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Junge Alte in der Neustadt – Halbhuber lädt ein

Dietmar Halbhuber, Journalist a. D. und Bühnenkünstler, weiß, was es heißt einsam zu sein. Seine Kinder und Enkel leben in der Schweiz und in Holland. Mit einem „Treff der JUNGgebliebenen ALTEN“ möchte er Senior*innen miteinander in Kontakt bringen: Gegen die „Alleinsamkeit“ im Viertel.

Dietmar Halbhuber möchte Seniorinnen und Senioren in der Neustadt zusammenbringen
Dietmar Halbhuber möchte Seniorinnen und Senioren in der Neustadt zusammenbringen

Die Idee zu dem Projekt entstand bei Dietmar Halbhuber durch sein Engagement bei Neustad(t)Raum. Davon ausgehend trommelte er Interessierte zu einem ersten Treffen am 1. April in der Veränderbar zusammen. Ein Erfolg. „Der Raum war nicht voll, aber zehn bis fünfzehn Leute hatten sich eingefunden.“ Man sang gemeinsam Lieder, plauschte, lernte sich kennen.

Dietmar Halbhuber möchte ein Netzwerk aufbauen, in das sich jederman einbringen kann. Gemeinsame Filmabende, Musizieren, Hilfestellung bei Problemen. Heute findet das nächste Treffen statt. „Sagt euren Eltern und Urgroßeltern Bescheid!“, bittet Dietmar Halbhuber.

Zur Person

Dietmar Halbhuber wurde vor 71 Jahren in Frankenberg bei Chemnitz geboren und wuchs in Karl-Marx-Stadt auf und lebte anschließend für 30 Jahre im „sächsischen Ausland“ Berlin und Mecklenburg.  Er studierte Journalismus, arbeitete dann bei der Jungendzeitung „Junge Welt“. Er wurde krank darüber, die Welt jeden Tag so beschreiben zu müssen, „wie sie nicht war.“ Er wechselte zunächst zur einzigen Zeitung des Landes, in der noch Probleme diskutiert werden durften („Forum“) – bis auch die eingestellt wurde. Das nutzte er als Chance, ganz aus dem sozialistischen Journalismus „abzuhauen“ und zog mit seiner Familie nach Mecklenburg.

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Er begann Gedichte zu schreiben. Bei einem Liedermachertreffen im Kloster Michaelstein trug ein befreundeter Liedermacher sie im Rahmen eines Kurzprogrammes vor – und gewann den ersten Preis. „Erst habe ich den Kopf eingezogen, weil ich dachte, die Leute lachen mich aus“, erzählt Dietmar Halbhuber. Aber es war die Begeisterung über die Satire, die aus dem Publikum herausplatzte.

Vom Journalisten zum Lieder-Macher

In Neustrelitz eröffnete Halbhuber selbst eine Liederbühne und kam so mit den bekanntesten Liedermachern des Landes in Kontakt.  Das Lieder-Machen zog ihn zurück in die Hauptstadt. Mit dem Mauerfall ergab sich eine Stelle als Chefredakteur bei der Zeitung „Die Andere“ des Neuen Forums. „Das war die verrückteste Zeit meines Lebens“, erzählt er. „Plötzlich konnte ich die Welt so beschreiben, wie sie wirklich war. Ein Tag war plötzlich wie zehn Tage.“

Wenige Jahre nach der Wende ging er noch einmal als „Kommandante“ des „Klein Kunnst Kommando Nord Ost“ mit den Liedermachern und dem Programm „Schwarz-Rot-Gold-Brand“ auf Tour und war dann arbeitslos, bis Lene Voigt in sein Leben trat.  Das Werk der Schriftstellerin und „größten deutschen Dichterin sächsischer Sprache“ war nahezu in Vergessenheit geraten. Dietmar Halbhuber widmete ihr Programme. Eines davon: „Nu grade!

Im Jahr 2004 zog Dietmar Halbhuber nach Sachsen zurück. Erst Radebeul, dann Dresden – Neustadt natürlich!

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Dietmar Halbhuber als Claun Claus auf dem Rudolfstraßenfest
Dietmar Halbhuber als Claun Claus auf dem Rudolfstraßenfest im vergangenen Jahr

Junge Alte in der Neustadt

  • am 7. Oktober ab 18 Uhr in der Veränderbar, Görlitzer Straße 42, 01099 Dresden (danach wieder jeden ersten Montag im Monat)
  • Telefon: 0351 8882877, Mail: dh4774@gmx.de
Augen auf: So sieht der Flyer zur Veranstaltung aus
Augen auf: So sieht der Flyer zur Veranstaltung aus

Ein Kommentar

  1. Ich habe Dietmar zufällig vor längerer Zeit bei einer Begehung der Neustadt kennen gelernt.
    Wir haben uns die meiste Zeit gut unterhalten.
    Agiler Geist und interessante Person!

    Durch Zufall war ich beim ersten Treffen der jungen Alten dabei.
    War eine sehr gemischte Gruppe. Vom ITler im Ruhestand bis zur Hausfrau.

    Und zwei jüngere Leute (Ich einer davon), die eigentlich eine „Rentner Informatik & neue Medien Gruppe“ aufziehen wollten.
    (Jemand Interesse? Also wirklich Projekte mit IT. Keine Mein-PC-Spinnt-Fragestunde.

    Im Moment bin ich im Newsletter aber nicht aktiv.
    Ich kann aber die Runde und Dietmar sehr empfehlen!

    Übrigens war auch mal angedacht, dass sich Generationen treffen. Ein Austausch wäre bestimmt interessant!
    Zeigt ja auch das Interesse an den Erinnerungen von älteren Leuten und der Geschichte der Neustadt hier.
    Was das betrifft, war der erste Abend sehr interessant.

    Ich drücke Dietmar mehr als zwei Daumen!

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