Am Mittwoch wird im Kulturrathaus auf der Königstraße eine Ausstellung mit Werken des Neustädter Künstlers Richaâârd eröffnet. Den meisten wird er vor allem sein riesiges und kunterbuntes Werk an der Louisenstraße 34 bekannt sein.
Richard Mansfeld, so sein bürgerlicher Name, wurde 59 Jahre alt. Er starb im vergangenen Jahr nach langer und schwerer Krankheit. Schon im Frühjahr 2018 kam er auf das Amt für Kultur und Denkmalschutz zu, mit der Bitte anlässlich seines sechszigsten Geburtstages 2019 im Kunstfoyer des Kulturrathauses eine Werkschau zu präsentieren. Daher trägt die Ausstellung jetzt auch den Titel „Eine Hommage zum 60. Geburtstag“.
1959 wurde er in Coswig (Anhalt) geboren. Er beschäftigte sich seit den 1980er Jahren mit visueller Poesie. Er experimentierte mit der Erarbeitung eines Textraumes, ersten Performances und Puppenspielen und veröffentlichte 1989 ein erstes Künstlerbuch im Eigenverlag. Anfang der 1990er Jahre führten ihn mehrere Stipendien ins Ausland. 1999 war die Zäsur in seiner Vita.
Damals kam es zur „Ermordung des Richard Mansfeld und Geburt des Richaâârd“ in sogenannten Schaufenster-Performances. In der Dresdner Neustadt hinterließ er mit dem Wandbild in der Louisenstraße 34 übergroße Spuren. Obwohl ein Autodidakt, wurde er 2006 in den Vorstand des Künstlerbunds Dresden e.V. gewählt. Das Neustadt-Geflüster hatte den Künstler 2014 vorgestellt (Neustadt-Geflüster vom 20. Juni 2014).
Richaâârd – Eine Hommage zum 60. Geburtstag
- Vernissage, Mittwoch, 23. Januar, 19 Uhr
- Begrüßung: Manfred Wiemer, Leiter Amt für Kultur und Denkmalschutz
- Einführung: Karin Weber, Kunstwissenschaftlerin
- Die Vernissage ist öffentlich, der Eintritt ist frei
- Ausstellung vom 24. Januar – 5. April 2019
- Kunstfoyer im Kulturrathaus, Königstraße 15, 01097 Dresden, Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9-18 Uhr, Freitag 8-16 Uhr.