Fast einstimmig haben die Stadtbezirksbeiräte gestern Abend beschlossen, das Vorhaben des Grünflächenamtes auch finanziell zu unterstützen. Geplant ist, den Weg vom Marktplatz zum Spielplatz und den nördlichen Weg an den Tischtennisplatten zu erneuern.
Die Wege sind teilweise, vor allem, wenn es nass ist, nur schwer passierbar. Deswegen wurde die Sanierung bereits im vergangenen Jahr ausgeschrieben. Allerdings gab es kein Angebot. Das hatte eine Neuausschreibung zur Folge. Für die gibt es nun Angebote, allerdings liegen die Kosten nun um 41.000 Euro höher. Die Gesamtkosten für die Planung und den Bau liegen bei insgesamt 191.000 Euro. Deswegen sollen jetzt Mittel aus dem Stadtbezirkshaushalt herangezogen werden, um die Sanierung zu ermöglichen. Die soll dann noch in diesem Jahr stattfinden.
Licht im Park
Ebenfalls für dieses Jahr ist ein weiteres Projekt geplant, die Sanierung der Achse von der Tannenstraße zum Bischofsweg. Der Weg soll künftig eine Beleuchtung bekommen. Das geht auf eine Initiative der Stadtbezirksbeirätin Benita Horst (FDP) zurück (Neustadt-Geflüster vom 22. August 2017).
Gutes Projekt, richtige Mittelgabe. Wird’s Asphalt oder sandgeschlämmte Decke? Oder teils teils? Meines Wissens sollte die Tanne-Bischofs-Spange in Asphalt sein, es hieß auch schonmal: der gesamte Rundweg. Hingegen ist nun möglich, daß man sich am nördlichen Restweg nochmal an sandgeschlämmte Wegedecke wagt. Sollte letzteres so sein, macht dies nur Sinn, wenn gleichmit eine neue ASA-Dienstanweisung erfolgt, wonach allen Dienst-Kfz des glorreichen Grünamtes die post-regnerische Zufahrt auf jenen Wegen sowie Parkflächen untersagt ist. Denn gern verweise ich nochmal auf einen nachgewiesenen Tatbestand: die heftigen Wegezerstörungen an allen neigungsarmen Abschnitten werden stets aufs Neue von Dienst-Kfz und -LKW der Ämter sowie beauftragter Firmen verursacht. Besonders schlimm waren die großen LKW der ausgerechnet mit Fällungen im Park befassten Dienste, aber klassischerweise sind es jene wöchentlichen Pickups bzw. PKW der städtischen Gärtner. Zahlreiches Beweismaterial ist vorrätig. Der Dienstplan sagt eben nicht das Wetter und regendurchweichte Wege voraus.
Geradezu vernachlässigbar sind die Wirkungen von Fahrrädern, was allerdings nach wie vor mantramäßig als Schuldzuweisung aus den ASA-Amtsstuben herauspöbelt. Erst kürzlich erblödete sich doch eine derer Bürodamen nicht, wiederholt ihre Realitätsferne offen zu legen und die armen Radfahrer zu verunglimpfen. Insofern täte kräftiges Durchlüften im ASA durchaus Not, die Stadt wartet auf eine nächste Bürostubengeneration.
An steilen Abschnitten liegen die Verwerfungen eher an der Ausspülung infolge Gefälle. Der Lernprozeß im ASA bis zum asphaltierten Bischof-Längsweg war zäh und langwierig. Viel Sand wurde Richtung Neustadtviertel gespült. „Sandgeschlämmt – weggeschwemmt“ war bevorzugt die Losung.
Auf jene „Versiegelungspopulismen“ aus den Amtsstuben bezüglich der Verwendung von Asphalt mag ich jetzt nicht auch noch eingehen. Aber auch dort halten sich alte Märchen widerspänstiger, als die Wissenschaft längst davon ritt. Amen!
@nepumuk
Das klingt viel zu logisch. Ich gehe also davon aus, dass es genau deshalb nicht so umgesetzt wird.
Die dritte Variante wäre alle Bäume zu roden, um durch die Zirkulation die Pfützen schneller austrocknen zu lassen.
Die Asphaltierung der Nord-Südachse wäre ja phänomenal! Ich sehe da enormes Schleichwegpotential, wenn es auf der Ostroute über die Kamenzer mal nicht schnell genug geht.
Wenn jetzt noch der Marktplatz zum öffentlichen parken freigegeben würde, so als Ausgleich für die Hohensteiner… :D
Die Bäume entfernen und die gesamte Fläche sauber versiegeln und der Park ist perfekt. Fahrzeuge könnten dann bei jedem Wetter in beliebiger Richtung queren und ruhen.
Weiß einer, warum das sanierte Wegstück im Alaunpark zwischen befestigtem Platz und Spielplatz noch abgesperrt ist?
Laut Schild, damit das Gras rundrum anwachsen kann.