An der Friedensstraße haben die Bauarbeiten begonnen. Geplant sind dort bis 2021 mehrere neue Häuser mit insgesamt 104 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Praktisch wird fast die komplette Fläche bebaut. Nur ein kleines Stück an der Fritz-Reuter-Straße bleibt für den Kleingartenverein „Friedenseck“ erhalten.
Die Entwickler Jörg Säurich und Erik Sassenscheidt haben das Projekt kürzlich im Stadtbezirksbeirat vorgestellt. Für das Grundstück haben sie gemeinsam mit der Stadtentwicklung in einem Werkstattverfahren die Fassaden entwickelt, die sich an den Bestandshäusern orientiert. Obwohl es ein kompletter Neubau ist, soll so der Eindruck entstehen, dass es sich um verschiedene Häuser handelt.
Die Gebäude sind unterkellert mit Tiefgaragen, an die auch die Hinterhäuser angeschlossen sind. Projektentwickler Sassenscheidt führte aus, dass man dafür leider relativ viel Fläche versiegeln müsse. Allerdings lässt die Stellplatzsatzung der Stadt Dresden seiner Ansicht nach da kaum Flexibilität zu. Nun entstehen insgesamt 85 Stellplätze in der Tiefgarage.
Im Hofbereich der Neubauten sind Grünzüge geplant, die auch eine Verbindung zu der Kleingartenanlage haben sollen, mit dem Verein arbeite man gut zusammen, so Sassenscheidt in der Stadtbezirksbeiratssitzung. Die Häuser sind als Mietshäuser geplant. Zur Höhe des künftigen Mietzinses konnte Sassenscheidt keine Auskunft geben.
Heute nun teilte sein Unternehmen mit, wer der künftige Eigentümer sein wird: Die Magna Asset Management AG aus Hamburg. Da beim Bau keine Wohnbauförderung beantragt wurde, wird es sich bei den Neubauten auch nicht um sogenannten Gebundenen Mietwohnraum handeln. Das heißt, der Markt bestimmt den Preis.
Inzwischen laufen die ersten Tiefbauarbeiten. Als Generalunternehmer zeichnet sich Hoch- und Tiefbau Dresden GmbH & Co. KG verantwortlich. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind in Wohnungsgrößen zwischen ca. 50 und 120 Quadratmetern geplant. Mehr als die Hälfte der Wohnungen soll barrierefrei werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2021 geplant.
- Weitere Informationen unter: www.quartier-am-friedenseck.de
Hübsche Visualisierung, aber welche Stadt ist das? Da, wo ich wohne, gibt es keinen Park auf der gegenüberliegenden Kreuzungsseite, da befinden sich nur ein paar Bäume, ein Industriegrundstück und ein Saunaclub. Und auch die Litfaßsäule kenne ich nicht, ganz zu schweigen von den Hochhäusern in der Ferne – oder ist das schon eine Andeutung, was später einmal aus den Kleingärten entlang der Hansastraße werden könnte?
Dass in der Visualisierung Bäume, Autos und Gebäude einen komplett unmöglichen Schatten nach Süd-Südwest werfen, während die echte Straßenfront wegen der tatsächlichen Himmelsrichtungen nur im Sommer wirklich Sonnenlicht bekommt? Details … :D
Bei der Vorstellung von solchen Projekten wird immer geschönt was das Zeug hält. Die Farbe der Trams stimmt zwar nicht, aber die Form könnte in der Zukunft so aussehen. In Summe ist die Bebauung an der Stelle aber sinnvoll, da infrastrukturell voll erschlossen. Die Miete wird sich über 10 €/m^2 bewegen und hat damit auch Auswirkungen auf den nächsten Mietspiegel. Freut mich;-)
Und seit dieser Woche ist nun, nach 2,3 Jahren, der Bau weitestgehend abgeschlossen und endlich auch die Friedensstraße wieder frei.
Aber die visualisierten Fußwegbäume fehlen noch! Was wahrscheinlich auch daran liegt, dass sich Fußweg und Straße in den letzten Jahren nicht auf mysteriöse Weise verbreitert haben …