Die internationale Bewegung Extinction Rebellion hat nun auch einen Ableger in Dresden. Mit einer symbolischen Aktion und mehr als 30 Scheintoten wollten die Aktivist*innen auf die drohende Gefahr des Massenaussterbens hinweisen.
Am Sonntag machte die Gruppe mit mehreren sogenannten Die-Ins auf die drohende Gefahr des Massenaussterbens aufmerksam. Unter dem Motto „wir sind nicht tot, wir sterben aus“ starben mehr als 30 Aktivist*innen mitten im Gedränge der Bunten Republik Neustadt symbolisch.
In einer begleitenden Rede gab die Gruppe den Millionen von aussterbenden Arten eine Stimme. „Wir stehen für alle die ein, die keine Stimme haben. Für die eine Million Arten, die derzeit von der Menschheit, durch Treibhausgasemissionen, zweckentfremdeter Landnutzung, Waldrodung und vieles mehr, systematisch ausgerottet wird. Denn wir sind verantwortlich für alles, was auf dieser Welt passiert, nicht passiert und passieren kann“, sagte eine Aktivistin von Extinction Rebellion Dresden.
Etwa fünf Minuten lang erklärte die Sprecherin das Anliegen der „Toten“. Andere Mitglieder der Bewegung verteilten Flyer und informierten über die Aktion.
Nach den kurzen Kundgebungen lösten sich die Versammlungen auf. Die Die-Ins wurden am Martin-Luther-Platz, an der Alaun-/Ecke Louisenstraße und an der Kreuzung Kamenzer-/Sebnitzer Straße durchgeführt.
Zusätzlich hingen an verschiedenen Orten der Inneren Neustadt Plakate der Bewegung an den Fenstern mit der Bitte, und ausdrücklichen Einladung, einer Rebellion für das Leben beizutreten.
Drei Kernforderungen
- Erstens muss die Regierung die volle Wahrheit über die ökologische Krise offenlegen und gemeinsam mit den Medien die absolute Dringlichkeit des Wandels an die gesamte Bevölkerung kommunizieren.
- Zweitens muss die Regierung die notwendigen Maßnahmen verbindlich ergreifen, um die Netto-Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bis 2025 auf Null zu reduzieren und das allgemeine Niveau des Ressourcenverbrauchs zu senken.
- Drittens soll eine Bürger*innenversammlung einberufen werden, die diese Maßnahmen begleitet und gewährleistet, dass der Wandel gerecht und demokratisch abläuft.
Über Extinction Rebellion Dresden
Extinction Rebellion Dresden ist Teil einer internationalen Bewegung, die Ende 2018 in Großbritannien begann. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass die Menschheit vor einer ökologischen Krise dramatischen Ausmaßes steht, die schon jetzt zahlreiche Ökosysteme vernichtet und in den kommenden Jahrzehnten bis zum Aussterben der Menschheit führen kann. Weil die Regierungen weltweit darin versagen, angemessen auf diese Bedrohung zu reagieren, ruft die Bewegung zur gewaltfreien Rebellion auf, um wirksame Maßnahmen zur drastischen Reduktion von Treibhausgasemissionen und zum Schutz von Ökosystemen durchzusetzen.
In Deutschland haben sich seit November 2018 bereits über 60 Ortsgruppen gebildet, in denen sich Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe engagieren.
Stürbe der Mensch aus, wäre doch alles wieder im Lot…
Zumindest nach erstaunlich kurzer Zeit.
„Stürbe der Mensch aus, wäre doch alles wieder im Lot…“ – Allerdings wäre dann kein Arsch mehr da, der was davon hätte.
Macht ja nichts. Zeigt aber, dass Klimaschutz nur Egoismus ist.
Jeder sollte bei sich selbst beginnen. Was kann der Einzelne tun für die Umwelt? Oder so sein wie die Grünen? Grosse Klappe , aber die Fraktion mit den meisten Flugreisen!!
Kommt hier mal ein Beitrag über die tote Rotbuche am Albertplatz, welche den Sommer 2018 nicht überstanden hat? Und das 10m weg vom Brunnen… Täglich ne Eimerkette mit 10 Eimer Wasser hätte genügt… da hätten die Grünen und die ganzen Neustadtökos mal was organisieren können…jetzt ist sie tot. Toll
Was war hier Thema, gegen Abholzung für Windräder im Reinhardswald in Hessen? Naturschutzgebiete sind zu schützen das kommt hier allerdings nicht deutlich rüber!
Im Grunde ist der Ansatz schon richtig, da eine der Ursachen der ungebremste Bevölkerungszuwachs inbesondere in Afrika ist. Darüber spricht aber keiner…
Aber in den subsaharischen Ländern leben insgesamt 1,1 Milliarden Menschen. Nimmt man an, dass sich nur zehn Prozent zur Migration nach Europa entschließen, dann wären das immer noch 110 Millionen Menschen. Und die Bevölkerung wächst dort, bei Geburtsraten von bis zu sieben Kindern, rasend schnell. Bis 2050 soll sich die Rate in Afrika verdoppelt haben. „Nahezu der gesamte Wachstum wird in den 51 Staaten der Subsahara stattfinden“, heißt es vom amerikanischen Population Reference Bureau.
Paradoxerweise wird das Bevölkerungswachstum in Afrika von westlichen Nahrungslieferungen gepäppelt, z.B. World Food Program
https://de1.wfp.org/
Da dürfen dann schonmal kulleräugige Kinder fürs Spenden herhalten.
P.S. noch ein paar Zahlen:
Afrika 1950: 230 mio. Einwohner
Afrika 2018: 1,3 mrd. Einwohner
Afrika 2050: min. 2,2 mrd. Einwohner
Afrika 2100: ca. 4,5 – 10,6 mrd Menschen (lt. UN World Population Prospect)
Versorgung Afrikas mit Lebensmitteln: 1950: 5% liefert der Westen
Versorgung Afrikas mit Lebensmitteln: 2018: 80% liefert der Westen (vgl.FAO-Report) http://www.fao.org/economic/en/
Fluchtursache Nr. 1 ist die Überbevölkerung in Afrika (gepäppelt durch westliche Nahrungslieferungen) und die damit einhergehende Umweltzerstörung