Der preisgekrönte Kurzfilm „Sealand“ wird im Rahmen der Dresdner Kurzfilmnacht am 12. Juli 2019 bei den Filmnächten am Elbufer zu sehen sein. Der von dem Dresdner Unternehmen Greenhouse Production GmbH produzierte Animationsfilm gewann gleich bei seiner Premiere beim 31. Internationalen Filmfest Dresden den Publikumspreis.
„Dass wir nun unseren ersten Kurzfilm im wohl schönsten Freiluftkino Deutschlands aufführen dürfen, ist für uns eine große Ehre und die Erfüllung jahrelanger Träume.“ sagt Carsten Krätzschmar, Geschäftsführer der Greenhouse Production.
„Sealand“ erzählt das Abenteuer eines Deserteurs, der aus einer vom Krieg gezeichneten Stadt flieht. Nach einer Odyssee über das Meer findet er schließlich Zuflucht im utopischen Freizeitpark Sealand. Hier findet er eine vermeintlich heile Welt vor und ist dem Frieden doch nicht so nah, wie es vorerst scheint.
Der Animationsfilm wurde finanziell durch die Mitteldeutsche Medienförderung MDM, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Sächsischen Landesmedienanstalt SLM, dem Dresdner Kulturamt, der Greenhouse Production GmbH und mithilfe einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne ermöglicht.
Kurzfilmnacht mit Gewinnerfilmen
Zur Kurzfilmnach am Elbufer wird eine Auswahl der Preisträgerfilme des 31. Filmfestes Dresden gezeigt. Neun nationale und internationale Produktionen von drei bis 20 Minuten Länge zeigen die Höhepunkte und zugleich einen Querschnitt des vergangenen Festivaljahrgangs: Spiel- und Animationsfilm, Experimentelles und auch Dokumentarisches.
Acht der neun am Freitag gezeigten Kurzfilme sind dabei Preisträger des Filmfest Dresden 2019. Thanh Nguyen Phuong, die Gewinnerin des Publikumspreises der Mitteldeutschen Filmnacht, wird ihren Animadok-Film „Sorge 87“ über das Leben der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen im ostdeutschen Werdau zur Wendezeit persönlich dem Dresdner Publikum vorstellen.
Der Oscar-nominierte Kurzfilm „Fauve“ (Kanada, 2018) von Jérémy Comte gewann beim 31. Filmfest Dresden den Publikumspreis im Internationalen Wettbewerb. Der schwedische Spielfilm „Juck“ von Olivia Kastebring, Julia Gumpert und Ulrika Bandeira hinterfragt klassische Geschlechterrollen mit starkem weiblichen Selbstverständnis, bekam dafür den zum zweiten Mal verliehenen Filmpreis für GeschlechterGerechtigkeit und bringt einen diesjährigen Festivalschwerpunkt auf die Filmnächte-Leinwand.
Das 1989 gegründete Filmfest Dresden zählt zu den renommiertesten und höchstdotierten Kurzfilmfestivals in Europa. Jedes Jahr Mitte April bringt es an sechs Festivaltagen aktuelle Kurzfilmproduktionen aus Deutschland, Europa und der Welt in die sächsische Landeshauptstadt.
Die Filmnächte am Elbufer sind schon seit vielen Jahren Kooperationspartner des Filmfest Dresden: Dabei fördern sie das Kurzfilmfestival und stiften darüber hinaus alljährlich den Publikumspreis der beliebten Mitteldeutschen Filmnacht. Erstmals wird es in diesem Jahr am 8. August eine weitere Programmkooperation geben – mit den Family Shorts erfährt das Festival-Kinderprogramm „Tierisch was los“ ein Nachspiel am Elbufer.
Kurzfilmnacht bei den Filmnächten
- Freitag, 12. Juli, Tickets ab 10 Euro unter dresden.filmnaechte.de