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Für eine schöne Louisenstraße

Für eine schönere Louisenstraße
Für eine schönere Louisenstraße
Am kommenden Mittwoch findet im Projekttheater eine Diskussionsveranstaltung zur Petition „Für eine schönere Louisenstraße“ statt.

Mit der Petition fordern die Einreicher den Oberbürgermeister auf, für die Äußere Neustadt, insbesondere die Louisenstraße, eine Planung vorzulegen. Darin sollten breitere Fußwege vorkommen, die für Cafés und Auslagen geeignet sind. Radverkehrsanlagen und Bäume sollen mitgeplant werden. Diese Pläne soll, so die Unterzeichner der Petition den Bürgern zur Diskussion und dem Stadtbezirksbeirat Neustadt und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Vor allem wird die Stadtverwaltung aufgefordert, nicht durch weitere Baumaßnahmen vollendete Tatsachen zu schaffen.

In der Begründung berufen sich die Unterzeichner auf die bereits sanierten und noch in Sanierung befindlichen Abschnitte der Louisenstraße zwischen Königsbrücker Straße und Förstereistraße sowie Prießnitzstraße und Kamenzer Straße. Dabei wurde weder die Öffentlichkeit noch Stadtbezirksbeirat oder Stadtrat beteiligt. Es wurde der alte Straßenquerschnitt wieder hergestellt.

Dies, so die Begründung in der Petition, sein nicht akzeptabel. Die Louisenstraße sei neben der Alaunstraße und Rothenburger sowie Görlitzer Straße die zentrale Fußgänger- und Geschäftsachse der Äußeren Neustadt. Zugleich habe die Louisenstraße nach der Verkehrsmengenkarte keine hohe Bedeutung für den motorisierten Individualverkehr. Daher soll der zur Verfügung stehende Raum neu zwischen Fußgängern, Verweilenden und Radfahrenden aufgeteilt und die Aufenthaltsqualität im Sinne eines Boulevards deutlich erhöht werden.

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Schulen und Kindergärten

Außerdem heben die Unterzeichner hervor, dass die Neustadt ein Viertel mit vielen Kindern ist und als ein Ort mit mehreren Schulen, Kindergärten und freien Projekten für Kinder und deren Eltern durch den Autoverkehr sehr beeinträchtigt wird.

Die Lösungen können sich abschnittsweise unterscheiden und von einer Neuaufteilung der Räume für die Verkehrsträger bis zu shared-space-Konzepten oder einem Ausschluss des Autoverkehrs (außer Rettungs-, Anlieger- und Lieferverkehr) reichen. Die Planung soll mit den Anwohnenden und den Bürgerinnen und Bürgern der Äußeren Neustadt in geeigneten Beteiligungsverfahren öffentlich erarbeitet werden.

So ähnlich haben es die Grünen auch schon mit einem Antrag im vergangenen Herbst gefordert. Der Antrag sollte eigentlich am vergangenen Donnerstag zur Abstimmung im Stadtrat kommen, wurde aber auf Wunsch der Einreicher vertagt. Weitere Infos unter dresden.de.

Louisenstraße-Petition

  • Die Petition kann man auf dresden.de/epetition unterzeichnen. Die Diskussionsrunde trifft sich im Projekttheater in der Louisenstraße 47, 01099 Dresden, am 20. Februar ab 19 Uhr.
Diskussion am 20. Februar im Projekttheater
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14 Kommentare

  1. Bisher wurden in der Louisenstrasse nur nötige Arbeiten an Versorgungsleitungen bzw. Hausanschlüssen gemacht. Das dann das Loch in der Straße wieder geschlossen wurde, sollte die Anwohner freuen. Warum soll die Louisenstrasse eine Luxussanierung bekommen? Warum sollen die übrigen Bewohner der Stadt Geld für die Planung einer Utopie ausgeben? Da gibt es genügend Straßen und Fußwege in der Stadt, die es nötig haben.

  2. @Muss früh raus: Man muss in seinem Vorstellungsvermögen wirklich sehr eingeschränkt sein, wenn breitere Gehwege schon utopisch und eine „Luxussanierung“ sind.
    Wie die Stadtverwaltung hier völlig am Bürger vorbei Tatsachen geschaffen hat, ist skandalös und eine große verpasste Chance hin zu einer lebenswerteren Neustadt. Eine reale Chance auf eine verkehrsberuhigte Louise sehe ich, vor allem mit Blick auf die neue rechts-völkische Mehrheit im Stadtrat, zwar nicht. Aber allein breitere Gehwege, ein paar Bäume und vor allem weniger Autos würden das Erscheinungsbild der Straße schon extrem aufwerten. Und bevor wieder das Gejammere der Kfz-Besitzer losgeht: In wenigen Gehminuten gibt’s ein großes Parkhaus an der Bautzner mit kläglicher Auslastung. Da ist für all die Steh- äh Fahrzeuge Platz.

  3. Wer sich auch immer einbildet aus der Louise eine tolle Wohngegend machen zu können der träumt. Jeder der in der äußeren Neustadt lebt sollte sich einmal die Geschichte, auch die in der ehemaligen DDR dieses Stadtviertels anschauen. Also Luxus sah und sieht anders aus ob mit oder ohne Stadtrat. Gott sei Dank gibt es ja genug Menschen die so was mögen. Ich werde dieser Stadt den Rücken kehren, wer schlau ist und auf den kommenden Herbst schaut tut es mir gleich…

  4. @Görlitzer: Lesen hilft. Die Stadtverwaltung hat gar nichts. Es wurden Hausanschlüsse saniert. Das macht der örtliche Versorger. Und nach Ende der Arbeiten wurden die Löcher wieder geschlossen. Das Wasser, das jetzt aus dem Hahn tropft, ist nicht mehr keimgefährdet. Mehr war nicht.

  5. Das trifft so nicht ganz zu. Das Straßen- und Tiefbauamt hat die Anschlussarbeiten genutzt, um die Straße zu sanieren.

    Und irgendwie hängt das ganz schön.

  6. Heute morgen war dort wieder Betrieb. Meine Straßenbau-Vorlesung ist etwas her, aber evtl. wird einfach für die Restarbeiten an der Asphaltdecke eine stabile Temperatur oberhalb des Gefrierpunkts benötigt.

  7. @Anton & @Görlitzer

    Zitat aus der Pressemitteilung der Stadt vom 28.06.2018:

    „Die Fachleute wechseln eine Trinkwasserleitung mit Hausanschlüssen aus, verlegen neue Nieder-, Mittelspannungs- und Fernmeldekabel, erneuern Hausanschluss-Armaturen für Fernwärme, sanieren und erneuern den Abwasserkanal. Im Anschluss erhält die Fahrbahn neuen Asphalt.“

    Es ging (und geht) also um das, was unter der Straße ist. Das dann die Straße nicht so wieder verschlossen wird, dass die ehemaligen Schlaglöcher zu sehen sind, versteht sich von selbst. Mehr war und ist nicht.

  8. und wie sollen die ach geliebten vielfältigen Kneipen, Cafes, Bars und Restaurants beliefert werden, wie kommen die Anwohner zu ihren Stellplätzen – diese Antwort bleibt der plan mit breiten Fußwegen und Bäumen und Fahrradweg schuldig

  9. @Muss früh raus:

    Aus der Antwort der Drewag seinerzeit:

    Vorhabenträger für das Gesamtprojekt ist das STA. Es handelt sich um ein gemeinsames Bauvorhaben STA (Fahrbahninstandsetzung und teilweise Borderneuerung), Stadtentwässerung Dresden (Kanalauswechslung) und DREWAG NETZ (Ersatz von 2 Trinkwasserleitungen DN 200 und DN 100 durch eine neue DN 300, Erneuerung / Neubau von Hausanschlussarmaturen Fernwärme, Ersatz von 2 Mittelspannungssystemen und einer Niederspannungsleitung sowie Verlegung von 2 Leerrohrsystemen für Fernmeldetechnik).

  10. Aus der Antwort des STA seinerzeit:

    „Auslöser für die Instandsetzung der Fahrbahn der Louisenstraße sind die DREWAG NETZ GmbH und die Stadtentwässerung Dresden GmbH. Im Anschluss erhält die Fahrbahn neuen Asphalt. Dies ist gleichzeitig eine flächenhafte Winterschadenbeseitigung, die das Straßen- und Tiefbauamt zeitlich koordiniert mit den Arbeiten der DREWAG NETZ GmbH und die Stadtentwässerung Dresden GmbH ausführt.“

  11. @Hansen: Es ist in anderen Städten völlig normal, dass Straßen oder ganze Viertel verkehrsberuhigt sind. Für die Anlieferung von Geschäften wird ein Zeitfenster festgelegt, zB von 9 bis 11. Was ist daran so kompliziert? Und was die Stellplätze angeht: In der Neustadt gibt es reichlich 300 pkw je 1000 Haushalte. Autobesitzer sind also eine Minderheit. Warum soll öffentlicher Raum, der allen Bürgern zusteht, massenweise dafür reserviert werden, dass eine Minderheit dort 90% des Tages ihr Privateigentum abstellen darf? Woher kommt dieses Anspruchsdenken? Wie ich schon schrieb, gibt es u.a. an der Bautzner ein Parkhaus mit sehr vielen freien Stellplätzen.

  12. Die Louisenstraße könnte das werde, was man „Vorzeigeprojekte“ nennt: Eine Straße, in einem dicht besiedelten Quartier, in die Autos nicht mehr einfahren und nicht mehr geparkt werden dürfen. Und in der der Straßenraum dann andere Nutzungsmöglichkeiten bekommt. Was für eine Verbesserung der Lebensqualität für die dort lebenden Menschen, Kinder, ohne Schadstoff- und Lärmbelastung und ohne die Gefahr angefahren zu werden!
    Wir stehen derzeit wegen des Klimawandels sowieso vor der Aufgabe, unter anderem die Mobilität neu zu denken. Und dafür brauchen wir nachhaltige Konzepte, die in anderen Städten längst begonnen wurden. Im Bezug auf eine zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie hinkt Deutschland weit hinterher. Zukunft heißt Veränderung!

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