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Brand im Vegan-Supermarkt – Ermittlungen eingestellt

Explosion im Vegan-Supermarkt
Explosion im Vegan-Supermarkt
Vor drei Jahren gab es im Vegan Supermarkt auf der Bautzner Straße 24 nachts eine Explosion und einen Brand. Verletzt wurde damals niemand, es entstand aber ziemlich großer Sachschaden. Die Staatsanwaltschaft hat zwischenzeitlich die Ermittlungen eingestellt. Der Fall bleibt ungeklärt.

Am 15. Februar um 21.45 Uhr hatte es in dem Markt „We love Vegan“ gebrannt. Augenzeugen berichteten von mehreren Explosionen. Die große Glascheibe zur Straße zerbrach. Die Polizei ging schnell von Brandstiftung aus. Im Verdacht stand unter anderem auch der Inhaber Andreas Z., der aber seine Unschuld beteuerte.

DNA-Spur

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Jürgen Schmidt, heute auf Anfrage mitteilte, sind die Ermittlungen zu Brand und Explosion schon seit August 2018 abgeschlossen. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt.

Im Zuge der Ermittlungen wurde der Brandort untersucht. Es wurden Spuren gesichert und ausgewertet. Dabei wurden drei voneinander unabhängige Brandstellen, Rückstände brennbarer Flüssigkeiten und pyrotechnischer Sätze sowie Teile einer Kugelbombe samt Zündschnur festgestellt.

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Die Polizei sichert den Vegan-Supermarkt ab.
Vegan-Supermarkt am Tag danach.
Nach DNA-analytischer Untersuchung der Kugelbombenteile konnte ein Tatverdächtiger ermittelt werden. Allerdings konnte diesem die Tat nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. Er hatte gegenüber den Ermittlern angegeben, dass ihm bei einem Einbruch in seine Wohnung im März 2015 (also lange vor der Tat) verschiedene, nicht zugelassene pyrotechnische Gegenstände entwendet worden seien. Das konnten die Ermittler nicht widerlegen. Der Verbleib dieser Gegenstände blieb ungeklärt. Im Übrigen konnten trotz umfangreicher Ermittlungen keine räumlichen oder persönlichen Verbindungen des Tatverdächtigen zu dem in Brand gesetzten Supermarkt oder dem Inhaber Andreas Z. festgestellt werden. Die Spur führte also ins Nichts.

Inhaber entlastet

Ebenfalls keine ausreichenden Anhaltspunkte gab es dafür, dass Andreas z. selbst an der Brandstiftung beteiligt war. Weder die Aussagen der Brandzeugen noch die der Mitarbeiter des Vegan-Marktes und der nahen Geschäftsbetriebe brachten weiterführende Erkenntnisse. Gleiches gilt für die Auswertung der Aufzeichnungen der Überwachungskameras des gegenüber des Brandobjekts befindlichen Parkhauses sowie die Untersuchung des Ladeneingangstürschlosses.

Der Gebäudeschaden wurde vom Eigentümer im Juni 2016 auf etwa 178.500,00 EUR geschätzt. Grundsätzlich besteht, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft keine zeitliche Grenze für Ermittlungen. Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne hindere aber der Eintritt der Verjährung der Tat die weitere Strafverfolgung.

Jetzt türkischer Supermarkt

In die Räume des ehemaligen „We Love Vegan“ ist inzwischen ein türkischer Supermarkt eingezogen. (Neustadt-Geflüster vom 3. April 2017)

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