Das hätte sich der ehemalige Hostel-Chef Danilo sicher nicht träumen lassen. Nach fast einjähriger Umbauzeit hat Sozial-Bürgermeister Martin Seidel heute das neue Übergangswohnheim für Wohnungslose in der Hechtstraße 10 an den Betreiber Thomas Wolter übergeben. Knapp 1,4 Millionen Euro kosteten Umbau und Sanierung des Gründerzeithauses in der Dresdner Neustadt, das bis zur Geschäftsaufgabe das Hostel „Die Boofe“ beherbergte (Neustadt-Geflüster vom 28. Dezember 2008).
Mit dem neuen Übergangswohnheim entstehen 50 neue Plätze für wohnungslose Dresdner. Im Gegenzug wird das Übergangswohnheim in der Buchenstraße 15b ab dem 1. Januar 2013 keine Wohnungslosen mehr aufnehmen. Bürgermeister Seidel: „Hier sollen vorrangig Hilfebedürftige mit weniger multiplen Problemlagen wieder fit für den eigenen Wohnraum gemacht werden. Ich hoffe, dass die neuen Bewohner sehr schnell als Menschen und Mitbewohner des Hechtviertels angenommen werden.“
Die ersten Bewohner werden am Montag einziehen. Betrieben wird das Wohnheim von der Thomas Wolter GmbH, die in Dresden schon ähnliche Einrichtungen betreibt. Wolter gilt beim Sozialamt der Landeshauptstadt als sehr erfahren und verantwortungsbewusst. Das neue Heim wird er zusammen mit sechs Mitarbeitern, darunter auch eine Sozialarbeiterin, führen. Die Kosten für die Stadt, die durch Betreuung und Miete entstehen belaufen sich auf 27,- Euro pro Tag.
Die Zimmer sind mit Tisch, Bett, Stuhl und Schrank spartanisch und funktional eingerichtet. Es gibt 2- und 1-Bett-Zimmer.
Man kann sich als Obdachloser nicht einfach in der „Boofe“ melden. Der Weg führt immer über das Sozialamt. Allerdings helfen die Ansprechpartner vor Ort in jedem Fall weiter.
- Hilfen für Wohnungslose und Wohnungsuchende finden sich auf dresden.de
- Weitere Infos der Stadtverwaltung zum Thema Obdachlosigkeit auch unter dresden.de, Telefon: 0351 4884981
Na das wäre doch was für unseren Cremedieb ;-)
Und was mache ich, wenn wir Freitagabend haben? Und noch kein Dresdner bin?
Brücke? Bahnhof?
Wo kann ich hin?
@frauenkirche: Eine Übersicht über die Möglichkeiten gibt es hier: http://www.dresden.de/de/03/081/arge/service/notfalladressen.php
viel zu übertrieben dieser aufwand. manche sprechen von 1,7 mill. euro, es sind ca. 30000 euro pro platz ausgegeben, dafür bekommt man schon ne kleine eigentumswohnung in dresden. es musste alles rausgerissen, dann alles wieder reingebaut werden, ein ganzes jahr hats gedauert, super brandschutz mit sprinkleranlage war vorgeschrieben, falls doch mal einer besoffen seine kippe verliert. ich dachte eigentlich, der stadt gehört dieses haus, nix da und jetzt darf sie 8,50 euro kaltmiete berappen plus alle neben- und betreuungskosten. so fördert die stadt die derzeitige mietentwicklung. es gibt nur 1 männerbadezimmer pro etage, also für bis zu 10 leute, was v.a. morgens unangenehm wird, da es auch bei unseren obdachlosen zur rushhour kommt. ne eigene wohnung wäre für den staat viel billiger, jedoch liegen die vorwiegend am stadtrand und da will keiner hin. die meisten plätze sind von der sozialstelle schon ohne zutun der betroffenen an viele der täglich herumstromernden altbekannten gesichter der neustadt vergeben worden. einige würden durchaus ne eigene wohnung für ihr hartz4 nehmen, jedoch wird es aus ominösen gründen vom sozialamt verhindert. vielleicht müssen die ihre hütte auslasten, damits keine blöden fragen gibt.
also wenn das kein sozialstaat seitens der stadt ist!
dresden braucht ja auch noch platz fuer die asylbewerber.
die koennen dann auf die buchenstraSse ziehen.
@frohni: Sind sie doch schon. Siehe hier.
frohni meint bestimmt eher den niklashof auf der buchenstrasse. der wurde aber wohl verkauf, ist kein OL-heim mehr und steht schon volleingerüstet in sanierung, das dach ist schon fertig.
Danke. Hat mir sehr geholfen.
Ich glaube ich hör auf zu arbeiten, zahl keine Miete und dann darf ich da auch wohnen.