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Wird die Königsbrücker doch wieder vierspurig?

Anfrage zur Königsbrücker
Anfrage zur Königsbrücker
Wie am Rande der Informationsveranstaltung der Neustadtgrünen heute Abend in der Schauburg bekannt wurde, gibt es Veränderungen. Der Kompromiss von 2006 (eine überbreite Spur pro Richtung) könnte vorerst vom Tisch sein. Denn wie die Oberbürgermeisterin Helma Orosz heute auf Anfrage der SPD mitteilte, habe die bisherige Planung nicht umfassend den Kriterien der Förderrichtlinie des Sächsischen Wirtschaftsministeriums entsprochen. Jetzt hat die Oberbürgermeisterin eine neue Planung veranlasst, die „durchgängig zwischen Albertplatz und Olbrichtplatz eine Vierspurigkeit enthält.“

Stadtratsmitglied und Anwalt Johannes Lichdi bezeichnete diesen Vorgang als klaren Rechtsbruch. Spannend ist dazu auch der merkwürdige Widerspruch der verschiedenen Stellen. Auf der einen Seite erklärt die Oberbürgermeisterin, dass am 6. Januar 2009 an ihrem Tisch ein Gespräch mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums auf Arbeitsebene stattgefunden haben. (Quelle: Anfrage der SPD im Stadtrat)Auf der anderen Seite berichtet der Wirtschaftsminister Thomas Jurk: „Es fanden bisher lediglich Gespräche zur technischen Lösung statt, die allerdings bis ins Jahr 2000 zurückgehen.“ (Quelle: Anfrage von Johannes Lichdi im Landtag). Unklar ist derzeit, wie die vier Spuren realisiert werden sollen.
Anfang des Jahrtausends war ein vierspuriger Ausbau am breiten Widerstand der Bevölkerung gescheitert. Weitere Informationen gibt es hier. Einen imposanten Überblick über die damaligen Diskussionen gibt es auf der Webseite Leben in Dresden.

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