Seit ein paar Tagen stehen zehn wunderbare historische Mülltonnen auf dem Alaunplatz. Sie werden von den Besuchern sehr gut angenommen und sind inzwischen voll. Nun droht den Mülltonnen jedoch ihre endgültige Abholung. Das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft will die Tonnen spätestens nächste Woche entfernen lassen, da die Blechtonnen nicht den zeitgemäßen Sicherheitsstandards entsprechen.
Möglicherweise können die Tonnen aber noch gerettet werden. Dafür möchte sich das Amt jetzt mit den Aufstellern in Verbindung setzen. Die Fahndung nach dem „Naußlitzer Kulturverein“ ist jedoch bislang ins Leere gelaufen. Im Sinne der Kunst und der Sauberkeit möchte ich hier die Initiatoren der Tonnen-Aktion aufrufen: „Meldet euch!“ Ich kann die nötigen Kontakte herstellen.
23 Kommentare
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Sicherheitsstandards … ach, mein liebes Deutschland!
Wie auf Bild 3 zu sehen, sind scheinbar Frauen die, die die Tonne nicht treffen…
Ps: die die die – herrlich.
*zeitgemäßen Sicherheitsstandards*
könnten ja auch umfallen und ner mutti den zeh zertrümmern… sicherheitsstandards sind schon was feines… ^^
@ Klara: Könnte ja umkippen. Aufn Kind/ Hund/ Fahrrad. Und dann?
@ maracus: zwei Doofe…
Nur mal so zur Überlegung. Wenn die Tonnen nicht feststehen, so wie jetzt. Wie lange dauert es dann, bis die ersten Deppen auf die Idee kommen, sie umzuschmeißen, auf die Straße zu stellen oder sie gar im Spielplatz zu entleeren.
Diese Bedenken der Amtsmitarbeiter kann ich schon verstehen. Wunderbar wäre, wenn man irgendwie noch eine Lösung findet.
Eingraben und bis oben mit Beton auffüllen? ;)
@anton: ohne deinen tipp wär ich auf solche ideen garnicht gekommen….
…dauert bestimmt auch nicht lange bis die die schönen tonnen als feuertonne dienen
Die erste lag schon einen Tag, nachdem die Tonnen aufgestellt wurden, morgens umgekippt aufm Weg.
Wahrscheinlich wird sich die Tonne plötzlich denken: ich fall um und rolle mal quer durch den Alaunplatz, um kleine Kinder zu erschrecken.
Aber ja Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, nehmt die Tonnen einfach weg, damit es schön dreckig und ungrün wird.
unter dem bunten hippiekleid versteckt sich bestimmt eine gentrifizierte investorenmülltone aus gipskarton. oder noch schlimmer: müll mit schamgefühl, deswegen der 1,5 meter blech-sichtschutz.
achso ab nun darf man wohl ungeniert doof und depp benutzen ohne mit sternen beworfen zu werden, frei nach dem motto hier darf jeder nach deiner fasson selig werden.
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ey jane, hier kannste mal aktiv werden! „schützt die tonne“ oder so… deine schangse!
umgekippte Mülltonnen sind fast täglich auf den Straßen des Viertels zu sehen. Deppen gibt es reichlich, die nachts sich gegen rumstehende Müllbehälter wehren müssen.
Da die häuslichen Tonnen über Räder verfügen, fallen die bestimmt under die anderen Sicherheitsregelungen für mobile Müllentsorgungseinrichtungen – aber eigentlich gehören die auch angebunden, eingebuddelt, bewacht!
Ich denke für häusliche Mülltonnen ist – nomen est omen – der Hausbesitzer verantwortlic und für im öffentlichen Raum wie dem Alaunplatz umgeworfene die Stadt, und die wird sich absichern wollen.
Ich finde die Initiative mit den bunten Tonnen großartig, handeln statt – wie ich gerade – im Forum Deppen bekritteln. Man könnte die bunten Tonnen im Boden verankern und Einschübe zum bequemen Entleeren hinzufügen, vielleicht lässt sich da ja noch was machen. Mich würde es freuen!
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sich die Aufsteller melden. Denn die Stadtverwaltung kann schlecht fremdes Eigentum im Boden verankern. Wenn sich keiner meldet werden die Tonnen im Depot eingelagert.
Ich bin jetzt extra nochmal von der Stadtverwaltung angeschrieben worden, die würden sich sehr freuen, wenn eine positive Lösung möglich wäre.
Hab doch gar nichts gegen Sicherheitsstandards. Nur schmunzeln muss ich.
Hoffe, dass wir nicht das Leben verlernen, wenn uns eine stehende Mülltonne schon so erschreckt.
;o) (Ironie dabei)
Also Naußlitz liegt doch recht weit weg von der Neustadt. Vielleicht stammen die Tonnen ja von einem anderen Event und haben inzwischen nix mehr mit dem Verein zu tun und der Schriftzug steht einfach noch drauf?
@ Anton: Wenn es die kompliziert (typisch-deutsche?) Variante sein muss, sollen sie die Teile einlagern. Aber im Gegenzug können sie ja auch 10 olle (größere?) Tonnen aus ihrem Depot holen, hinstellen, verankern und von Künstlern verzieren lassen (bzw. darauf warten, dass das von allein passiert).
Eine andere Lösung wäre: die Tonnen als wild abgestellten Schrott abtransportieren, der Verwertung zuführen *hüstel* und am nächsten Tag zufällig genauso gestaltete Tonnen vernünftig verankert hinbauen.
Und: einfach machen – wenn das jetzt erst durch Bürgerworkshops, Ortsbeirat, Stadtrat, Ortsamt etc. abgesegnet werden muss, um am Ende noch einen großartigen Gestaltungswettbewerb zu initiieren, dann dauert das wieder 3 Jahre.
Das Signal scheint doch auf alle Fälle zu sein: macht uns ein (deutlich sichtbares) Angebot, und wir nutzen es. Damit haben die Initiatoren vermutlich bewiesen, was ihnen am Herzen lag.
Ich glaube, auf eine Meldung der „Aufsteller“ kann man da lange warten – denn auch wenn es vom zuständigen Amt erstmal positiv aufgenommen wird, findet sich doch am Ende wieder ein Klugscheisser, der einen Verstoß gegen die Verordnung XY findet und die zur Rechenschaft zieht…
@FX: Ich würde eher auf Ironie tippen.
@E-Haller: Lösung zwei ist sehr cool.
und wenn die Tonnen nicht nach der €U-Verordnung zur Regelung des maximalen Krümmungsradius der für die Gewürzvergurkung bestimmten Grünfrüchte festgelegten Befestigung festzumachen gehen, werden sie verboten, wie die Alpengipfel (diese wieder, weil sie nicht rollstuhlgerecht ausgebaut werden können) oder Pistazien, deren Gehalt an Aspergillustoxin auch nicht auf der Zutatenliste steht… die sind doch alle vom Fisch bespuckt…
Nu sin se weg.
Dafür hängen jetzt Müllbeutel mit irgendwelchen Zetteln an den Bäumen.
Hab sie gestern auch nicht mehr entdeckt, dafür viel Müll auf der Wiese. Vielleicht kommen heute ja (andere) neu hinzu.
Bei dem Wetter prognostizier ich sonst mal: some procedure like http://bit.ly/I8R4fB