dir aber erst morgen sagen.

  4. Huuurraa wir haben gewonnen ;)…..
    achso ne….gratuliere Dir @Sebi….
    …ja gebe einfach Bescheid hier ….vllt bis morgen Mittag…lg

  5. @kanneko: Klappt heut‘ Abend nicht, aber wir können im nächsten Jahr gerne mal einen abendlichen Gaststättentest machen.
    Frohes Fest!

  6. ….kein Problem und viel Spass …ich wünsche Dir und allen „Stammis „hier und natürlich unseren Anton ein besinnliches und frohes Weihnachten ….lg

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