Der Dresdner Ableger des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) ruft für den kommenden Sonntag zu einer Fahrrad-Demonstration auf. Unter dem Motto „#MehrPlatzFürsRad“ soll es vier Zubringer-Demonstrationen aus dem Norden, Süden, Osten und Westen der Stadt zu einem großen, gemeinsamen Fahrrad-Korso durch das Stadt-Zentrum geben. Der ADFC rechnet mit mehr als 1.000 Teilnehmer*innen.
Die Neustadt kreuzt der Nord-Zubringer und am Ende der gemeinsame Fahrrad-Korso. Im Norden startet die Demo um 13.45 in Langebrück, 14 Uhr soll Klotzsche (Christuskirche) erreicht werden, gegen 14.45 Uhr geht es dann ab dem Bahnhof Neustadt weiter zum Treffpunkt an der Lingnerallee in der Altstadt. Von dort geht es dann wieder zurück in die Neustadt, Abschlusskundgebung ist gegen 16.30 Uhr am Neustädter Markt (Goldener Reiter).
Hintergrund der Demonstration
Wie der ADFC feststellt, gab es in den vergangenen Monaten eine Renaissance einer längst für überholt geglaubten Verkehrspolitikt. Es zeigte sich, dass eine konsequente Förderung der aktiven Fortbewegung für einige Akteure der Stadt überhaupt keine Selbstverständlichkeit ist. So wurden die Radwege auf der Albertstraße gekippt und zahlreiche weitere radfahrunfreundliche Initiativen gestartet. Unter anderem sollen Autos weiterhin über die Augustusbrücke fahren dürfen. Für den ADFC erhärtet sich der Eindruck, dass sich manche Bürger allein durch den Bau von neuen Radwegen eingeschränkt fühlen.
ADFC-Sprecherin Gesa Dickert: „Deswegen demonstrieren wir für #MehrPlatzFürsRad. Wir sind für eine Stadt, in der alle Bürgerinnen und Bürger jedes Alters bequem und sicher ihre täglichen Ziele erreichen können, für eine Stadt, wo Eltern ihre Kinder ohne Angst laufen und fahren lassen können.“ Der Fahrradclub fordert ein allgemeines Tempo 30 mit Ausnahmen nur an ganz wenigen Straßen, breite Radwege statt günstiger Parkplätze und übersichtliche statt zugeparkte Kreuzungen. „Wir wollen Voraussetzungen schaffen, dass sich viel mehr Menschen fürs Radfahren und Zufußgehen entscheiden und sich dadurch der Besitz und die Nutzung privater Autos – und die ganzen negativen Folgen davon – auf ein Minimum reduzieren“, so Dickert.
#MehrPlatzfürsRad
Weitere Infos zur Demonstration, die ganze Route und alle Zeiten unter www.adfc-dresden.de/2405
Danke. So wohltuend zu lesen ohne diesen Sternchenquatsch. Aber wieso wird eine Frau als Sprecher und nicht als Sprecherin bezeichnet?
Ansonsten bitte an alle: Auch wenn die Wettervorhersage nicht so dolle ist…radelt alle mit.
Ich hatte irrtümlich angenommen, Gesa sei ein männlicher Vorname. Danke für den Hinweis, korrigiert.
Satz 2 erschließt sich mir nicht.
Danke fürs Gendersternchen.
Echt schlimm. Akteure ohne Stern, bei Bürgerinnen und Bürgern auch, und dann noch die Annahme, dass es eine Frau ist. Kann auch ein ES sein.