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Ortsbeirat verschiebt Entscheidung zur „Königsbrücker“

Auf ihrer heutigen Sitzung haben die Ortsbeiräte beschlossen, den Antrag zum Ausbau der Königsbrücker Straße, Veränderung der Planfeststellungsunterlagen zur Herstellung der Förderfähigkeit im Abschnitt zwischen dem Albertplatz und der Stauffenbergallee zu vertagen.

Als Begründung führte der Antragsteller Valentin Lippmann (Grüne) an, dass die Unterlagen nicht ausreichend seien, um darüber zu beraten. Außerdem erklären die Neustadtgrünen in einer Pressemitteilung, dass sie auch der vorgelegten Variante 6 gegenüber kompromissbereit seien. Sie wollen dieser ihre Zustimmung geben, wenn es ein klares politisches Signal des Ministeriums gibt, dass diese Variante förderfähig ist und die Sanierung spätestens 2014 beginnen kann.

Vermutlich wird das Thema nun wieder von der Tagesordnung der Stadtratssitzung genommen. Dank der Vertagung des Ortsbeirates hat Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP) nun auch einen guten Grund dafür. Bis zur Wiedervorlage nach der Sommerpause kann er noch kräftig für seine Variante 6 werben.

Währenddessen kämpft Ortsbeirat Martin Schulte-Wissermann weiter für eine komplette Überarbeitung der Pläne: „Die Nöte der Gewerbetreibenden werden in extremer Weise durch die veralteten und überdimensionierten Planungen ignoriert. Die Königsbrücker Straße kann weitestgehend im Bestand saniert werden. Wir brauchen nicht die Zahl der Stellplätze von über 200 auf 92 mehr als zu halbieren.“ Der Grundstückseigentümer und Anlieger an der Königsbrücker Straße, Jürgen Thauer, ergänzt: „Ich habe gestern auf der Königsbrücker Straße in kürzester Zeit 39 Gewerbetreibende als Mitstreiter für einen gemeinsames Vorgehen, den Erhalt unserer Gewerbe und eine stadtteilverträgliche Sanierung gefunden. Wir Gewerbetreibende sind der Meinung, dass die Stadt endlich in einen konstruktiven Dialog mit uns eintreten muss.“

Diesen Tenor unterstützt auch die Interessengemeinschaft der Grundstückseigentümer und Gewerbetreibenden an der Königsbrücker Straße, die sich heute in der Ortsbeiratssitzung gegen den Umfang des geplanten Ausbaus aussprechen. Peter Richter, Sprecher der Initiative erklärte, dass der Ausbau mit Kompromissvariante von 2006 schon das höchste der Gefühle sei.

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