Das diesjährige Motto der Tanzwoche lautet Sedimente – Konglomerate und steht für die unterschiedlichen Richtungen, aus denen Menschen zusammenfinden, um neue Konstellationen zu ergeben. Zum 28. Mal jährt sich die Tanzwoche Dresden zu diesem Osterfest. Es gibt eine gute Nachricht und eine schlechte Nachricht: Das Wetter wird gut.
Tanz auf offener Straße
Dieses Jahr lockt die Tanzwoche mit Performances unter freiem Himmel, um Publikum anzulocken und Kostproben zu geben. „Jede Company gibt eine Openair-Vorstellung“, erklärt Rico Stehfest, Pressesprecher der Tanzwoche. „Von unserem Team werden immer Leute zugegen sein, um Postkarten zu verteilen und gegebenenfalls zu erklären, was da gerade passiert.“ Die JugendKunstschule beispielsweise wird am 25. April um 17 Uhr auf dem Scheunevorplatz Gruppen- und Kreistänze zum Mitmachen veranstalten.
„Das schöne Wetter ist für die Darbietungen auf offener Straße natürlich positiv. Wir hoffen aber auch, Gäste ins Innere der Häuser zu locken“, sagt Rico Stehfest. Mit dem Kleinen Haus, dem Friedrichstadtpalast und dem Hygienemuseum sind neue, namhafte Spielstätten hinzugekommen, die das Indoor-Angebot bereichern und erweitern.
Kurz und gut
Besonderes Augenmerk auf lokale Künstler*innen und Projekte legt das Format kurz und gut, das am 22. April im Projekttheater stattfindet. In Kooperation mit der Palucca-Schule haben hier viele Tänzer*innen der freien Szene ihre Auftritte.
Mit besonderer Spannung, so Stehfest, werden die speziell für die Tanzwoche entwickelten Uraufführungen dreier Student*innen der Palucca-Schule am 21. April im Kleinen Haus erwartet – eine Veranstaltung, zu der die im letzten Jahr beliebte und deshalb wieder geladene brasilianische Company Paraobepa Cia de Danca ein Stück beisteuert.
Mit Vorfreude sehe man auch dem Auftritt des Breakdancers Alexander Miller entgegen, Mitglied der Gruppe The Saxonz, der in Dresden seit 2018 seinen zweiten Master in Choreographie absolviert.
Eröffnungsgala in Radebeul
Das bunte Programm der Tanzwoche setzt sich zusammen aus zahlreichen Tänzer*innen und Companys, die eines eint: Die stumme Sprache Tanz in all ihren emotionalen, kritischen und mitreißenden Facetten. Den Auftakt liefert die große Eröffnungsgala am Freitag, den 19. April um 19 Uhr in den Landesbühnen Sachsen in Radebeul. Wer sich nicht aus der Neustadt hinausbewegen will, kann den Abend ab 20 Uhr andalusisch mit Gambas y Morenas im Projekttheater verbringen.
Ins Leben gerufen hat die Tanzwoche Julius Skowronek, Leiter des Projekttheaters, mit dem sich die Tanzwoche personelle und räumliche Schnittmengen teilt. In der Tanzwoche mit seinen zahlreichen internationalen Gästen und stadtweiten Spielstätten, verortet sich das Projekttheater „irgendwo zwischen Villa Wigman und Hellerau“, so Sprecher Rico Stehfest. Aus den zahlreichen Bewerbungen und den Gegebenheiten der jeweiligen Bühne ergebe sich die künstlerische Handschrift des Events, das sich durch Diversität und Weltoffenheit auszeichnet.
Tanzwoche Dresden
- 19. bis 29. April 2019
- www.tanzwoche.de
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Für folgende Veranstaltungen heißt es: Kauf drei Karten, zahl zwei!26. April, 20 Uhr, Kleines Haus: Paraopeba Cia. de Danca (Brasilien): „Kami Kaze 2“ (Uraufführung)26. April, 20 Uhr, projekttheater: Ich bin o.k. (Österreich): „Best of“27. April, 20 Uhr, Hygienemuseum: paradise is here (Schweiz/Deutschland): „Bauhaus_reloaded“27. April, 20 Uhr, Kleines Haus: Paraopeba Cia. de Danca (Brasilien): „Kami Kaze 2“ (Uraufführung)27. April, 20 Uhr, projekttheater: Ich bin o.k. (Österreich): „Best of“28. April, 18 Uhr, FriedrichstaTT Palast, Paraopeba Cia. de Danca (Brasilien): „tChibum“28. April, 20 Uhr, projekttheater, Las Tapas Dance Lab (Dresden): „Improvisationen“29. April, 20 Uhr, projekttheater, Künstler der Tanzwoche Dresden (Brasilien, Österreich, Deutschland): „Sedimente – Konglomerate: eine gemeinsame Performance der Tanzwoche-Künstler“