Gestern Nachmittag, 18.30 Uhr, in Höhe des Biomarktes an der Louisen-/Ecke Königsbrücker Straße. Ein potenziell hilfsbereiter junger Mann, Guido, er läuft auf dem Fußweg und klärt am Telefon gerade wichtige berufliche Details.
Vor ihm fährt eine junge Frau mit dem Fahrrad. Plötzlich hoppst ein Fenchel aus dem Fahrradkorb und rollt auf dem Bürgersteig entlang. Guido würgt seinen Kollegen am Telefon ab, greift den Fenchel und rennt hinter ihr her. Richtung Schauburg.
Er ruft, fast schreit er schon – endlich hält sie an. „Sie bedankte sich überschwänglich“, erzählt Guido, dann packte sie ihr Gemüse ein und radelte davon. Zum Abschied schenkte sie ihm ein zauberhaftes Lächeln.
Guido steht da. Auf der Königsbrücker. Noch benommen von dem zauberhaftem Lächeln.
Wer ist diese schöne Fenchel-Frau? Wird er sie jemals wiedersehen? Vielleicht bei einem Fencheltee?
So einen Blödsinn kann sich nur Rosamunde Pilcher ausgedacht haben. Verfilmung demnächst am Sa Abend 20:15 Uhr im ZDF
Hallo Horst, dann müsste die Fenchel-Frau aber auch noch eine geheime Adlige sein, oder?
ausgedacht hin, ausgedacht her…ich wünschte es wäre wahr…
Verfilmung gerne, Musik Yann Tiersen…
ich wünsch viel Erfolg bei der Suche…
PS: schöner neuer Look…
Ob Sie bei Interesse wohl weggefahren wäre? Generell immer witzig, wie mancher nach einem Lächeln denkt er müsse jetzt mal nen Stich setzen.
Unglaublich, wie einige selbst bei einer solch süßen Geschichte immer nur rummaulen und -motzen können. Ganz schön traurig.
Ohje was für eine gute Geschichte. Ist doch schön wenn wir es akzeptieren. Helfen ist immer gut
ist das schon stalking oder nur creepy?
Menschen, die Fencheltee trinken oder Guido heißen, haben keine Liebe verdient…
Oh man… Es wird auch niemanden etwas gegönnt. Anstatt, dass sich auch Mal über schöne Dinge gefreut wird wird gleich darüber hergezogen. Wohl traurig darüber selbst nie gesucht worden zu sein.
Ich wünsche Guido und der Fenchelfrau alles gute und hoffe sie sehen sich wieder.
Ich kenne Guido zufällig. Ordnung und Sauberkeit sind ihm sehr wichtig (neu zugezogen). Etwas das er gar nicht haben kann ist wenn Leute ihr vergammeltes Gemüse im öffentlichen Raum entsorgen. Da kann er auch schonmal laut werden. Zum ihrem Glück hat die Frau ihr Fehlverhalten sofort eingesehen. Guido hat sich in solchen Situationen oft nicht unter Kontrolle.
Wozu diese getarnte Kontaktanzeige? Weil Guido vom Rennen so ausser Atem war hat er glatt vergessen die Personalien aufzunehmen. Denn Guido hasst Radfahrer und zwar insbesondere dann wenn sie auf SEINEM Bürgersteig fahren. So billig soll sie diesmal nicht davon kommen!
Mein Tip an die Radfahrerin: schön die Füße stillhalten, erstmal ne Weile woanders langfahren. Jetzt wäre auch der richtige Zeitpunkt eine neue Frisur auszuprobieren.
Oh Mann, ich habe mir immer gewünscht, ich werde mal gesucht
Ernsthaft? Wie könnt ihr so zum Teil echt ekelhafte Kommentare hinterlassen? Noch nie bereut, jemanden nicht nach der Nummer gefragt zu haben aus welchen Gründen auch immer?
Traurige Neustadt…aber Hey, vllt findet sich Ms. Fenchel und wer weiß, was kommt. Süß ist es allemal. Good luck!
Ich kann wirklich nichts Ekelhaftes lesen. Seltsam. Die „Fahrradfahren auf dem Fußweg ist verboten“ Fraktion hat sich ja auch noch nicht gemeldet. Liebestrunkenen Fenchel „Altruisten“ würde ich allerdings auch aus dem Weg gehen – all den allen Anderen, die einfach nur nach Liebe suchen.
Viel Glück.
@goldfish: Kann sein, dass alle Beiträge in denen „Fenchel“ auftaucht, ekelhaft sind. Gibt ja Leute, die nicht darauf stehen. Ist genetisch bedingt, glaube ich. Oder war das bei Rosenkohl so? – Oh, das war jetzt super eklig, sorry…
Über diese Kommentar-Kultur komme ich zunehmend ins Grübeln. Da steht schon drüber als Bastelanleitung „aber bitte recht freundlich“. Doch dann wir es zunehmend abwertend, geringschätzend, verächtlich, bloßstellend, zynisch betrieben. Aufgabe verfehlt. Setzen. Fünf.
Das hat mit witzig nichts mehr zu tun. Das erachte ich nur noch als als dekandent und geschmacklos, einen Grund zum Fremdschämen.
Ich wünsche mir eine stilvollere Kommentarkultur, wie offenbar einige andere hier auch.
Aller oben gelesenen Misanthropie zum Trotz: Ich wünsche der Fenchelgeschichte einen romantischen Ausgang!