Wie die Stadtverwaltung heute mitteilt, wird seit vergangener Woche am Bischofsplatz eine temporäre Fußgängerampel errichtet. Diese soll für mehr Sicherheit beim Überqueren des stark befahrenen Bischofswegs sorgen. Für vielen Kinder aus dem Bogenviertel gehört die Querung der Fritz-Reuter-Straße zum Schulweg. Die Bauarbeiten sollen etwa vier Wochen dauern. Dabei wird auch der Bordstein an der Haltestelle abgesenkt, um das Einsteigen zu erleichtern. Zu Einschränkungen für den Verkehr kommt es nicht. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 110 000 Euro.
Künftig soll der Bischofsplatz nach den Plänen der Stadt ein „attraktives Bindeglied zwischen Äußerer Neustadt und Hechtviertel“ werden. Der Baubeginn für diese Umgestaltung hängt von der Deutschen Bahn AG ab, die vertreten durch die DB ProjektBau GmbH dort bis 2016 einen neuen S-Bahn-Haltepunkt errichten will. Bereits 2011/2012 werden davon unabhängig im Auftrag des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft die Grünflächen am Bischofsplatz im Rahmen des EU-Stadtteilentwicklungsprojektes „Nördliche Vorstadt Dresden“ neugestaltet. Die Umgestaltungspläne wurden im Vorfeld ausgiebig diskutiert (Neustadt-Geflüster vom 13. Oktober 2010).
15 Kommentare
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Es ist wirklich zum Heuln. Da wird wiedermal 100.000€ in eine Ampel gesteckt, bei der man dann sicher wieder ewig warten muss, bis sie grün wird und auf die sowieso niemand achtet (siehe bspw. „Gaga-Ampel“ Louisenstraße / Görlitzer).
Besser für die Sicherheit und viel preiswerter wäre es doch, auf dem Bischofsplatz und der Reuterstr. Tempo 30 anzuordnen. Das macht die Straße sicherer und kostet nur einen Bruchteil einer Ampel. Aber Tempobeschränkungen für den Autoverkehr sind ja leider n ganz schwieriges Thema in dieser Stadt…
wie wärs mit nem Zebrastreifen? Kosten für 2 Schilder, einen Eimer Farbe und 2Mann/1Tag Arbeit: 1200€
Aber wie Herr Krause schon sagte: in Dresden so gut wie nicht möglich.(in Teilen Westdeutschlands oder in z.B. der Schweiz eine Selbstverständlichkeit)
die stadt hat auf die Bahn und ihren haltepunkt gehofft, folgerichtig den platzausbau für sofort danach angepeilt. das sollte mal bis 2011, dann bis 2014 erfolgen. nun plötzlich wieder zwei jahre gammel, bis 2016. der schulwegsicherung muß jede stadt aber schnellstmöglich nachkommen und so kommt nun als provisorium die ampel. danke nochmal der DB. die verantwortlichen haben allerdings auch nie druck bei der bahn gemacht. in anderen städten werden ganze stadtteile an der bahn neu errichtet, hier kommt der pupsige s-bahn-halt wohl nie.
… und dabei war die “Gaga-Ampel” Louisenstraße / Görlitzer ursprünglich durchaus sinnvoll durch die DVB geplant – und zwar als sogenannte Haltlichtampel (das sind die Ampeln, die nur kurz auf Rot schalten, wenn eine Bahn kommt & dann gleich wieder ausgehen). Das wäre durchaus sinnvoll gewesen, denn die Ecke ist recht unübersichtlich,wenn die Bahn kommt.
Aber was hat die Stadt daraus gemacht? Eine „richtige“ Ampel, die entweder am Tag einen Stau erzeugt oder in der Nacht, wo sie als Haltlichtampel gebraucht würde, ausgeschaltet ist. Den Schülerlotsen an der Schule konnte sie übrigens auch nicht ersetzen, denn gibt es nach wie vor…
Ich habe dafür nur zwei Erklärungen: Entweder absolute fachliche Inkompetenz im Amt oder Korruption…
Wenn ich das richtig sehe, kommt die Ampel an eine völlig falsche Stelle; die Kreuzung zur Hermann-Meyer-Straße wäre wohl logistisch (Schulweg und Abstände zu den jeweils nächsten Ampeln) wesentlich günstiger. Aber: eine Änderung der bisherigen Situation musste dringend her. Und: welcher Autofahrer hält sich schon an Tempo 30? Und Zebrastreifen? Da kann man nur lachen, wenn man sichere Kinderschulwege anstreben möchte. Also: Ampel her! Und baut sie einfach ein wenig weiter westlich ;-))
…oder beides :|
Für Ampelschwachsinn gibt es in Dresden dutzende Beispiele. Es ist nicht zu fassen, wie hier der gesunde Menschenverstand der Verantwortlichen aussetzt, erst recht dann wenn man die schlecht abgestimmten die Schaltphasen beobachtet, wie sinnlos Fußgänger und Fahrzeuge aufgehalten werden. Feinstaub lässt grüßen und der dann bisweilen gefährliche zivile Ungehorsam gegenüber den Lichtsignalen ist die Folge. Ein Fußgängerüberweg und Kreisverkehr ist sicher und hält den Verkehr nicht unnötig auf. Warum besinnt man sich nicht diesen einfachen und erwiesen wirksamen Mitteln?!
Da kann man wieder wunderbar sehen, wo unser Geld hinfließt.
Wieviel Gründer man mit 100.000 € in Dresden unterstützen könnte?
Wie die Kreativwirtschaft damit nach vorne kommen könnte?
…. Ideen über Ideen
Man könnte wohl auch eine Team Academy im Hechtviertel einrichten,
und Dresden auf Finnland Niveau (Lernen für die Zukunft) anheben.
Doch hierzu fehlen möglicherweise aktuell die Strukturen, wer weiß?!
… gibt’s denn ein Controlling – Vorher – Nachher?
Wieviele Unfälle gab es an dieser Stelle bereits?
Welche Firmen verdienen zu welchen Anteilen an der Baumaßnahme?
Wieviele € bleiben tatsächlich in Dresden bzw. Sachsen?
Sorry, doch bei diesen Baumaßnahmen, die auf dem Papier gut aussehen
und in Realität ganz anders – der Hechtler wird seinen schnellsten Weg
über die Straße finden (vom Kind bis zum Greis ;-))
Was auch durch den Ampelwahn gefördert wird: Keiner weiß am Ende mehr, wie man eine Straße ohne Ampel überquert. Sieht man dann am schönsten, wenn sie defekt sind und, was es leider nur noch selten gibt, ein Polizist den Verkehr regelt.
Schlimm sind auch die ganzen Ampeln an Haltestellen – früher gabs da mal ein Schild dafür.
apropos: kennt jemand auch nur einen einzigen Zebrastreifen in Dresden? ich wohne jetzt seit fast 10 jahren hier und mir ist spontan keiner eingefallen…
schöne Schweiz – mit Tempo 30 und Zebrastreifen. Hier schaffns die Autofahrer ja nichtmal die Fußgänger über die Straße zu lassen wenn sie 20 meter weiter sowieso rot hätten (siehe Straßenquerung zur Haltestelle Albertplatz vor der Alaunstraße)
Was bei uns auch recht selten ist: kleine querverlaufende Erhebungen zur Senkung der Geschwindigkeit. Gerade in 30er Zonen, wo das vorgeschriebene Tempo oft nicht eingehalten wird, wäre das sicher eine Lösung gegen Raser (und Frontspoilerträger). In anderen Ländern ist das teilweise vor jeder Ortseinfahrt und vor jeder Geschwindigkeitsbegrenzung üblich.
@FX
Zitat Mitarbeiterin Stadtverwaltung bei der öff. Anhörung zum Lutherplatz-Umbau : „Das ist politisch nicht gewollt“.
:-)
na endlich! egal was, hauptsache geregelt. Wundert mich, dass hier noch keiner über Nacht einen Zebrastreifen gemalt hat.
JUHUUUUUU!!!
ENDLICH!!! Ich hoffe schon so lang auf ne Ampel am Bischofsplatz, weobei ich die da vorn auch n bissl doof finde…aber besser als nix. dann hab ich auch mitm rad bessere Chancen rüber zu kommen…
@LiseBise: Du bist ein Mädchen – was?! meine Güte, wegen solchen wie Dich muss also der Unsinn gebaut werden, fahre ich regelmäßig stehenden Fußes aus der Haut…