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Harkortstraße: Sport- und Schwimmwelt geplant

Das Gelände der Deutschen Bahn zwischen Harkortstraße und Leisniger Platz scheint sehr begehrt. Kürzlich beschloss der Stadtrat einen Antrag von Grünen und SPD, dort ein neues Schwimmbad zu bauen. Heute nun stellte der Sportverein Motor Mickten seine Pläne für das Gelände vor. Eine Mischung aus Gewerbe und Sportkomplex, inklusive Schwimmhalle.

„Das Objekt ist uns schon seit 15 Jahren bekannt“, sagt Steffen Tampe, der Vorsitzende des Vereins. Die Bahn wisse Bescheid, dass man daran interessiert sei, die Stadtverwaltung und der Freistaat Sachsen ebenso. Der Stadtratsbeschluss vom 11. April für die Errichtung eines Hallenschwimmbades an dem Standort passe in die Pläne des Vereins. Detailliert führt Tampe aus, warum ein solches mulitkomplexes Sportzentrum gebraucht wird.

So könnte das Sportcenter von außen aussehen. Rechts im Bild die Kletterhalle. Visualisierung: Ipro
So könnte das Sportcenter von außen aussehen. Rechts im Bild die Kletterhalle. Visualisierung: Ipro

Sport-Multiplex

„Aktuell ist unser Verein auf 30 Objekte in ganz Dresden aufgeteilt“, berichtet er. Das sind überwiegend Schulsporthallen, wie zum Beispiel die der 30. Grundschule im Hecht-Viertel oder die vom Pestalozzi-Gymnasium. Das bedeutet lange Wege für die Sportinteressierten und auch für die Trainer*innen. Zum Teil seien die Hallen auch in einem jämmerlichen Zustand.

Die Vereinsvorsitzenden Frank Elsner und Steffen Tampe.
Die Vereinsvorsitzenden Frank Elsner und Steffen Tampe.

Nun haben sich die Vereinsverantwortlichen von dem Projektierungsbüro Ipro einen Entwurf anfertigen lassen für einen „Sport-Multiplex“. So nennt es der zweite Vorsitzende des Vereins, Frank Elsner. „So wie man sich im Kino den besten Film raussucht, kann man dann entscheiden – Fitness-Studio, Kletterwand, Ballsport oder Schwimmen“, erläutert er den Gedanken.

Das Projekt hat es in sich. Neben einer 25-Meter-Schwimmhalle, soll eine Mehrfeld-Ballsportarena entstehen, ein Gebäude mit Tauchbecken und Kletterwand. Darin integriert eine kleine Bühne, eine Sportlounge zum Treffen, nebendran ein behindertengerechtes Hostel. Das ist ein Thema, dass den beiden Machern von Motor Mickten sehr unter den Nägeln brennt.

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Zum Termin vor Ort ist auch der Power-Soccer-Spieler Acacio Cossa da. Er spielt Fußball im Rollstuhl und berichtet, dass das gar nicht so einfach ist. Wenn man zu einem Turnier fährt, nach dem Spiel der Akku alle ist und man noch durch die halbe Stadt zu einem behindertengerechten Hotel muss.

Steffen Tampe, Geschäftsführer Stefan Sadlau, Frank Elsner (v.l.) und vorn Acacio Cossa.
Steffen Tampe, Geschäftsführer Stefan Sadlau, Frank Elsner (v.l.) und vorn Acacio Cossa.

Riesiges Gelände

Das Grundstück zwischen den Bahngleisen im Osten und Westen, reicht im von der Harkortstraße im Süden bis zum Leisniger Platz im Norden und ist insgesamt mehr als 70.000 Quadratmeter groß. Der Verein will nur einen Teil der Fläche für den Sport nutzen. In dem anderen Bereich könnte Gewerbe angesiedelt werden. In der Planung wird das „Smart & Intelligent Campus“ genannt, mit einer Kapazität für rund 1.500 Arbeitsplätze. Das Gelände soll von beiden Seiten erschlossen werden, im Norden mit direktem Anschluss an die S-Bahn.

Insgesamt will der Verein mehr als 200 Arbeits- und Ausbildungsplätze in dem Sportgelände schaffen. Stefan Tampe kalkuliert mit rund 3,5 Millionen Besuchern pro Jahr. Die Investition für den Komplex beläuft sich nach ersten Kalkulation auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag. „In der Regel werden solche Projekt zu ungefähr 80 Prozent durch Kommunen und Länder gefördert“, weiß Elsner. Im September will der Verein einen Finanzplan entwickeln.

Das Gelände an der Harkortstraße.
Das Gelände an der Harkortstraße.

Eigentümer Bahn

Das Grundstück befindet sich im Eigentum der Deutschen Bahn. Von Vertretern der Bahn habe man schon grundsätzlich gehört, dass das Unternehmen langfristig an einem Verkauf interessiert sei. Für diesen Fall hat die Stadt Dresden ein Vorkaufsrecht. Mit einem Verkauf sei, so die Vereinsvertreter, nicht vor 2021 zu rechnen. Da für ein solch großes Projekt mit einer Planung von fünf bis sechs Jahren zu rechnen sei, sei eine Realisierung bis 2025 eher unwahrscheinlich. „Es sei denn, die Stadt schreibt sich das als Leuchtturmprojekt für die Kulturhauptstadtbewerbung 2025 auf die Fahne“, hofft der Vereinsvorsitzende.

Links vier Gewerbegebäude, rechts das Sportzentrum, blau die Schwimmhalle. Visualisierung: Ipro
Links vier Gewerbegebäude, rechts das Sportzentrum, blau die Schwimmhalle. Visualisierung: Ipro

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