Übermorgen geht es los. Dann verwandeln sich Scheune und Umgebung für 11 Tage wieder in fröhliches Jahrmarkttreiben mit Klamauk, Theater, Musik und Shows. Heute präsentierten die Veranstalter das Programm auf einer kleinen Pressekonferenz mitten auf der Baustelle. Der künstlerische Leiter Helmut Raeder brach ob des tropfenden Wetters um ihn herum gleich in Tränen aus. Am Anfang hätte man Angstränen, ob denn genügend Leute kommen, später dann Freudentränen. Eigentlich sollten sie, die Budenmacher, gelassener sein. Immerhin 22.000 verkauften Tickets im Vorjahr zeigen, das Budenfest ist bei den Dresdnern angekommen. Bei der 14. Wiederholung vielleicht auch kein Wunder, vielleicht auch kein Wunder wegen der tollen Künstler, die auch in diesem Jahr wieder dabei sind. Aus Amerika kommt der Anarcho-Clown Jeff Hess, aus Dresden die Mutter des modernisierten Chansons: Annamateur. Puppenspiel auf Weltniveau haben La Pendue und Suse Wächter im Gepäck. Mittendrin das Kurbeltheater. „Wir wollen die strenge Moral wieder mit dem Zeigefinger hochhalten“, erläutert Georg Schütze. Gemeinsam mit Tobias Halbauer wird er in der kleinen Bühne unterm Dach der Scheune ein Bubenstück in sieben Streichen präsentieren. „Das ist auch für Kinder ab fünf Jahren geeignet“, erzählt Schütze.
Ansonsten gilt die alte Regel. Einfach hingehen und überraschen lassen. Die Preise sind gleich geblieben. Das Ticket für eine Show kostet fünf Euro und die Dreier-Karte zwölf. Der Kultur-Beitrag ab 20.30 Uhr kostet weiterhin zwei Euro.Ein Rätsel gibt die diesjährige Hänge-Kunst auf. Die weißen Stoffbahnen zeigen sich je nach Wetterlage als Schleier, Haarsträhnen, Quallen oder Außerirdische.
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