Es riecht verbrannt. Ein brummendes, krächzendes Geräusch dringt an mein Ohr. Ich wende mich um und stehe direkt vor ihnen. Die Unkraut-Killer, zwei gewichtige Herren mittleren Alters in der Uniform der Stadtreinigung sind auf der Alaunstraße unterwegs. Der eine trägt eine Art Schweißbrenner, der andere die Gasflasche. Ihre Opfer sind kleine grüne Pflänzchen, die es wagen zwischen den Pflastersteinen hervor zu sprießen. Gnadenlos werden sie ausgemerzt. Von wegen „Das Gras sprengt den Beton“ – nicht in der Neustadt.
8 Kommentare
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genau…! bevor noch die anliegenden Geschäfte Sondernutzungsgebühren für eine Gehwegverschönerung vor ihrem Laden bezahlen müssen…
Die auf dem Pflasterstreifen parkenden Autos wurden aber zum (Un?)-kraut-Retter. Unter denen wurde nämlich nicht gezündelt.
Ja, die Einheiten, die sich Auto-Killer nennen, sind dienstlich in Kreuzberg gebunden. Die kommen erst nächste Woche.
@Konrad: Auf Deine Einladung?
Wer wagt es, sich den donnernden Zügen entgegenzustellen? Die kleinen Blumen zwischen den Eisenbahnschwellen!
Was für ein sinnloser Schei*!
Macht man das in anderen Stadten auch, oder ist das wieder so eine Dresdner Spezialität?
Also aus Berlin kenn ich das, wenn überhaupt, nur von alten Muttchen in Kittelschürze. Und die brauchen dafür keinen Brenner, sondern machen das noch per Hand!
das Unkraut muss BRENNEN, damit wir leben können!
@Klaus
Die machen das in Dresden öfter mal. Ist keine Dresdner Spezialtät.
Ich find es gut und die Jungs von der Stadtreinigung brauchen ja auch mal ne Abwechslung vom ewigen Müll sammeln.