Derzeit ist die Wand noch hinter blickdichten Planen verborgen, aber wenn man nahe herantritt, kann man schon sehen, wie die Wand künftig aussehen wird.
Die Wand an der 15. Grundschule an der Görlitzer/Ecke Seifhennersdorfer Straße war 1992/93 erstmalig gestaltet worden. Die Arbeit des Künstlers Dieter Bock von Lennep trug den Titel „Eine Wand bricht auf“.
Mit der Sanierung der Schule musste das Bild entfernt werden, da die darunter befindliche Wärmedämmung repariert werden musste.
Die Stadtverwaltung und die als Projektsteuerer beauftragte Stesad entschieden, einen Wettbewerb ins Leben zu rufen, um den Anwohnern wieder ein großflächiges Bild präsentieren zu können.
Insgesamt reichten fünf Künstlerinnen und Künstler ihre Beiträge ein. Ausgewählt wurde der Siegerentwurf von einer Fachjury. Dieser gehörten Kunstsachverständige, Vertreter des für die Sanierung der 15. Grundschule verantwortlichen Architekturbüros GEORGI architektur + stadtplanung, Chemnitz, des Stadtplanungsamtes sowie Sachjuroren (Vertreter aus dem Amt für Kultur Denkmalschutz, der Grundschule und dem Schulverwaltungsamt) an.
Ausstellung im Stadtbezirksamt
Die übrigen Entwürfe können derzeit im Stadtbezirksamt Neustadt Neustadt, Hoyerwerdaer Straße 3 (Bürgerbüro in der 2. Etage) besichtigt werden. Öffnungszeiten: Montag 9 bis 12 Uhr, Dienstag 9 bis 18 Uhr, Donnerstag 9 bis 18 Uhr und Freitag 9 bis 12 Uhr.
Der Siegerentwurf „Wurzeln+Flügel“ der Dresdner Künstlerin Claudia Scheffler wird voraussichtlich bis zum 19. Juli an die freie Häuserwand der 15. Grundschule mit Silikat-Fassadenfarbe realisiert. Das Bild will das Spannungsfeld von Erziehung und Bildung in der Phase des Heranreifens thematisieren, es soll „Halt geben“ und „Loslassen“ auf einer abstrakten Ebene vermitteln.
Die Sanierung der Schule wird voraussichtlich noch bis Ostern 2020 andauern. Damit sei nach dem aktuellen Bautenstand zu rechnen, sagte Schulamtsleiter Reinhard Koettnitz auf Nachfrage.
Interessant, dass man schon die Grundschule versucht zu verschönern. Davon habe ich bei uns noch nie etwas gehört. Das wird den Fassadenbau für Häuser beeinflussen.