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Goldener Reiter entwaffnet

Goldener Reiter entwaffnet. Foto: Bildermann
Goldener Reiter entwaffnet. Foto: Bildermann

Am frühen Sonntag morgen haben vier jugendliche Randalierer den „Goldenen Reiter“ entwaffnet. Wie die Polizei meldete, wurden die vier angetrunkenen Täter im Alter zwischen 20 und 22 Jahren nach einem Zeugenhinweis durch die Einsatzkräfte gestellt. Sie führten noch die Schwertscheide von „August dem Starken“ mit sich, welche sie zuvor am Denkmal „Goldener Reiter“ abgebrochen hatten. Dem Reiter verblieb lediglich der Schwertgriff.

Danke an bildermann für das Foto.

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11 Kommentare

  1. Finde ich unmöglich. Hab früher auch viel Blödsinn gemacht, aber es ist etwas anderes das, was Dresden zu Dresden macht (neben den Menschen) so stumpfsinnig zu zerstören :-/

  2. Nun ja Willi, möglich, dass die vier tatsächlich primär stumpfsinnige Motive hatten, aber es wäre ja auch nicht per se auszuschließen, dass die in der Artikelüberschrift angedeutete Entwaffnungsidee pazifistischen Ursprungs war. Ohne die Tat selbst damit rechtfertigen zu wollen – keineswegs –, würde ich zumindest letzteres Motiv nicht als „stumpfsinnige Zerstörung“ bewerten, sondern allenfalls als möglicherweise überzogenen Pazifismusgedanken gepaart mit alkoholbedingtem Realitätsverlust.

  3. @Willi: Finde ich unmöglich, dass jemand, der viel Blödsinn gemacht hat, solch stumpfsinnige Kommentare postet :(

  4. @Jörg: Zerstörung mit Pazifismus zu rechtfertigen bzw. zu erklären ist… naja weit hergeholt. Ich glaube eher, dass die Schwertscheide am Ehesten zu bekommen war. Punkt aus ;)

    @Werner Marx: Sehr kreativer Beitrag :-/ Was ist so schlimm daran, wenn es mich stört, dass ein Teil der Stadtkultur -aus welchen unwichtigen Gründen auch immer- zerstört wird?! Klar, August der Starke war ein Ausbeuter schlecht hin, allerdings hat er das Stadtbild geprägt, wie kein anderer.

  5. hört doch mal auf, aus jedem erdenklichen thema ein politikum zu machen!
    der vorfall ist und bleibt sachbeschädigung und dazu noch die einer historischen „sache“. punkt aus.

  6. @ someone else: so ist das eben in der neustadt, da wird in jedem hundehaufen ein politisches statement gesehen und grundsätzlich sind erstmal alle dagegen, egal um was es geht…;-)

  7. Anmerkungen zu meinen Fotos:

    Während dessen ich mit den Aufnahmen des Schadens am „Goldenen Reiter“ beschäftigt war, wurde ich von einem vollkommen aufgebrachten, etwa 80jährigen Dresdner gestört.

    Er teilte mir bedrohlich rumfuchtelnd und fast brüllend mit: „Dass man früher mit solchen Rowdys kurzen Prozess gemacht hätte und dass man denen am besten die Hände abhacken sollte…!“.

    Da der betagte Herr sich immer mehr in Rage redete, entgegnete ich ihm, was warum er mir das alles mitteilen müsse? Ich wäre nicht mit dabei gewesen, könne auch leider nichts dafür und dokumentiere doch nur den Schaden.

    Darauf der Rentner, dass er mir doch nur helfen wolle und: „Dass wir in Zukunft solchen Frevel besser verhindern sollten!“

    Bildermann

    Ps.: Da bin ich aber sehr froh, dass die KommentarschreiberInnen vor mir nicht auch solche radikalen Sühnegedanken, wie sie mein betagter Herr hatte, hegen…

  8. naja – kein Wunder dass Sachsen bisher noch jeden Krieg verloren hat, bei der desolaten Ausrüstung ;-)

    vier Lausbuben schaffen es, den Kurfürsten so leicht zu entwaffnen, oh wenn das August mitbekäme …

Kommentare sind geschlossen.