Gestern Abend haben Vertreter des Stadtplanungsamtes, der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und des beauftragten Planungsbüros präsentiert, wie die Umgestaltung der Bautzner Straße ablaufen soll. Die Ortsbeiräte waren verärgert, da ihnen die Pläne vorab nicht zugestellt wurden und auch in der Sitzung mehrere Fragen offen blieben, daher haben sie die Abstimmung über das Projekt vertagt.
Dennoch wurden interessante Punkte bekannt. Nach den bislang bekannt gegebenen Plänen sollte hauptsächlich der Bereich zwischen Hoyerswerdaer Straße und Martin-Luther-Straße umgestaltet werden (Neustadt-Geflüster vom 31. August 2011). Der Bereich wurde nun ausgeweitet bis zum Pferdekopfbrunnen, also jenseits der Lessingstraße. An der Bautzner entsteht eine neue Haltestellen-Insel und in Höhe Martin-Luther-Straße soll eine Fußgängerampel errichtet werden. Außerdem wird auch der Rest der Bautzner Straße bis hinauf Jägerstraße überholt. Dort werden zwar nur Schienen und Leitungen ausgetauscht, jedoch mit gravierenden Folgen für den Verkehr während der Bauzeit.
Die gesamte Maßnahme soll zum Ende der Winterferien im kommenden Jahr beginnen, am 25. Februar und bis zum 23. August andauern. Dieser enge Zeitplan muss eingehalten werden, da danach, die Arbeiten an der Albertbrücke beginnen sollen. Mitte März soll die Waldschlößchen-Brücke fertig sein.
Zwischen März und Mai sollen die stadtauswärts fahrenden Autos über die Holzhofgasse umgeleitet werden. Im Bereich zwischen Rothenburger und Martin-Luther-Straße ist während der Bauarbeiten eine Behelfstrasse geplant. Der Straßenbahnverkehr wird umgeleitet und teilweise durch Busse ersetzt.
Wenn die Planungsunterlagen bekannt werden, gibt es weitere Details.
Als Dresdner ist man über eine weitere Aktion immer erfreut, so zäh wie sich Planungen in der Stadt gestalten. Werden sicher zwei verkehrstechnisch schwierige Jahre für unsere Elbseite.
O ja, das wird gaaaanz lustig!
Ab Anfang nächsten Jahres wird der Verkehr der Bautzner(zumindest in einer Richtung) über die Holzhofgasse, am Diako entlang, umgeleitet.
Ich will ja mal nicht unken und die Planer??? nicht vorverurteilen, aber wer wird eigentlich verantwortlich gemacht wenn den Krqnkenwagenfahrern der erste Herzinfkt-Patient wegstirbt weil sie einfach nicht zur Krankenhauszufahrt kommen?
Das wird nämlich nen gaaaaaanz toller Dauerstau von mindestens nem knappen halben Jahr.
Und das VOR Eröffnung der alles entlastenden, glücksbringenden Waldschlösschenbrücke.
Bin gespannt.
Auch auf die Situation der drei Kindergärten in der Dauerstauzone.
Da wird’s Kloppe und Beulen (im Blech) geben.
Versprochen!
na vor 2017 werden die eh nicht damit fertig – diese Stadt war, ist und bleibt einfach nur inkompetent und unfähig
So so … die Holzhofgasse als Hauptverkehrsstraße … na ich bin gespannt. Ein großer Dank an die entscheidenden Personen von jemandem der jenseits der Bautzner parkt. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Straßenplanung.:(
@ g.kickt: Wieso „vor“ Eröffnung? Wenn die im März eröffnet wird und von März bis Mai die Umleitung ist, dürfte die Brücke doch als offen gelten?
@ Alle: Statt wieder um sich zu schlagen, könnt ihr gern Alternativen benennen… Wenn eine Hauptverkehrsstraße gebaut wird, dann führt das immer zu Einschränkungen im Nebennetz – das ist doch ganz normal. Schließlich kann man schlecht 10m parallel zur Hauptverkehrsstraße eine Ersatzhauptverkehrsstraße vorhalten….
@E-Haller
Soll das ’n WITZ sein?
Zum zweiten Argument: Wie wär’s mit EINSEITIGER Sperrung der Bautzner?
Dauert dann natürlich länger, die Bauphase, und bringt somit mehr Widerspruch beim eigenen Wahlvolk (Wer ist das denn, der aus Radeberg, Bautzen, Schönfelder Hochland und weißem Hirsch in die Stadt pendelt? Genau!) belastet aber die Anwohner nicht über Gebühr.
Achtung jetzt können Sie mal nachdenken, Logik und so….
Zitat:“das ist doch ganz normal. Schließlich kann man schlecht 10m parallel zur Hauptverkehrsstraße eine Ersatzhauptverkehrsstraße vorhalten….“
–>Genau das passiert aber mit der derzeitigen Planung, und zwar auf Kosten eines Krankenhauses, dreier Kindertagesstätten und vieler Anwohner.
Kann man da vielleicht Mietkürzungen durchsetzen?
Wär vielleicht ganz gut für den Mietspiegel….
Grüße.
@g.kickt: Laut Aussage der Dame vom Planungsbüro ist eine einseitige Sperrung der Bautzner nicht möglich. Da für die Leitungserneuerung mit so großem Gerät hantiert werden muss, dass auf keinen Fall genügend Platz ist, um den Verkehr zweispurig daran vorbei zu führen.
Die 75 Zentimeter starke Trinkwasserleitung entlang der Bautzner ist übrigens aus dem Jahre 1875.
„Einseitige Sperrung“ versteh ich nicht. Meisnt Du als Einbahnstraße? Damit sich der Verkehr durch die Neustadt schleicht?
Lt. Zeitung liegt ein (das von Anton erwähnte?) Rohr in 7,5m Tiefe. Da muss so also tief geschachtet werden – und zwar so, das die Grube nicht einfällt. Somit wird der Platz deneben begrenzt…und reicht nur für eine Spur (man sollte nicht vergessen, dass auch schwere Lkw diese „Interimsfahrbahnen“ befahren).
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Planer sowas ohne „Bedacht“ abwägen.
Wir reden hier über 3 Monate – in denen wird es Parkverbot in der Holzhofgasse geben und Ampeln und ein paar weitere Einschränkungen – aber ich denke, das bleibt alles auch mal aushaltbar.
„Die 75 Zentimeter starke Trinkwasserleitung entlang der Bautzner ist übrigens aus dem Jahre 1875“
–> Pfui, dann mit Sicherheit aus Blei.
Ja, einseitige Sperrung war dumm formuliert, ich meinte Einbahnstrasse! Umleitung seh ich ein, aber warum nicht gleich über die Stauffe? Geht bestimmt immer noch schneller als die jetzige „Lösung“.
Den Verkehr der Bautzner durch die Holzhofgasse ist, entschuldigung, Schwachsinn.
„Wir reden hier über 3 Monate – in denen wird es Parkverbot in der Holzhofgasse geben und Ampeln und ein paar weitere Einschränkungen – aber ich denke, das bleibt alles auch mal aushaltbar.“
–> Das ist gar nicht das Problem, das Problem ist der Dauerstau und die damit total blockierte Notaufnahme des Diako.
Wieso muß denn bis 7,5 m gegraben werden, denkst du das alte Rohr wird saniert??? :-)
Hauptsache Bäume und Parkplätze fallen weg, da kann man sich sicher sein
@g.kickt: Die Umleitung über die Stauffenbergallee ergibt nur für Leute vom Hirsch, Bühlau und weiter draußen Sinn. Und die werden vermutlich freiwillig diese Ausweichroute nehmen.
Die Bautzner wird in der Zeit zur Einbahnstraße werden. Die stadtwärtige Route wird mal über die eine Hälfte, dann über die andere Hälfte geführt. Über die Holzhofgasse wird die landwärtige Route geführt. Die Pläne wurden ja nur kurz vorgestellt, aber ich nehme an, dass die Routenführung dann je Abschnitt vorgenommen und angepasst wird.
@Franka: Die Stadtentwässerung muss an die Abwasserrohre ran, die in der Tiefe liegen, da die inzwischen ziemlich marode sein werden.
@ g.kickt: Antons Antwort hätte ich auch gegeben: Du vergisst den „kleinräumigen“ Verkehr. Der großräumige wird – schon um deinen „Dauerstau“ zu umgehen – natürlich die Stauffe/ WSB nehmen. Die Leute sind doch nicht doof und jeder wird für sich austesten, was am schnellsten geht. Also relax Dich – Du wirst es überstehen.
So nebenbei: wie stark wird denn die Notaufnahme des Diako tatsächlich frequentiert?
@E-Haller: „So nebenbei: wie stark wird denn die Notaufnahme des Diako tatsächlich frequentiert?“ die frage stellt sich doch überhaupt nicht. egal ob einmal oder dutzende male. wenn nach dem szenario von g.kickt auch nur einer vor der notaufnahme wegstirbt ist das einer zuviel! jedoch denke ich, dass eine blockade der zufahrt nicht zugelassen wird.
@E-Haller und @g.kickt: Die Zufahrt für Notdienste zum Diako führt meines Erachtens auch nicht über die Holzhofgasse. Die fahren doch wahrscheinlich über den Diakonissenweg rein. Und wenn der komplett mit Halteverbot versehen ist, kann der Rettungsdienst trotz Autoschlangenkolonne noch durch.
@ Anton: Tja – das kommt ja drauf an, von wo der Krankenwagen kommt. Wenn aus Richtung Albertplatz – dann muss er ja auch durch die Holzhofgasse.
Hin wie her: ohne parkende Fahrzeuge stehen dort 3 Fahrstreifen zur Verfügung. Dazu fließt der Verkehr aus dem Diakonissenweg (bis dahin geht doch die Umleitung, oder?) gut ab, da aus der Bautzner stadtauswärts ja niemand fahren kann: ist schließlich gesperrt…
Es kommt im Übrigen auch vor, dass Krankenwagen an geschlossenen Schranken von Bahnübergängen stehen und warten müssen – trotz Blaulicht.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da dienten Holzhofgasse/ Diakonissenweg als „Schleichweg“ für ne Menge Fahrer, welche die Bautzner umgehen wollten. Von denen hat sich auch keiner ne Platte gemacht, ob er ggf. einem Krankenwagen im Weg steht…
Naja, wird man alles sehen wenn’s soweit ist. Ich denke trotzdem dass der sog. “kleinräumige” Verkehr nichtmal 2 % ausmacht. Selbst die in der Baumstrasse wohnenden Auto-Pendler werden wohl kaum auf die Bautzner sondern über die Stauffe fahren.
Egal, s’ist wie’s ist, da helfen keine Pillen.
@ g.kickt: Entspannte Haltung – gefällt mir ;)