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Frisch genäht

Seit ein paar Monaten wird auf der Alaunstraße genäht, dass das Zeug hält. Neben dem Café Eisprinzessin hat sich das kleine Modelabel „ulikat“ einquartiert. Dahinter steckt Ulrike Hanl. Die Modedesignerin stammt aus dem Erzgebirge und hat an in Schneeberg studiert. Auf das weltberühmten Malimo-Moden aus Chemnitz angesprochen, lacht sie nur.

Nach Ausflügen in die Modeindustrie, unter anderem als Schnittdirectrice bei Adidas, hat sie beschlossen, auf eigenen Füßen zu stehen und im März 2008 ihr eigenes Modelabel gegründet. Zu „ulikat“ zählen zwei Marken: „Loretta Young“, das an den klassischen Stil der 20er und 50er Jahre anknüpft und „Purple Robot“, das für Streetwear steht.

Chaos im Laden, genau an der Maschine: Ulrike Hanl
Chaos im Laden, genau an der Maschine: Ulrike Hanl - anklicken zum Vergrößern.

Die 30-Jährige entwirft und gestaltet die Mode selbst. „Der größte Teil ist Damen-Mode, aber die Herren holen auf“, berichtet die Schneiderin. In ihrem kleinen Raum auf der Alaunstraße 66 sieht es ziemlich chaotisch aus, Stoffe liegen herum, eine uralte Nähmaschine steht unter dem Tisch. „Diese Kettelmaschine wird noch überholt und dient dann für Säuberungsarbeiten“, sagt sie und schmunzelt. Das Chaos scheint sie zu lieben. Natürlich übernimmt sie auch Auftragsarbeiten, aber vordergründig will sie ihre eigenen Kollektionen verkaufen. Und die sind, wenn man sich ihren Onlineshop auf dawanda ansieht, gar nicht mal so teuer.

Am 30. Oktober will Ulrike Hanl ihre Mode im Rahmen einer Veranstaltung mit elektronischer Musik im Industriegelände präsentieren.

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