45 Jahre, Diplom-Journalist, tätig für MDR, Antenne Sachsen, seit 1994 Referatsleiter in der Staatsregierung Sachsen, 1994 – 2006 Mitglied der CDU, seit 2011 Mitglied der Freien Wähler (Kreisverband Dresden), seit 2012 Pressesprecher Freie Wähler Sachsen und Mitglied im Landesvorstand, seit Juni 2012 Politischer Geschäftsführer und Pressesprecher der Bundesvereinigung Freie Wähler und Mitglied im Bundesvorstand.
Ein Teil Ihrer Wähler wohnt in der Dresdner Neustadt, wenn Sie einem Ihrer künftigen Bundestagskollegen den Stadtteil kurz beschreiben sollten, wie würden Sie sich ausdrücken?
Die Dresdner Neustadt gehört zu den lebendigsten und kinderreichsten Stadtteilen – mitten in Dresden. Sie gilt als das Szene- und Gründerzeitviertel Dresdens. In der Neustadt gibt es die meisten Kneipen und Cafès, tolle Clubs, trendige Klamottenläden und überdurchschnittlich jüngere und entspannt lebende Dresdner. Zahlreiche Vereine und Initiativen bevorzugen diesen Stadtteil. Die Neustädter haben durchaus eine eigene Lebenskultur, die Dresden bereichert. Pfunds Molkerei an der Bautzner Straße beispielsweise gehört zu den beliebtesten Haltestellen der Stadtrundfahrten. Der schönste Milchladen der Welt wurde 1998 ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Zahlreiche Museen, der Goldene Reiter, barocke Bürgerhäuser und im Sommer die Filmnächte am Elbufer und die BRN – locken Besucher in die Neustadt. Sie muss man bei einem Besuch in Dresden gesehen haben.
Was könnten Sie im Bundestag ganz konkret für die Bewohner und Gewerbetreibenden in der Dresdner Neustadt tun?
Mein Einsatz für eine ausreichende Finanzausstattung der Kommunen und gegen eine Absenkung des Bundesanteils für den Städtebau hilft auch der Dresdner Neustadt. Die Freien Wähler setzen sich zugleich für mehr sozialen Wohnungsbau ein … für bezahlbare Mieten auch in der Dresdner Neustadt. Die bauliche Weiterentwicklung, die Planung vermehrter Grünflächen und die Entkrampfung der Verkehrssituation in der Dresdner Neustadt sind klassische Aufgaben der Kommune. Als Bundestagsabgeordneter möchte ich aber die Wünsche und Sorgen der Neustädter an die Stadtverwaltung herantragen.
Zu den Gewerbetreibenden. Der Einzelhandel in der Dresdner Neustadt muss überleben. Größere Märkte dürfen die „Kleinen“ nicht platt machen. Im Zweifelsfalle auf einen weiteren, großen Supermarkt verzichten. Die Freien Wähler wollen eine Entlastung der kleinen und mittleren Unternehmen von überflüssiger Bürokratie, zum Beispiel beim Zuschusswesen, bei Genehmigungsverfahren, der Tachographenpflicht und beim Vergaberecht. Unnötige Erschwernisse bei der unternehmerischen Kreditmittelbeschaffung müssen vermieden werden. Wir wollen bessere Rahmenbedingungen für Existenzgründer erreichen und regionale Wirtschaftskreisläufe, wie zum Beispiel im Bereich des Einzelhandels, stärken.
Warum sollte man Sie bzw. Ihre Partei wählen?
Die Freien Wähler stehen für eine neue Politikkultur. Uns geht es um die Sache. Ohne ideologische Scheuklappen die beste Lösung für den Bürger suchen – parteiübergreifend, pragmatisch. Wir bevorzugen erfolgreiche regionale Strukturen statt systemrelevante Großlösungen, die beim ersten „Schnupfen“ den Staat erpressen. Wir stehen für mehr direkte Demokratie, solide Staatsfinanzen, Transparenz, … und wir verstehen uns als Anwälte der Kommunen. Das nahe Lebensumfeld des Bürgers muss funktionieren und lebenswert gestalten werden. Derzeit gibt es bei den Kommunen einen Investitionsstau von 100 Mrd. Euro. Bund und Länder bürden den Kommunen immer mehr auf, nehmen den Kommunen die Luft für Investitionen und für Gestaltungsspielräume.
Die Freien Wähler sind für eine frühzeitige Einbindung von Bürgern und Kommunen bei der Planung von Großprojekten und der Ausweisung großflächiger Schutzgebiete sowie für strenge Umweltverträglichkeitsprüfungen bei Infrastrukturvorhaben.
- Weitere Infos unter steffen-grosse.de
- Die anderen Kandidaten in der Übersicht
klingt alles schon sehr nach an CDU und FDP
Jawoll – barocke Bürgerhäuser und die kommerziellen Filmnächte,das ist die Neustadt!
Die Antworten klingen, wie aus ner PM rauskopiert.