Seit vergangenem September gibt es in der östlichen Louisenstraße ein neues Kneipchen. Hier residierte einst die Bar Paradox, zuletzt eine Bowlebar. Beide Locations haben sich in den Westen verkrümelt und auf der Alaunstraße andere Bars neu belebt. So wurde Platz für Neues.
Ein junger Mann, dessen Name hier nichts zur Sache tut, entdeckte die verwunschene kleine Kneipe am Ende der Kneipenmeile und machte sich mit großer Energie an die Umgestaltung. Herausgekommen ist eine prima Wohngebietsgaststätte. Hier darf nach Herzenslust geraucht und getrunken werden. Die Preise sind klein. Zu Essen gibt es nichts, in. 22 Zoll). Am Tresen ist Tratschen und Würfeln Pflicht.
Amazon würde jetzt texten: Wenn Du Kneipen wie das Pawlow oder Laika magst, wird dir auch „The Lappen“ gefallen.
Der Kneipenname soll tatsächlich auf das Reinigungsutensil hinweisen, Bezüge zu skandinavischen Ureinwohnern sind nicht vorhanden. Dennoch gibt sich „The Lappen“ sehr international, besonders in Bezug auf die Getränke-Karte – die weist gut sortierte Menüs aus. Der Untertitel in der Karte „The Lappen, alles für den anspruchslosen Gast“ ist ziemlich untertrieben. Denn nicht nur Bier-Liebhaber kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch Freunde der gepflegten Likör- und Schnapskultur.
Das Kneipchen scheint bei den Neustädtern gut anzukommen. Stichproben an verschiedenen Tagen belegen, der Lappen ist gut besucht. Touristen aus anderen Stadtteilen wurden bislang nur vereinzelt gesehen, sind aber durchaus auch willkommen.
The Lappen
- Louisenstraße 83, 01099 Dresden, Dienstag bis Sonnabend ab 19.10 Uhr geöffnet
Cool. Einen Großbildschirm mit „ca. 22 Zoll“ muss ich mir auch anschaffen! :o)
kann ein Preis billig sein oder ein Produkt?
Da muss noch Restalkohol in der Tastatur gewesen sein. Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
Halbherzig korrigiert, würde ich sagen ;-) es sei den die 22“ beziehen sich aufs Nichtessen.
RASSISMUS !!!!
Die scandinavischen Ureinwohner nennen sich Sami und reagieren im Allgemeneinen auf die Bezeichnung „Lappen“ sehr ungehalten.
Müsste es dann nicht „Zum Hader“ heißen? Wir sind hier ja schließlich in Sachsen…
Danke für den Tipp! Feine, kleine Kneipe, die trotz bekannter Adresse nicht so leicht zu finden ist. Keinerlei Außendarstellung, Werbeträger, Leuchtreklamen etc…man muss sich also Mühe geben. Prima! Auch im Inneren der Versuch von Neutralität, keine Werbung, keine Brands auf Glas, Ascher, Serviette. Ausgewählte Musik, die sicherlich nicht Jerdermanns Sache ist aber wohl auch nicht zufällig dudelt, denn meist kommt sie vom Plattenteller.
Dezent und Unaufdringlich, endlich mal wieder ne Bereicherung für den Kiez.