Gestern Abend kurz vor 20 Uhr wurden die beiden Anträge der Grünen (Antrag A0285/10) und der SPD (Antrag A0286/10) zum Russensportplatz mit großer Mehrheit im Stadtrat angenommen.
Die FDP beantragte noch eine Ergänzung zum Grünen-Antrag. In Punkt 2 wird die Oberbürgermeisterin beauftragt: „dem Stadtrat einen Beschlussvorschlag über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich zwischen der Wohnbebauung Königsbrücker/Paulstraße und dem Alaunpark mit dem Ziel einer öffentlichen Nutzung der Fläche – insbesondere durch Grünanlagen, Spielplätze, Kitas oder Schulen sowie einer öffentlichen Tiefgarage – vorzulegen.“ Der kursive Teil ist die Ergänzung. Wie Fraktionsgeschäftsführer Steffen Hintze mitteilte, sei das ohnehin schon im verkehrlichen Rahmenplan festgeschrieben. Diese Ergänzung wurde knapp mit 34 zu 32 Stimmen beschlossen.
Die SPD-Abgeordnete Sabine Friedel hält den Bau einer Tiefgarage jedoch für unwahrscheinlich. „Die Tiefgarage kostet 9 Millionen Euro, die kommt wohl eher nicht“, so Friedel gegenüber dem Neustadt-Geflüster. Wie die SPD-Politikerin weiter erläutert, bedeutet die Zustimmung zu dem Antrag ihrer Fraktion auch, dass die Stadtverwaltung jetzt Pläne entwickeln muss, die eine Bebauung des Russensportplatzes mit einem Polizeirevier verhindern (Neustadt-Geflüster vom 29. September 2010).