Noch ist keine Lösung des Grundschulproblems in Sicht. Gestern Abend im Ortsbeirat berichteten Vertreter der Grünen, der Linken und der Elternvertreter über die erste Beratungsrunde mit Schulbürgermeister Winfried Lehmann (CDU). Dabei sei keine befriedigende Lösung erreicht worden.
Das Problem, zurzeit gibt es 462 Anmeldungen, diese Zahl nannte gestern der Landtagsabgeordnete Patrick Schreiber (CDU), aber deutlich weniger Plätze für die Schüler. Vor allem die 15. (auf der Görlitzer Straße) und die 30. Grundschule (auf der Hechtstraße) sind betroffen (Bericht im Neustadt-Geflüster vom 10. November). Luft ist derzeit noch an der 19. Grundschule (Am Jägerpark), dort seien, so Schreiber, im Moment gerade einmal 29 Schüler angemeldet. Der Politiker schlägt deshalb vor einen sogenannten Schülerverkehr einzurichten. Eine andere kurzfristige Lösung wurde gestern auch erläutert, so könnte die 30. Mittelschule, die sich mit der 15. Grundschule die Räume auf der Görlitzer Straße teilt, für zehn Klassen Container bekommen. Die sollen dann auf dem Gelände der 30. Grundschule an der Hechtstraße aufgestellt werden. Diese Notlösung, so Ortsbeirat Oliver Mehl (Grüne), würde aber einmalig 250.000 Euro und pro Monat weitere 10.000 Euro kosten.
Die Elternvertreter machen heute mobil und wollen um 17 Uhr dem Schulbürgermeister Lehmann im Ortsamt Neustadt 1000 Protestkarten übergeben. Dort wird dann auch die zweite Beratungsrunde stattfinden.