Immer donnerstags und sonnabends findet auf der kleinen Fläche am Alaunplatz Markttreiben statt. Verschiedene Verkaufsstände sind aufgebaut, es gibt lecker Mittagstisch aus der Gulaschkanone oder am Broiler-Stand. Als vergangene Woche die Sonne das Fleckchen keck erwärmte, strömten die Gäste in Scharen und die Gulaschkanone war beizeiten leer gefuttert.
Offenbar ist das Marktplätzchen so beliebt, dass nicht nur das übliche Neustadt-Volk vorbeiströmt, auch die Anreise mit dem Automobil ist offenbar sehr angesagt. Die kleinen und großen Kisten flutschten nur so auf den Platz und wieder herunter.
Na klar, das Durchfahrt-Verboten-Schild am Eingang kann man ja auch nicht ernst nehmen. Und wenn da schon welche parken, kann das doch nicht verkehrt sein, oder doch?
Spätestens als ein älterer Herr seinen ebenfalls ziemlich alten Golf auf der Wiese wendet, werde ich stutzig. Das kann doch so nicht gewollt sein.
Auf Nachfrage reagiert das Amt für Wirtschaftsförderung, das für die Wochenmärkte in Dresden zuständig ist. „Der Wochenmarkt im Bereich des Alaunplatzes wird entsprechend der Wochenmarktsatzung der Landeshauptstadt Dresden geführt. Dies bedeutet, dass es nicht zulässig ist, dass Wochenmarkthändler die Wochenmarktfläche zum Abstellen ihrer Fahrzeuge nutzen, sofern diese nicht als Verkaufsfahrzeuge genutzt werden.“
In Paragraph 7, Absatz 1 der Wochenmarktsatzung steht, dass es Marktverkäufern gestattet ist, bis zum Beginn des Marktes Waren an die Verkaufsstände zu liefern und nach Marktschluss dort abzuholen. Aber das Befahren, Halten und Parken von Fahrzeugen im Bereich des Wochenmarktes ist während der Marktzeiten unzulässig.
Vom Ordnungsamt war zu hören, dass es derzeit keine gezielten Kontrollen bezüglich des Parkens auf dem Alaunplatz gibt, es gäbe diesbezüglich auch keine Hinweise oder Beschwerden. Man werde aber künftig drauf achten.
Doris Oser, die persönliche Referentin des Baubürgermeisters teilte mit, dass das Verkehrszeichen am Eingang des Parks gereinigt werden soll, damit künftig wieder klar zu erkennen ist, dass hier die Einfahrt verboten ist.
Der rege Autoverkehr in der vergangenen Woche hielt an. Ein kleiner Höhepunkt war erreicht, als schließlich auch noch die Feuerwehr mit zwei Löschzügen vorfuhr und die Kameraden sich schnell eine Stärkung am Imbiss holten.
Habe noch nie verstanden was da immer abgeht. Kaum ist der Markt da wird das Areal zum Parkplatz. Dabei ist der Sinn eines Wochenmarkte doch dass die Händler zum Kunden kommen und somit eine Anreise im Auto unnötig wird… Bleibt zu hoffen dass sich das mal wieder ändert.
Kurze Anekdote noch zur Feuerwehr:
Letztes Jahr im Sommer (oder Vorletztes) hielt da auch ein Löschzug um Eis zu holen. Mehrere Kids schauten interessiert als die Feuerwehrleute ausstiegen. Einer der Männer ging direkt auf einen Knirps zu, drückte ihm den Autoschlüssel in die Hand und sagte er soll gut auf das Feuerwehrauto aufpassen während sie sich ein Eis holen.
Die Story wird der kleine Kerl wohl noch seinen Enkeln erzählen :)
Danke für den Artikel. Ich betreibe die Gulaschkanone auf dem Alaunplatz. Und ja es strömen Mensch und das aus aus dem Grunde, das hier geparkt werden darf. Wenn das Parkverbot durchgezogen und ich auch mein Fahrzeug nach dem Aufbau wegbringen muss, weil es evtl. NICHT als Verkaufsfahrzeuge abgesehen wird, wird es die Gulaschkanone im Alaunpark NICHT mehr geben !!!!! Ich finde es schade wenn sich Menschen in Dinge einmischen, in denen sie KEINEN Einblick haben !! Danke !! Und vielleicht ist es der Anfang vom Ende !!!
In früheren Jahren lud an ebendieser Stelle ein an Markttagen extra aufgestelltes P-Schild Marktbesucher zum Parken ein. Vielleicht haben einfach einige noch nicht gemerkt, dass es jetzt nicht mehr da steht?
Warum ist es eigentlich weg? Ich selbst finde es nicht schlimm, dass Marktbesucher da parken. Mehr und diversere Kundschaft sorgt auch für mehr und diversere Angebote. Aber sicher wär’s gut, wenn es Regeln gäbe, deren Einhaltung auch geprüft wird, wie z. B. dass keiner auf den Rasen fährt.
https://www.saechsische.de/der-koch-mit-dem-eigenen-kopf-3850725.html
Sowas hab es auch in Dippoldiswalde
@dirk unger: „Ich finde es schade wenn sich Menschen in Dinge einmischen, in denen sie KEINEN Einblick haben !! Danke !!“
Alles eine Frage der Perspektive! Ich bin nämlich der Meinung, dass Sie keinen Einblick haben wie es ist, dort mit einem Kleinkind mit Laufrad/Fahrrad/oder zu Fuss unterwegs zu sein wenn Markt ist.
Auch wenn Sie sicher meinen dass da die Eltern mehr Obacht geben müssen und die Kinder halt bisschen aufmerksamer sein sollen. Aber das müssen wir schon überall in der Stadt. Und wenn dann die letzten Räume in denen die Kinder sich frei bewegen können wieder zu geparkt werden, nur damit ein paar wenige Autofahrer bequem vorm Stand halten können, dann ist das zum kotzen! Wer sich das Treiben dort mal anschaut wird auch schnell erkennen, dass wohl 95% der Kundschaft zu Fuss oder mit dem Rad anrückt, sodass ein Parkverbot wohl kaum mit Einbußen für die Händler einhergehen würde.
Ich würde ein generelles und vollzogenes Parkverbot sehr begrüßen.
Ich finde es nicht so schlimm wenn zweimal in der Woche da mal kurz ein paar Autos halten. Hier geht’s ja nicht um Dauerparker, die die Sicherheit von anderen Verkehrsteilnehmern gefährden. Es entsteht ja auch keine unübersichtliche Parkplatzsituation…. und ich finde es auch toll, wenn sich die fleißige Feuerwehr zwischendurch mal ein Eis gönnt… Die Händler sind zum Teil angewiesen auf ihre Autos und ich fände es sehr schade, wenn sich wegen parkender Autos unser schöner Markt von auch nur einem Stand verabschieden müsste…
@Dirk Unger: Was wäre denn konkret das Problem, wenn du dein Auto nicht vor Ort hättest?
@Dirk: Zuersteinmal kann ich deine wirtschaftlichen Bedenken bzgl. des Autoparkens gut verstehen. Was ich kritisiere, hier wie auch anderswo, ist diese fatalistische Haltung dass wenn es keine/eingeschränkte Parkmöglichkeiten gäbe das Geschäft komplett zusammenbrechen würde.
Wir werden alle sterben!!!
Ich habe nu auch keine Glaskugel, aber wenn es dort parkfrei wäre, denkst du nicht dass deine Gulaschkanone genauso gut laufen würde, vllt. mit minimalen Einbußen, aber immer noch wirtschaftlich erfolgreich? Ich denke schon.
Und von einem Standbetreiber kann man schon verlangen sein Anfahrauto wegzufahren um es nach der Schicht wiederzuholen.
Wir reden hier bei diesen Themen immer um einen Deal Wirtschaftlichkeit/Bequemlichkeit/Lebensqualität herum. Beim Thema Auto gehts nun mal nicht ohne gewisse Einschnitte in die Wirtschaftlichkeit und Bequemlichkeit, um die Lebensqualität (vor allem der Leute die ihre eigenen Beine zur Fortbewegung benutzen, und das sind nun mal die meisten) was diesen Faktor angeht zumindest _halten_ zu können: jedes Jahr kommen gefühlt Tonnen mehr Blech dazu, mich persönlich nervt das, und ich finde diese Steigerung muss langsam mal aufhören.
Nur meine 2ct hier…
Dürfen dann die Food Trucks und der Broiler Wagen auch nicht mehr dort parken?
Jeder kennt die Parksituation in der Neustadt. Ein Markt lebt von seinen Kunden und ich habe nie erlebt, dass dort rücksichtslos gefahren wird. Je mehr kommen, desto besser ist es für die Verkäufer, die es gegen die ganzen Supermarktketten immer schwerer haben
@André, nein, die sind nicht gemeint.
@hecht
Als Bewohner der Neustadt kennst du auch die Parksituation in der näheren Umgebung des Alaunplatz ! 70 Prozent der Markthändler benötigen für ihren Verkaufsstand, eine Zugfahrzeug. Bei generellen Parkverbot auf dem Alaunplatz würde sie keinen zuverlässig Parkplatz für die Zugfahrzeug in der Nähe finden und NICHT mehr als Händler auf den Wochenmarkt kommen. Dann hast du reichlich Platz für das Laufrad aber kein Angebot auf dem Wochenmarkt. Etwas Weitblick würde hier nicht schaden.
@Dirk:
„Dann hast du reichlich Platz für das Laufrad aber kein Angebot auf dem Wochenmarkt. “
Nix für ungut, aber da würde ich mal mit der gleichen Schwarz-Weiß-Malerei zurückholzen: Auch davon würde die Welt nicht untergehen.
Es geht schlicht darum das in meinem Fall, das Fahrzeug als Lager und als Rückzugsort bei schlechtem Wetter dient. Weiter ist es nicht zulässig die Gulaschkanone ohne Beaufsichtigung zu lassen wenn ich zu.B einen Parkplatz für mein Fahrzeug suche. Hygienevorschriften !! Auch wenn es ein anderer Händler Mal ein Auge drauf wirft wir er im Falle der Kontrolle nicht die Haftung übernehmen. Nur Mal zwei Punkte zu nennen
@Anton
Wo liegt nun das richtige Problem, wenn Wochenmarkt ist und im Schatten der Stände die Fahrzeuge mit Equipment und Nachschub stehen?
@Crawfish, ich denke, gegen die Transporter der Händler ist nichts einzuwenden. Das müsste halt mit dem entsprechenden Amt geregelt werden. Dann kriegen die Händler nen Zettel, den sie hinter die Frontscheibe legen und gut.
Ich hatte angenommen, dass es eine solche Regelung gibt, deshalb meine Nachfrage bei der Stadtverwaltung.
Problematisch finde ich, dass die Marktbesucher dort rein- und rausfahren.
@anton Lauber
So eine Sonderregelung gibt es nicht! Wenn alle dabei auch Händler….so das Problem. Und deshalb bin ich so aufgebracht und reden davon das Außenstehende keine Einblick haben.
@Anton
Das ging nun nach hinten los. Die Händler wurden heute, über die Stadt, angewiesen ihre Fahrzeuge, ab nächsten Markttag, nach Aufbau vom Platz zu fahren.
…
Typisches Beispiel für das grundsätzliche Versagen vielfältiger Verwaltungsstrukturen in Dresden, das kann man an hunderten weiterer Beispiele nachweisen. Vor allem im Verkehrssektor haben wir es in dieser Stadt mit einer jämmerlich-umgreifenden Duldungsblindheit gegenüber eindeutigen Rechtsverhältnissen zu tun. Gleichsam wird bauliche Sicherung weitgehend von paar Alten in den Ämtern abgelehnt (fröhliches Gehwegparken Alaune+Hoy etc.). Die Polizei ist für nichts zuständig, das Ordnungsamt völlig unterbesetzt und fehlorganisiert. Das Schildfoto hatte ich vor vielen Wochen an die Straßenverkehrsbehörde geschickt, da kommt nicht mal Antwort. So „arbeitet“ unsere SV-Behörde! Alles ist Hilberts Laden, nur macht Hilbert ja nichts. Ich traf zufällig aber die Schilder-Putzleute, die meinten sie würden dann noch das Schild am Markt reinigen (nein, ausgetauscht soll es nicht werden). Das war vor Wochen, und sie taten es natürlich NICHT! Es geht darum, in StVO-Blindheit dem Autoverkehr soviel als möglich Raum und Narrenfreiheit einzuräumen. Für die blöden Radler hingegen hat die echte Polizei nun Zeit und Strafverfolgungswillen. Also alles absolut lächerlich, klar rechtswidrig, dennoch ignorant ausgesessen, m.E. singulär im Deutschland heute.
Natürlich werden alle Anderen „gefährdet“ und übrigens auch verpestet (auch das Biogemüse), wenn da all die Nachtjacken ihre Blechtonnen nauf&nunter rangieren. Das Schild gilt so oder so. Klar, daß das Ordnungsamt nicht nur „derzeit“ NICHT kontrolliert, sondern das tat es noch „niemals“! Alles Kasperle-Theater Dresden. Solls mir doch am (sorry..) Arsche vorbeigehen… Amen.
Wenn wirklich nur die Händler ihre Zugfahrzeuge dort parken würden, dann wären das vielleicht 5 Autos die den ganzen Tag bis zum Abbau nicht bewegt werden. Daran würde sich auch niemand stören, die Realität sieht aber anders aus.
@dirk du überschätzt hier bisschen deine Rolle. Glaubst du die Neustädter würden die auch nur eine Träne nachweinen wenn du deine Kanone nicht mehr rankarrst? Sicher gibt es einige Stammkunden, aber wenn du hier so auf dicke Hose machst werden es sicher nicht mehr, eher weniger.
Wow, was geht hier ab? Hier geht es auch um die Existenz eines Selbständigen! Bisher lieg alles glatt. Alle haben sich auf dem Marktplatz arrangiert und es funktionierte gut. Kaum wendet ein Opi seinen Golf auf dem Rasen, wird alles in Frage gestellt??? Traurige Welt…
@Anton: Setzt du dich jetzt auch wenigstens ein, dass die Händler Ihre Auto wieder dort parken dürfen? Sind sind ja die Leittragenden deiner Anfrage. Dass die Händler ihre Transporter/LKWs als Lager benötigter versteht ja bestimmt jeder!
Ich mach hier nicht auf dicke Hose. Ich kämpfe für einen schönen Wochenmarkt und für uns Markthändler und für das Verständnis der Besucher für die Markthändler. Es gibt auch unter uns Händlern „Fachkräftemagel“ . Schau auf den Lingnermarkt am Freitag. Früher konnte man sich von Händlern nicht retten und jetzt sind viele Standplätze leer. Wenn eine Händler geht muss nicht mehr zwangsläufig einer nachkommen. Wird das Angebot auf einem Wochenmarkt weniger, werden auch die Kunden weniger. Wenige Kunden auf einem Markt, wird dieser uninteressant für mögliche neue Händler. Ein Teufelskreis der vielfach in Deutschland zu sehen ist..Wochenmarktsterben ..und oft beginnen sowas mit solchen Kleinigkeiten und geht schneller als ihr denken könnt. Ich kämpfe für das Verständnis dafür.
Ich habe mich jeden Donnerstag sehr auf die Mittagspause und das bunte Markttreiben auf den Alaunplatz gefreut, die parkenden Autos haben mich als Fußgänger und Mama mit Kleinkind nie gestört. Es fährt ja nun auch kein Auto durch den Park durch, sondern nur unten am Markt. Ich finde als Elternteil bin ich schon selbst verantwortlich für mein Kind und kann nicht bei 10 parkenden Autos Alarm schlagen, dann dürfte ich auch auf keinen anderen Markt mehr gehen oder müsste alle Radfahrer anweisen abzusteigen, wenn mein Kind durch den Park läuft – totaler Quatsch! Hoffentlich regelt sich alles für die Gulaschkanone und die anderen Markthändler mit Zugfahrzeug – ich drücke die Daumen, dass dieser Schaumschläger Anton nicht alles kaputt gemacht hat, was diesen schönen ursprünglichen Wochenmarkt ausmacht.
Man darf einem Reporter doch nicht verübeln, dass er sich Information von der Stadt holt. Das ist absolut richtig!
Die Problematik ist also nicht das Berichten oder nachfragen – es ist nicht das darüber sprechen – nicht das zum Thema machen … dafür sind die Medien da.
Es ist Thema der Behörde hier für alle akzeptable Regeln zu definieren.
@dirk: Ich finde dass du, wenn du nachweislich auf das Auto angewiesen bist, eine Ausnahmegenehmigung kriegen solltest. Da sind wir wohl wieder beim Punkt der mangelnden Flexibilität der Behörden…
und @c, oh mann, es geht hier überhaupt nicht um die Existenz der Selbstständigen. Das ist dieser ewige ranzige Mantrakäse den olle Zastrow immer wieder vorbetet, und der von allen wiederholt wird, die ein paar Einschränkungen ihrer Wohlstandsprivilegien fürchten. Ich kann’s wirklich nicht mehr hören. …
Also wenn man hier so liest was so manche von sich geben dann wird mir wirklich schlecht.
Da hat der Neustadt-Anton ja was losgetreten. … Amt für Wirtschaftsförderung … so so … Er hätte sich mal lieber an eine andere Behörde wenden sollen und den rücksichtslosen Wiesen-Rowdy anzeigen sollen als das er hier die Markttreibenden in so eine unangenehme Situation manövriert. Offenbar wurde die Stutzigkeit beim Neustadt-Anton schließlich durch das in der Öffentlichkeit rücksichtslose Verhalten des „älteren Herren“ ange-ticker-t.
Nun gut. Losgetreten ist losgetreten, nun wird er sich sicherlich für die Markttreibenden stark machen, da die Händler ja offensichtlich heute über die Stadt angewiesen wurden, ihre Fahrzeuge ab nächsten Markttag vom Platz zu fahren. Und wenn das so umgesetzt werden sollte dann steht da bald nicht mehr der Dirk und kann mir wie in der kommenden Woche Dienstag geplant Chili con Carne verkaufen, weil der das nämlich das ganze Jahr über dort macht, auch bei Minusgraden und er wird ohne Auto wohl keine 8 Stunden dort verbringen ohne sein Zugfahrzeug. Und wenn das so kommen sollte dann ist DAS zum kotzen (um mal „Hecht“ ins Boot zu holen).
Ich versteh auch gar nicht warum einige Freigeister hier der Meinung sind so scharf Richtung Gulaschkanone schießen zu müssen. Offenkundiger kann man seine Unwissenheit über die Thematik der Markttreibenden nicht Preis geben.
Der Beitrag von „Hecht“ macht mich fast schon nachdenklich. Wie kann man so eine eingeschränkte Perspektive hier kund tun. Ich mag’s mal so sagen:
Alles eine Frage der Perspektive! Ich bin nämlich der Meinung, dass „Hecht“ keinen Einblick hat wie es ist, dort unterwegs zu sein wenn Donnerstagnachmittag oder Samstagvormittag Markt ist. Überall Kinder, alle mit Spielzeug, mit kleinem Bruder oder kleiner Schwester, mit Laufrad oder mit Fahrrad, abgelegt wo’s gerade aus den Händen fällt. Und die Eltern? Quatschend mit anderen Eltern, sich überhaupt nicht kümmernd um diese ganze für zu Fuß besuchende Marktbesucher gefährliche Unordnung auf diesem Marktplatz. Das Risiko zu stürzen ist nicht zu unterschätzen! Ich meine das ist Markt, kein Spielplatz. Die Spielplätze sind auch im Alaunpark. Um dort hinzugelangen muss man aber das Leben seiner Kinder auf’s Spiel setzen und über den Alaunplatz gehen wo die ganzen gefährlichen Autos der Markttreibenden „parken“. Da kann man hingelangen ohne dieser Gefahr ausgesetzt zu sein.
Ich wäre dafür das kein älterer Herr mehr über die Grünflächen im Alaunpark fährt weil dann der Neustadt-Anton auch nicht mehr auf solche tollen Ideen kommt wie zum Beispiel beim Amt für Wirtschaftsförderung unnütze Fragen zu stellen.
Wer etwas haben möchte,muß etwas dafür geben.
Vielleicht einen Teil seiner unbeschwerten Erholung im Park?
Ein Markt erfordert ..
Händler mit möglichst interessanten Produkten die nicht an der nächsten Ecke ebenfalls verfügbar sind.
Die Händler mit ihren Waren müssen zum Marktplatz kommen.
Sie sollen auch ausreichend Ware mit haben?
Es soll sauber zu gehen?
Also gibt es entweder feste Stände oder fahrbare Stände.
Da Stände größer sind als Lastenfahräder und die Anreise aus der Umgebung für Standbetreiber mit Ware,mit dem Rad oder den Öffentlichen nicht möglich ist,wird ein KFZ benötigt.Alternativ bestünde die Möglichkeit auf den Markt zu verzichten oder selbst für kostenfreien Transport mit Rad oder E Auto zu sorgen.
Einigen unsere Nachbarn scheint nicht klar zu sein das daß hohe Servicelevel der Neustadt einen nicht unerheblichen logistischen Aufwand erfordert der nicht mit Fahrad oder der Gleichen zu bewältigen ist.Der Gastronom/Handwerker/Händler um die Ecke,der immer da sein soll, die Paketboten,die Speditionen all das wird gern genutzt nur sollen diese auf den Strassen/Wegen/Plätzen nicht parken und fahren.Jetzt steht auch noch der Markt wegen den benötigten KFZ/Parkplätze in Frage.Was wollen Sie? Den Einkauf auf der „grünen Wiese“ oder Nahversorgung?
Ich finde das zeigt einfach wie viele Geister in der Neustadt ticken. Ich war jahrelang dort zum Mittagstisch an der Gulaschkanone und der überwiegende Teil der Autofahrer parkt gesittet und achtet auf Fußgänger und Radfahrer. Und wir kamen zu 5. in einem Auto aus dem Industriegelände. Laufen werden wir sicher nicht. Aber die Leute regen sich ja lieber über sowas auf. Geht lieber den Müll und die Hundehaufen aufsammeln… bevor ihr die Markttreibenden um ihren Umsatz bringt, bloß, weil ihr gerade nichts wichtigeres habt zum Aufregen. Ist die Genteifizierung nicht mehr interessant genug? In der Neustadt gibt es ja wohl genug „ernstere“ Probleme… meine Fresse.
Und @Jürgen… Dirk hat mit Abstand den größten Kundenstamm. Auf dicke Hose macht er sicher nicht.
@udo …das nimmt ihn auch keiner übel. Schade ist nur wenn man dann die Recherche nur einseitig betreibt. Wenn er schon auf dem Alaunplatz Fotos von einem Fahrzeug macht, wäre es ein leichtes für einen Reporter die Besucher und auch gleich die Händler zum Thema zu befragen. Er war ja auf dem Markt….. Für mich einfacher und nachvollziehbarer als erst am nächsten Tag bei der Stadt anzurufen….zu Mal diese von ihrem Büro überhaupt keinen Überblick von wahren Leben hier auf dem Markt habe.
Von der Stadt bekommen wir Markthändler keine Rückendeckung. Eher haben wir das Gefühl, man will am liebsten die Märkte abschaffen. Nicht umsonst hat die Stadt alle Märkte in private Hand gegeben. Dresden hat kein Interesse am Marktleben und uns Händlern. Wenn der Rückhalt für und auch noch in der Bevölkerung verlorene geht wegen solchen Kleinigkeiten……..
Ich denke die meisten hier haben nichts gegen die Fahrzeuge der Händler, die einmal früh geparkt werden und abends wieder weggefahren werden. Dafür sollte es auch Ausnahmegenehmigungen der Stadt geben.
Das „Problem“ aus meiner Sicht (und ich denke der meisten Bewohner) sind die Kunden, die dort reinfahren und 10 oder 30min später wieder runter. Das summiert ich dann über den Tag und man kann sich als „Parknutzer“ vor allem mit kleinen Kindern eben nicht mehr so frei bewegen, wenn ständig die Gefahr von fahrenden und ein- oder ausparkenden Autos besteht. Ich persönlich finde das sehr unangenehm (die wenigen Händler-Autos, die nicht bewegt werden, stören mich da wesentlich weniger). Der Park ist einfach kein (kurzzeit-Einkaufs-Parkplatz).
Und ich denke, es ist allen Kunden zumutbar, ihr Auto auf einer normalen Parkfläche zu parken. Gerade tagsüber, zu den üblichen Marktzeiten, findet man auch in der näheren Umgebung ausreichend Parkplätze! Und die 50Cent Parkgebühr sollten dann wohl auch kein so großes Problem sein (vor allem wenn an zu fünft anreist ;)). Im engen städtischen Raum kann man halt nicht davon ausgehen, dass man überall direkt neben dem Ziel parken kann.
@sven:
„Und wir kamen zu 5. in einem Auto aus dem Industriegelände. Laufen werden wir sicher nicht. Aber die Leute regen sich ja lieber über sowas auf. “
Ja, über sowas rege ich mich auf. Sucht euch einen __Parkplatz__ und lauft. Aber sich einfach irgendwo hinzustellen wo kein Parkplatz ist, — ich frage mich immer wo da das Verständnisproblem ist — , ist einfach respektlos. Die Chuzpe, das auch noch zu verteidigen, werde ich wohl nie verstehen…
Ich finde es sollte ein Markt für die Neustädter sein. Das ist ja auch der Sinn eines solchen Marktes. In anderen Stadtteilen gibt es ähnliche Märkte. Also kann so ein Markt auch per Rad oder zu Fuß erreicht werden. Auch die 2km aus dem Industriegelände sollten mit Rad kein Thema sein.
Meine kleine Tochter wurde auf dem Platz auch schon einmal mit dem Fahrrad von einer Autofahrerin umgefahren. Es muss eben erstmal was passieren bevor man hier reagiert und etwas unternimmt.
„Ich finde, das zeigt einfach wie viele Geister in der Neustadt ticken.“ Mitnichten. Ein Park ist ein Park und kein Autokino. Ich mache doch auch keine Geburtstagsfeier mit Grillen aus dem Kofferraum in deinem Vorgarten! Auch den logistischen Aufwand für die Versorgung, hier in die Diskussion einzubringen, ist Baby …, die Händler kriegen eine Ausnahmegenehmigung und ruhe ist. All die anderen Autos gehören dahin, wo sie hingehören – auf Parkplätze.
Ganz ehrlich verstehe ich nicht, warum hier alle darauf herumhacken, dass Anton seinen Job macht, nämlich über die Neustadt zu berichten (indem er sich eben nicht etwas ausdenkt, oder glaubt etwas zu wissen, nein er recherchiert und fragt nach.
Ein jeder hier regt sich auf, das der und der sich nicht an irgendwelche Vorschriften und Gesetze hält (das Forum ist voll davon ob Radfahrer, Autofahrer usw.). Nun sind die Regeln im A.-Park schon seit langen klar. Ich nutze den Markt übrigens auch jeden Samstag mit den Kindern und finde auch, dass die Standbetreiber ihre Autos dort abstellen können sollten. Aber warum haben sie dieses Thema nicht schon längst über die Marktleitung, bzw. die Marktleitung von sich aus (die ja fleißig Geld einsammelt und so auch Interesse haben sollte, dass der Markt für Händler attraktiv bleibt) adressiert und sich um solch eine Sondererlaubnis bemüht? In Dippoldiswalde gab es ja wohl auch eine Lösung. Den Fehler bei anderen suchen ist immer leichter als selbst aktiv zu werden. Jetzt ist die sprichwörtliche Katze in den Brunnen gefallen. Nun hoffen wir mal, dass sich dass alles in eine für die Händler rechtssichere Lösung wandelt, und dann kann hoffentlich jeder mit dem Kompromiss leben. Die Marktbesucher selbst sollten außerhalb parken. Das ist sicher jedem zuzumuten, auch in der Mittagspause. Dieses in Frage zu stellen ist bei mir nur purer Egoismus.
Und an Wochenmarktfreund Jens: Das von dir beschriebene Kinderspielzeug-Chaos konnte ich noch nicht beobachten. Auch habe ich noch nicht von derlei Unfällen an Markttagen gehört, bzw. gesehen. Wenn man so etwas beobachtet, gibt es natürlich viele Möglichkeiten wie: Eltern, bzw. Kinder darauf ansprechen, selbst zur Seite schieben usw.. Eine Leinenpflicht für Kinder, auch an Markttagen gibt es meines Wissens noch nicht. Und ja, der Markt ist neben der Beschaffung von „Produkten“ auch ein Platz der Begegnungen und des Austausches, ob mit Händlern oder mit anderen Besuchern, die man dort trifft. Das macht den Markt lebendig und lebenswert.
Endlich ein Thema, bei dem jeder mitreden kann. Der deutsche Michel in seinem Element. Autos sind dabei und Parken kommen vor! „Ja, sicher, da habe ich auch eine Meinung.“
Schon putzig, wenn dem Autor des Artikels indirekt vorgeworfen wird, er habe das Problem durch seine Anfrage verursacht und müsse sich nun um eine Lösung bemühen. Letztlich bedeutet das, dass niemand mehr eine Frage stellen sollte, sofern er die Antwort nicht bereits kennt bzw. die Folgen der Antwort im Vorfeld abschätzen und Lösungen anbieten kann. LOL.
Wenn ich dort nicht parken darf, fahr ich eben zu Edeka
Ja ich bin dafür, asphaltieren und Parkplatz bauen. Auf dem ganzen A-Platz. Kein Müll, keine Grillreste nur noch Abgas und Feinstaub.
Sarkasmus aus.
Ja, ich habe einen Anfahrtsweg von nur einem Kilometer und dennoch komme ich jeden Samstag mit dem Auto und parke auf dem Markt. Schon weil ich nicht gut laufen kann, aber lieber die regionalen Händler als den Discounter unterstütze. Früher stand sogar ein Parkplatzschild am Markteingang – vernünftig, denn ich frage mich, wo in Hergotts Namen Einige hier umfangreiche umliegende Parkplätze ausmachen?! Auch die vollen Körbe, nach einem Wocheneinkauf wollen irgendwie vom Platz geschleppt werden. Das Problem haben die Cappuccino-Eltern, die samstags nur zum schwatzen, sich zeigen und einen Coffee to go im Wegwerfbecherl schlürfen kommen natürlich nicht.
Sicher entbrennt hier in der Neustadt gefühlt besonders gern der Streit über Sinn und Unsinn des PKW, doch so lange nur der gepflasterte Bereich beparkt wird und alle (Ja, Freiheit ist und bleibt immer die Freiheit der Andersdenkenden, d.h. liebe Fahrradfahrer, auch die der Autofahrer) achtsam und respektvoll miteinander umgehen, Frage ich mich in der Tat, ob eine Änderung des derzeitigen Status Quo ernstlich Not tut und nicht nur einigen Wenigen in die Hände spielt und Andere ausgrenzt bzw. wirtschaftliche Einbußen für die Markttreibenden bedeuten würde.
Do not shoot the messenger.
Auch wenn die Gesetze aktuell Ausnahmegenehmigung für Händler nicht hergeben, sind die nicht gottgegeben.
Insbesondere in einem Wahljahr!
@Nachbarin: meine Güte, war ja klar, dass so etwas kommt – kurz mal die Radfahrer erwähnen, obwohl das nichts mit dem Thema zu tun hat. Klar, böse sind immer die anderen, mal selber hat immer Gründe, warum man etwas macht. Allerdings: Die Dreistigkeit, regelmäßige, absichtliche und für andere behindernde und gefährdende Verstöße auch noch zu verteidigen, als wäre das ein gottgegebenes Recht, das bringen wirklich nur (einzelne) Autofahrer (und die auch fast nur beim Thema Parken).