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Sanatorium – Einsturzgefahr abgewendet

Mit einem Abstützsystem aus Holz wird die einsturzgefährdete Wand gehalten.
Mit einem Abstützsystem aus Holz wird die einsturzgefährdete Wand gehalten.
Am Wochenende war die Bautzner Landstraße zwischen Parkhotel und Mordgrundbrücke gesperrt. Der Grund, eine Ruine des ehemaligen Lahmann-Sanatoriums drohte einzustürzen. Zahlreiche Helfer des Technischen Hilfswerkes schafften es am Sonntag trotz Schneefall die Außenwand zu sichern, so dass am Montag die Straße schrittweise wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.

Informationen vom Bauaufsichtsamt

Heute informiert die Leiterin des Bauaufsichtsamtes, Ursula Beckmann, zu der Problematik: „Am Freitag, 1. Februar 2019, erhielt die zuständige Sachgebietsleiterin der Bauaufsicht gegen 21 Uhr einen Anruf von der Feuerwehr.“ Die Feuerwehr informierte das Amt, dass in der Bautzner Landstraße ein Gebäude einsturzgefährdet sei. Die Mitarbeiterin begab sich vor Ort und veranlasste die Straßensperrung.

Das Gebäude hat eine Höhe von etwa zehn Metern. Bei einem Einsturz hätten Gebäudeteile auf die gesamte Fahrbahn fallen können. Vor Ort waren bereits Bauherr, Architekt und der vom Bauherrn involvierte Tragwerksplaner. Dieser hatte am Freitag die Feuerwehr informiert, nachdem er bei einer Kontrolle festgestellt hat, dass sich ein Binder über dem Saal gelöst hatte und etwa 40 Zentimeter abgesackt war. Dadurch drückte der Binder gegen die Außenwand. Das Dach selber war instabil.

Die Bautzner Landstraße ist wieder frei, der nördliche Fußweg noch gesperrt.
Die Bautzner Landstraße ist wieder frei, der nördliche Fußweg noch gesperrt.
Zur Sicherung des Gebäudes sollte das Dach angesägt werden, um über einen Kran den Binder zu halten und danach einen Turm zur Abstützung des Binders zu stellen. Außerdem sollte das Gebäude von außen gestützt werden.

Am Sonnabend, 2. Februar 2019, wurde, nachdem der Turm errichtet worden war, festgestellt, dass sich die Außenwand um etwa fünf Zentimeter nach außen geneigt hatte. So war es zu gefährlich, die geplante Abstützung vor die Außenwand zu stellen. Erster Vorschlag war, dass das Dach abgenommen und das Mauerwerk um 1,50 Meter zurückgebaut werden soll. Ein solcher Rückbau allerdings muss statisch begleitet werden und wäre nicht rasch umsetzbar gewesen. Man entschloss sich deshalb, das Dach aufzuschneiden und die gegen die Außenwand drückenden Sparren abzusägen. Nachdem dies gelang, konnten Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes feststellen, dass sich die Außenwand, die sich zuvor Richtung Straße neigte, wieder zurück bewegt hatte. Deshalb hat das Technische Hilfswerk am Sonntag, 3. Februar 2019, die erforderliche Abstützung von der Bautzner Landstraße aus an der betreffenden Außenwand aufstellen können.

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Straße wieder freigegeben

In den frühen Morgenstunden, Montag, 4. Februar 2019 konnte die Bauaufsicht, nach Prüfung feststellen, dass durch das Gebäude derzeit keine Gefahr mehr für die öffentliche Straße ausgeht. Der Gehweg bleibt wegen der Abstützung weiterhin gesperrt. Bauherr, Architekt, Statiker und auch die Bauaufsicht waren das ganze Wochenende vor Ort. Mit dem Bauherrn wird der weitere Fortgang zeitnah besprochen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung ist die Bautzner Landstraße seit heute Morgen, Montag, 4. Februar 2019, 7 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben. Für das einsturzgefährdete Gebäude hatte die Bauaufsicht am 11. Juni 2018 eine Baugenehmigung erteilt. Gegenstand der Baugenehmigung ist der Einbau von 13 Wohneinheiten in dem Bestandsgebäude, Errichtung einer Tiefgarage und Anbau eines Gartenhauses. Der Einbau der Wohnungen ist so geplant, dass die Kassettendecke im Innern des Gebäudes sichtbar geblieben wäre. Seit Erteilung der Baugenehmigung ist vor Ort nichts geschehen. Ein Baubeginn wurde bis dato nicht angezeigt.

Altes Sanatorium wird schrittweise saniert

Das Lahmann-Sanatorium war eine Kur- und Heilstätte, die der Arzt Naturheilkundler Heinrich Lahmann Ende des 19. Jahrhunderts gründete. Seit 2011 wird das Gelände schrittweise saniert.

Kastendecke im alten Speisesaal des Lahmann-Sanatoriums - Foto: Stadtverwaltung Dresden
Kastendecke im alten Speisesaal des Lahmann-Sanatoriums – Foto: Stadtverwaltung Dresden

Straßenbahnlinie 11 fährt wieder nach Bühlau

Wie die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) heute mitteilten, fährt seit 12.25 Uhr die Straßenbahnlinie 11 wieder durchgängig bis Bühlau. Der Ersatzverkehr mit Bussen und die zwischenzeitlich eingesetzte Pendelbahn zum Waldschlösschen entfallen damit.

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Seit den Morgenstunden wurden die vereisten und verschneiten Schienen entlang der gesperrten Strecke und im Zuge der gesamten Bautzner Straße gesäubert. Anschließend prüften Techniker alle Fahrleitungsanlagen. Die waren wegen des fast drei Tage fehlenden Fahrbetriebs ebenfalls stark vereist. Nachdem der Eispanzer entfernt war, die Probefahrten mit einem Tatra-Zug erfolgreich verliefen und der Betriebsleiter die Strecke wieder freigegeben hat, konnte die Straßenbahnlinie 11 wieder ihren gewohnten Betrieb aufnehmen.

Die DVB hatten die Bahnen ab der Bautzner/Rothenburger Straße über Albertbrücke, Sachsenallee, Schillerplatz zur neuen Gleisschleife in Tolkewitz umgeleitet. Der Streckenteil nach Bühlau wurde mit Ersatzbussen und seit Sonnabend auch mit einer Straßenbahn, die zwischen Bahnhof Neustadt und dem Waldschlößchen pendelte, bedient. Fahrgäste aus Bühlau wurden auf die Buslinie 61, die vom Weißen Hirsch auf die Standseilbahn verwiesen. Während der Sperrzeit genügte dort zur Mitfahrt auch ein einfacher Einzelfahrschein.

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