Wenn man sich auf die Zehenspitzen stellt kann man noch drüberwegsehen. Aber allein in den vergangenen fünf Tagen ist der Papp-Berg auf der Sebnitzer Straße extrem gewachsen. Wenn er so weiter wächst, wird wohl ab kommender Woche die Straße gesperrt werden müssen.
Noch am Freitag sah die Ansammlung aus Pappen und Papieren vor dem Spielplatz fast normal aus. Bei bisherigen Gesprächsrunden im Ortsbeirat oder der Arbeitsgruppe gegen Dreckecken in der Neustadt unter Leitung des Ortsamtsleiters André Barth (Neustadt-Geflüster vom 29. Juni 2011). wurde das Thema Wertstoffcontainer immer wieder angesprochen. Das Problem: Der Entsorger kommt offenbar nicht hinterher. Die Stadtreinigung macht das Umfeld der Container zwar immer wieder sauber, darf abgelagertes Papier und die Pappe aber nicht mitnehmen, da diese im Eigentum des Entsorgers ist. Wenn man die Pappe ein wenig zur Seite schiebt kann man erkennen, dass die Container derzeit gar nicht in Betrieb sind. Die betreuende HSD GmbHverkündet mit einem schlichten Schild, dass die Anlage derzeit in Reparatur ist.Die Sebnitzer Straße hat es nicht leicht mit dem Müll, erst vor Kurzem ist ein Müllwagen förmlich explodiert (Neustadt-Geflüster vom 3. Juni 2011).
Ja, wenn ich DAS so sehr – und auch die oft überfüllten Papier-Container an anderer Stelle – da muss ich mich immer sher über die Blaue-Tonnen-Diskussion wundern. Gut – das hat sich ja nun entschärft. Aber dieses Bild zeigt doch, dass Stadt und/oder Entsorger die Sache nicht wirklich im Griff haben …
Tja, man sollte von Seiten der Politik an die Eigenverantwortung der Bürger appellieren, ihre Pappe selbst zu recyceln. In anderen Bereichen gibt es diesen Trend ja auch schon…
Auch an der Schauburg türmen sich teilweise große Haufen an Pappe und Flaschen. Ich gebe ehrlich zu wenn der Kontainer überfüllt ist, so stelle ich mein zeug auch daneben. Alternativen? Gibts leider nicht.
In die eigene Mülltonne das Zeug schmeißen soll man nicht, entsprechende Kontainer stehen nicht rum und 3-4x hin und her tragen bis man mal ein Zeitfenster erwischt wo die Teile nicht verstopft und nicht überfüllt sind mache ich nicht.
Also verehrte Stadtverwaltung. Wie wäre es mal Wertstofftonnen in die Höfe zu Stellen?
Wie mit den Minimülleimern im Alaunpark… Dass der Müll sich daneben stapelt, zeigt doch, dass die Parkbesucher durchaus ihren Müll wegräumen wollen, aber die Möglichkeiten sind halt sehr eingeschränkt…
mh, foto heute um 08:35Uhr(?) aufgenommen.
Da sind meine Frauen ja auf dem rechten Weg….
Zum Alaunpark, ja da müssten viel größere Tonnen hin. Aber manch ein bescheuerter Alaunpark-Verschmutzer sollte wenigstens dazu fähig sein wenn schon die Mülltonnen überfüllt sind den Müll neben die Mülltonne zu werfen und nicht einfach auf der Wiese liegen zu lassen.
Ich verstehe nicht, dass sich die Recyclefirmen das entgehen lassen. Die können doch in der Neustadt einfach jeden Tag abholen und reich werden. Sind die nicht auch verpflichtet das in Ordnung zu halten? Ich hoffe sehr, dass sich das mit der neuen städtischen Papiertonne erledigt hat.
Das Schild von der HSD sieht sehr alt aus, siehe die verrosteten Reiszwecken. Werden die Tonnen nicht eigentlich von Siegert abgeholt?
@Critter: Für das Liegenlassen von Müll jeglicher Art im Alaunpark habe ich nur Kopfschütteln übrig. Ich glaube aber größere, zahlreichere und besser verteilte Tonnen könnten helfen.
gezeigter container stand erst letztens zum dritten mal nachts in flammen, und ständig müssen reparaturen vorgenommen werden, das verzögert die sonst zweimalige wöchentliche leerung bald schon zur gewohnheit. naja, die werden sich schon gedanken machen und irgendwann gibts dann vielleicht ne neue lösung. es ist aber schon enorm, welch unglaubliche mengen zeitungen und pappen von den paar einwohnern dort abgeladen werden. hier wohnen so viele junge leute und viele alleinstehende ältere, die nie ne zeitung anfassen und auch nie möbel anschaffen, so viele die von hartz leben und kaum solchen abfall produzieren. also das muss ein nur kleiner widerlicher anteil sein, was man daran sieht, dass selbst teure zeitungen (fast) ungelesen weggeworfen werden, weil als werktätiger zwar das geld da ist aber nicht die zeit und muße dazu. und zur intellektuellen beruhigung, nicht ganz weg vom fenster zu sein, bestellt man sich halt die ZEIT und wirft sie dann doch wech. wie heisst es so schön: Zeit haben heisst, sich die ZEIT zu nehmen. stimmts oder hab ich recht!
Bin ich froh, dass ich nicht mehr in der Neustadt wohne. Auf gezeigten Container habe ich aus meinem Wohnzimmerfenster schauen „dürfen“ und es ist wirklich ein Trauerspiel gewesen. Mir wurde mal von einem Entsorgungsmann auf Anfrage erklärt, dass die Container meist gar nicht voll sind, sondern sich die Pappe am Einwurf unglücklich verkeilt und somit nichts mehr reinlässt.
Das gleiche Theater gab es letztes Jahr mal mit Flaschen: Der Gehweg war halb vollgestellt, viele Scherben lagen herum. Super, dass Leute sich keine Gedanken darüber machen, dass direkt dahinter ein Kinderspielplatz ist.
Ach, kaffeetante, als ich noch in der Sebnitzer Straße gewohnt habe, hatten wir da ganz andere Probleme als ein überlaufender Papiercontainer. Damals (1992) haben die Bewohner ihren Müll einfach in den kleinen Innenhof gekippt und als es eines Tages zu sehr gestunken hat, hatte jemand die Feuerwehr gerufen und die haben dann in der Nachbarwohnung aufgeräumt. Der älteren Dame war der Weg über den Hausflur zur Toilette zu weit und sie hat einfach in das zweite Zimmer ihrer Zweizimmerwohnung gekackt. Im Vergleich dazu ist ein bisschen Pappe und Papier auf der Straße nur ein Klacks.
Schlimmer geht ja bekanntlich immer.
Aber das mit den Flaschen letztes Jahr war wirklich nicht mehr vertretbar! Und Müll/Sperrmüll wird auch heute noch im Hausflur abgeladen, da kann ich Dich „beruhigen“ ;-)
@ Critter:
Bitte nicht noch mehr Container in die Höfe – schon jetzt wird man fast jeden Tag morgens und abends mit dem Rattern der Mülltonnen belästigt:
– einige nette Kneipiers rollen nach Schichtschluss die Glascontainer zur Straße
– der liebe Hausmeister weckt einen dafür mit dem raus- und reinräumen von Mülltonnen um 5.30
– durch Häuser ohne Toreinfahrt müssen die Tonnen oft noch Treppen hoch- und runtergewuchtet werden – gefällt weder den Tonnen noch den Treppen noch den Bewohnern noch dem Hausmeister ;-)
Ich bin für einen Sammelplatz auf der Straße!
Der Berg hätte noch höher sein können
Ich habe 15 Jahre lang die Objekte „An der Loge“ einschließlich Rothenburger – und Böhmische Str. „haustechnisch“ ver- und entsorgt, da damals die Freiluftcontainer an der jetzt „Bunten Ecke“ ersatzlos wegfielen und der ganze Kram im Restmüll landete, musste ich handeln. Durch ein Abkommen mit Veolia und seinen Vorgängern hat das ganz gut geklappt. Glas und Pappen sowie Papier wurden und werden über Tonnen und Container (auch Bürohaus) entsorgt. Das Problem mit dem „Tonnenlärm“ zu nachtschlafender Zeit habe ich heute morgen gegen 5:40 Uhr im Schlafanzug mit dem derzeitigen Hausmeister (Fa. ISD) im Gespräch geklärt. Mit Insiderwissen ist das möglich, da bei mir noch Residenzpflicht bestand (Aufzugswärter). Wenn die Hausmeister aber von Objekt zu Objekt düsen müssen, ist die zeitliche Abstimmung nicht ganz einfach.
Leider haben nicht alle Mieter (Wohnung und Gewerbe) meinEngagement unterstützt. Die Einen haben die Kartons mit ganz viel Luft gefüllt eingeworfen und die Anderen haben die Pisswindeln säckeweise neben die Container gestellt oder in den Falschen geworfen.
Wenn ich den Rasen des Alaunplatzes nach einer warmen Nacht sehe, dann sagt mir das mehr als tausend Worte über einen Teil meiner Mitmenschen. Wenn ich die Verpackung gefüllt hinschleppen kann, müsste es ein Leichtes sein sie geleert wieder mitzunehmen. Aber wenn Kopf und Bauch voll sind …!
Mit hausmeisterphilosophischen Grüßen
Leno HM i. R.
So ist das halt mit dem neumodischen Kram, der unter dem Bürgersteig verschwindet, diese Technik scheint mir nicht ausgereift genug und ist so mit allerlei Fehlern behaftet.
Aber ich empfinde es schon als Fortschritt, das es so etwas ja endlich gibt. Vielleicht sollte man kostenlose Schulungen zum Thema „Befüllung von Wertstoffcontainern“ anbieten. Eine neue Wohnung darf in der Neustadt nur beziehen, wer einen Schein vorweisen kann, der die Qualifikation zu ordentlichen Entsorgung und die damit verbundenen technische Voraussetzung zur sachgemäßen Bedienung bei diesen Containern dokumentiert. Sozusagen ein „Ich darf Müll wegschmeißen Zertifikat“.
Man kann sich über Menschen aufregen, die ihren Müll nicht in die Tonne kriegen, man kann sich aber auch fragen, ob das System „Tonne“ müllgerecht ist.
Wenn soviel Papier/Pappe anfällt, sollten vielleicht einfach größere Behälter mit größeren Öffnungen aufgestellt werden – also eher „form follows function“.
Davon abgesehen, dass diese auf der Sebnitzer „außer Betrieb“ sind ;-)
@FX, da hast du recht. Die doofen Müllautos kommen immer zur unpassendsten Zeit. Entweder lärmen die früh rum, oder versperren die Straße und man muss 10min hinter denen her fahren. Sollen die früh Gorbitz/Prohlis nerven und zur Mittagszeit in die Neustadt kommen.
Hallo Stadtreinigung,
habt Ihr den Pappberg auf der Sebi so schnell weggeräumt? Danke!
Cool, dass Ihr hier mitlest.
Ich habe bis letztes Jahr in dem Haus unmittelbar neben den Wertstoffcontainern gewohnt und mich wundert vor allem dass hier irgendjemand verwundert bzgl. des Müllberges ist. Im Schnitt hat es auch bei „funktionierenden“ Unterflurcontainern nur 1-2 Tage nach Leerung gebraucht bis sich ein Papier-Haufen angesammelt hatte. Der Zustand ist der Stadt seit langem bekannt, nicht nur an diesem Sammelplatz sondern z.B. auch auf dem Bischofsweg oder der Alaunstraße neben der Scheune wo der Haufen gelegentlich von Leuten in Brand gesetzt wird (war u.A. einer der Gründe für die Installation der Überwachtungskamera). Gleichzeitig kann man jedoch nicht sagen dass die Stadt untätig gewesen wäre. Seit letztem Jahr oder früher hat die Stadt Mitarbeiter im Einsatz die an den Sammelstellen mit einer Kamera ausgestattet den Müll der Bürger durchwühlen. Ich kann nur jedem raten alle Aufkleber und Hinweise die zur Identifikation dienen können vorher zu entfernen.