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Diskussion vor der Scheune

Ab heute wird vor der Scheune diskutiert, genau genommen jeden Abend ab 19 Uhr. Die dreitägige Diskussion ist ein offenes Format, zu dem jede*r eingeladen ist. Die „Block-Diskussion“ trägt den Untertitel: „Was ist uns wichtig?“.

  • Wie sähe eine gerechte Gesellschaft aus?
  • Wem können wir in Zeiten von Fake News noch vertrauen?
  • Und wie soll eigentlich das Deutschland der Zukunft aussehen?

Fragen dieser Art sollten, so die Veranstalter, eigentlich viel öfter diskutiert werden. Das deutschlandweite Diskutierprojekt „Was ist uns wichtig?“ bietet genau diesen Rahmen. Harvard-Philosoph Michael Sandel hat ein Format entwickelt, das Diskussionen über gesellschaftliche Fragen auch in großen Gruppen ermöglicht.

Daniel Privitera hat bei Professor Sandel studiert und bringt das Format mit der Reihe „Was ist uns wichtig?“ jetzt auf den Vorplatz der Scheune. Drei Tage, drei Themen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich – jede und jeder ist willkommen die eigene Filterblase zu verlassen und in lockerer Runde Argumente auszutauschen.

Montag, 1. Juli 2019

Thema 1: Spenden, Terrorabwehr, Fremdgehen – was ist eigentlich moralisches Handeln? „Was Du da gemacht hast, war nicht ok“, „Das Handeln der Bundesregierung gegenüber den Flüchtlingen war moralisch richtig“ – bei Streits oder politischen Auseinandersetzungen geht es im Kern häufig um Moral. Das ist uns aber oft nicht bewusst, und deshalb werden persönliche Streits und politische Diskussionen häufig auf einer recht oberflächlichen Ebene ausgetragen. Umso wichtiger ist es, sich manchmal zu fragen: was genau ist überhaupt moralisches Handeln – und was heißt das für unser Zusammenleben und unsere Politik?

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Dienstag, 2. Juli 2019

Thema 2: Armut hier, Luxus da – wie sähe eine gerechte Verteilung von Reichtum aus? Alle finden Gerechtigkeit gut. Trotzdem gibt es in der Politik ständig Streit darüber, weil es so viele verschiedene Vorstellungen von Gerechtigkeit gibt. Ist es gerecht, wenn alle gleich viel haben? Oder wenn niemandem sein hart erarbeitetes Geld durch Steuern weggenommen wird? Es gibt zahllose solcher Definitionen von Gerechtigkeit, und für viele gibt es gute Argumente. Aber welches davon ist am überzeugendsten?

Mittwoch, 3. Juli 2019

Thema 3: „Man wird ja wohl noch sagen dürfen…“ – wie rücksichtsvoll muss Sprache sein? Ob geschlechtergerechte Sprache oder „Zigeunerschnitzel“: über political correctness im Sprachgebrauch wird häufig sehr leidenschaftlich gestritten. Die Einen fordern mehr Rücksicht und verweisen darauf, dass Sprache diskriminieren kann; Andere warnen vor einer Verstümmelung der Sprache und vor Sprechverboten. Aber wie stichhaltig sind die Argumente für und gegen rücksichtsvolle Sprache im Einzelfall?

Block-Diskussion

  • Montag bis Mittwoch, jeweils 19 Uhr, Scheune-Vorplatz, Alaunstraße 36-40, 01099 Dresden
Treffpunkt vor der Scheune
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27 Kommentare

  1. Klingt sehr interessant, nur habe ich Befürchtungen, dass es am Ende doch wieder nur eine Echokammer ist. Ob der Standort ideal ist, wage ich zu bezweifeln. Im linken Stadtteil, welcher die Hochburg durchgeknallter ANTIFAs ist, erwarte ich eher keine ausgewogen Diskussion.

  2. Mal Sehn, ob hier auch ne Diskussion funktioniert: „Gut und Böse: Dieser Gegensatz bewegt sich ausschließlich auf moralischem, also auf einem der Menschengeschichte angehörigen Gebiet… Von Volk zu Volk, von Zeitalter zu Zeitalter haben die Vorstellungen über Gut und Böse so sehr gewechselt, dass sie einander oft geradezu widersprachen…. Wie steht es aber heute? Welche Moral wird uns heute gepredigt? Da ist zuerst die christlich-feudale, … die sich wesentlich wieder in eine katholische und protestantische teilt, wobei wieder Unterabteilungen von der jesuitisch-katholischen und orthodox-protestantischen bis zur lax-aufgeklärten Moral nicht fehlen. Daneben figuriert die modern-bürgerliche und neben dieser wieder die proletarische Zukunftsmoral, so dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft allein in den fortgeschrittensten Ländern Europas drei große Gruppen gleichzeitig und nebeneinander geltender Moraltheorien liefern. Welche ist nun die wahre? Keine einzige, im Sinn absoluter Endgültigkeit…
    Wenn wir nun aber sehen, dass die drei Klassen der modernen Gesellschaft, die Feudalaristokratie, die Bourgeoisie und das Proletariat jede ihre besondere Moral haben, so können wir daraus nur den Schluss ziehen, dass die Menschen, bewusst oder unbewusst, ihre sittlichen Anschauungen in letzter Instanz aus den praktischen Verhältnissen schöpfen, in denen ihre Klassenlage begründet ist – aus den ökonomischen Verhältnissen, in denen sie produzieren und austauschen…“ F. Engels, Anti-Dühring

  3. In der Neustadt der Latte Macchiato Mütter und Eigentumswohnungen sowie reichlich reflektierter Neustadtgeflüster-Community kann man, denk ich, schon die eine oder andere Überraschung erleben… Laß Dich doch einfach mal überraschen!

  4. @Unfassbar – es hat auch niemand Lust auf eine Diskussion mit einer Kartoffel wie dir. Treib dich am Montag ruhig auf dem Altmarkt rum, da bist du unter deinesgleichen.

  5. „Und wie soll eigentlich das Deutschland der Zukunft aussehen?“

    Ein Blick vor die Tür der Scheune genügt.

  6. Ich gebe einen Dreck auf eure Meinung. Wer permanent die Grenze dessen verrückt das „gesagt werden darf“ und Menschen die sich diesem völkischen Dreck nicht anschließen, als „durchgeknallte Antifa“ bezeichnet, hat generell jede Teilhabe an einer offenen Diskussion verwirkt. Und jetzt verpisst euch wieder auf Facebook und schickt euren Bälgern wieder Fotos von süßen Tierbabys und dazwischen krude Artikel von irgendwelche AfD nahen Seiten. Mich pisst dieses Bundesland nur noch an…..

  7. BTW. Es war der größte Fehler aller Zeiten der Generation 40+ Zugang zum Internet zu geben. Speziell hier Ostdeutschland!

  8. Es war der größte Fehler aller Zeiten der Generation 40+ Zugang zum Internet zu geben. Speziell hier Ostdeutschland!

    Das geht an Dich, Herr Launer! Sofort schließen, den Blog!

    @Daniel

    Bist Du Seldons Sohn? Der kleine Rebell…?

  9. @Daniel: Es war der größte Fehler der Generation 40+, Klugscheißergroßmaulkindern nicht ausreichend den Arsch zu versohlen, zu erziehen und zum Lernen und Arbeiten zu bewegen. Sobald besagte Generation in Rente geht und in diesem Land gar nichts mehr funktioniert, wirst du flehen und winseln, weil dich niemand mehr windelt, pudert und füttert, und du nicht mal weißt, wie man sich selbst den Hintern wischt. :-)

  10. Nachdem ich mir mehrfach angeschaut habe wie die AfDler an ihrem Stand unter Beifall der Umstehenden zusammen geschrien wurden kann ich mir denken wie das dort läuft. Und die hatten wenigstens eine Polizeieskorte, sonst wäre das völlig eskaliert.
    Hier von offener Diskussion und Filterblase verlassen reden ist doch völlig absurd. Man könnte sich nie wieder im Viertel blicken lassen wenn man eine gegensätzliche Meinung vertritt.

  11. @Daniel
    Danke für deine offenen Worte zum Thema!

    So jetzt werde ich erstmal paar Katzenvideos liken gehen….

    PS: Das böse Internet ist älter als du denkst! ;-)

  12. ist auch der Besitzer vom (entfernt, bitte keine Unterstellungen, danke, die Redaktion) Café 24 und die dazu gehörigen Läden mit dabei??

  13. Hallo liebe Gemeinde.

    Ole von der scheune hier. Diese Diskussion unter der Ankündigung bringt ganz gut auf den Punkt, was hier (im virtuellen Raum) schief läuft. Die gestrige Diskussion hingegen war gänzlich anders, auch, als ihr euch diese vorstellt. Nun haben – ich möchte sagen glücklicherweise – keine Internetmaulhelden (seltener scheinen es Heldinnen) den Weg ins Gefahrengebiet gefunden. Dank dafür dem Weltenlenker. :)
    Anderseits kamen Leute von weiter her, um sich eine Stunde über unterschiedliche Standpunkte zum Thema Moral auszutauschen. Verprügelt wurde niemand, obwohl 50 Meter nebenan Marwa el Sherbini (könnter mal googeln) gedacht wurde. Darüber das Transparent „Kein Kiez für Nazis“. Was ich unterschreibe, wobei ich den Begriff Nazi vorher definieren würde. Weil, die Welt ist nicht schwarz / weiß. Und genau das war die Intention eine solche Veranstaltung auf dem Vorplatz zu machen. Das darauf auch wieder Vorurteile und hohles Gelalle folgt, wundert mich wenig. Aus der Deckung kommen und sich mal in die Augen sehen, wenn man schon übereinander redet, scheint aus der Mode gekommen. Folglich würde ich nicht der Generation Ü40 das Internet verbieten (was zudem den Anklang gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit hätte), sondern generell. Früher fand ich die Idee mit dem Internetführerschein blöd, heute kann ich dem was abgewinnen. Warum wohl? Apropos Führerschein. Morgen geht es um korrekte Sprache. Heute um Gerechtigkeit. Nur, falls jemand über seinen Schatten springen will.

    Habe die Ehre
    Ole

  14. „Internetmaulhelden“ und „hohles Gelalle“ macht’s nicht besser, Ole.
    Aber Google du doch mal, wer Marwa el Sherbini eigentlich ermordet hat. Wird aus irgendeinem Grund selten thematisiert.

  15. @Erichsen,

    Ich habe durchaus eine sehr strenge Erziehung genossen. Allerdings hat mir mein Elternhaus auch folgendes mitgegeben: Wenn du der Meinung bist das etwas ungerecht oder falsch ist, mach das Maul auf. Und wenn ich jeden Monat auf meine Abzüge für die Renten-, Pflegekasse, von der du warscheinlich demächst profitierst, schaue – wird mir sehr sehr schlecht.
    Und wenn du der Meinung bist, dass hier alles den Bach runtergeht sobald ihr Zonis in Rente geht, dann bist du wohl eher schief gewickelt.

  16. @Daniel:
    „Abzüge für die Renten-, Pflegekasse, von der du warscheinlich demächst profitierst, schaue – wird mir sehr sehr schlecht.“

    Einfach herrlich, deine links-solidarische Grundeinstellung. Besser hättest du sie nicht zur Schau stellen können. :-)

    Trotzdem haben deine Eltern in vielen Punkten der Erziehung versagt. Nämlich bei: Schlau werden, anstrengen, statt sich für schlau halten. Denken statt (entfernt, siehe Hausordnung) labern. Logischen Zusammenhängen folgen können statt pöbeln. Die zu zahlenden Beiträge sind deine Verpflichtung, dich um deine alten Eltern zu kümmern, nachdem sich dich dein ganzes Leben durch die Welt gepampert haben…

    Aber ich wette, du bist ein klassisches Walldorf-Kind. Einfach verloren. Hoffentlich bekommst du bald eigene Kinder, damit die dich durch’s Leben retten…

    Vielleicht findet sich noch jemand, der dir was zu „Zonis“ erklärt. Kleines (entfernt, siehe Hausordnung) du…

  17. @ Daniel: so richtig viele Argumente, wieso Du Zugang zum Internet haben solltest, lieferst Du leider auch nicht!? Du machst auf mich den Eindruck eines Spätpubertierenden, der mit der Vielfalt im Netz überfordert scheint. Für den Eindruck muss ich nicht zwingend Ü40 oder anderer Meinung als Du sein. ;)

    Eventuell suchst Du Dir ein anderes Hobby oder zumindest spezielle Seiten im Netz? Wir wäre es mit angeln? Das beruhigt. Oder mach doch ein wenig Instagram, da gibt es so viele schöne Bilder. Das würde Dich vielleicht weniger aggressiv machen. ;)

    Ich hätte Dich nur zu gern mal während dieser Diskussionsrunde vor der Scheune erlebt. ;)

    Aber immerhin, Du bringst mich zum lachen! Also vielen Dank dafür…

  18. @Felix

    Vielleicht war ich ja dabei – das Bier welches Ole bereitgestellt hat, hat dir ja anscheinend geschmeckt ;D. Und mach dir mal keine Sorgen um meine Freizeitgestaltung ;)

  19. @Felix: well played. Ich musste herzlich lachen.

    @Daniel: jetzt wirkt das bei Dir noch mehr so, wie es die Jungs hier schon beschrieben haben. Etwas pubertär. Aber keiner wird es Dir verdenken. Nicht sauer sein, da wächst Du bestimmt noch raus. ;)

  20. Mensch Daniel, nicht so dünnhäutig. Etwas mehr Dampf hätte ich mir in Deinem Konter schon gewünscht. Schlag doch gelegentlich mal in diesem ominösen World Wide Web das Wort ‚Schlagfertigkeit‘ nach. ;)

Kommentare sind geschlossen.