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Die Schönfelder Straße hat ein Problem mit ihren Bäumen. Seit die Straße vor etlichen Jahren saniert wurde, gibt es hier Bäume auf Baumscheiben. So werden die kleinen Grünflächen um die Bäume herum zwischen den Parkplätzen genannt. Die Bäume hier hatten es schon immer schwer. Schon vor sieben Jahren war fast die Hälfte des Bestandes abgestorben und gefällt worden. Die neuen Bäume haben nun auch nicht lange gehalten. Inzwischen steht fast kein Baum mehr auf der Schönfelder Straße.

Baumsterben an der Schönfelder Straße
Baumsterben an der Schönfelder Straße

Auskunft vom Amt für Stadtgrün

Zur Situation der Bäume und den Plänen gibt Steffen Löbel vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Auskunft.

Wie schätzt das Amt für Stadtgrün die derzeitige Baum-Situation auf der Schönfelder Straße ein und warum mussten in den vergangenen Jahren Bäume gefällt werden?
Löbel: Die Schönfelder Straße wurde mit der Amur-Traubenkirsche bepflanzt. Infolge der extremen klimatischen Verhältnisse der letzten Jahre hat sich gezeigt, das diese Baumart den Bedingungen nicht gewachsen ist. Die in den letzten Jahren gefällten Bäume waren abgestorben und mussten deshalb entfernt werden.

Um welche Art der Bäume handelt es sich?
Bei der Amur-Traubenkirsche (Prunus maackii) handelt es sich um einen mittelkronigen Baum.

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Inzwischen sind fast alle Bäume auf der Straße abgestorben, welche Ursachen gibt es dafür?
Neben dem Hitze- und Trockenstress ist zu vermuten, das der Eintrag von Hunde-Urin in die Baumscheiben ein weiterer Faktor ist, der die Bäume in der Vitalität geschwächt hat und letztendlich zum Absterben führte.

Sollte es nicht für die vor ca. drei Jahren gefällten Bäume Ersatzpflanzungen geben?
Aktuell laufen im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft die Genehmigungsplanungen für eine Bepflanzung der Schönfelder Straße. Sollten die Genehmigungen positiv ausfallen, kann eine Nachpflanzung im Herbst 2019 bzw. Frühjahr 2020 erfolgen.

In wiefern funktioniert eigentlich auf der Schönfelder Straße noch das Konzept mit den Baumscheibenpatenschaften?
Nach unserem Kenntnisstand haben die bereits seit 2012 bestehenden Baumscheibenpatenschaften weiterhin Bestand.

Ist ein Pflanz-Neustart an dieser Straße geplant (Sorte, wann) oder behält man die bisherige Sorte bei?
Die Nachpflanzung ist mit dem Amberbaum (Liquidambar styraciflua/Sorte „Paarl“) geplant.

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Wie hoch ist die konzeptionelle/amtsinterne Priorität für eine hiesige Baumpflanzung in Abwägung zu Bedarfen im Stadtgebiet?
Baumpflanzungen haben im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft eine hohe Priorität. Je nach der Höhe des finanziellem Budgets und des personellem Aufwandes wird eine gleichmäßige Durchgrünung des Stadtgebietes angestrebt.

12 Kommentare

  1. Hallo Anton,
    putziger letzter Satz im 1. Abschnitt. Oder verstehe ich ihn einfach nur nicht?

  2. Generell brauchen wir viel mehr Bäume auf unseren Straßen! Derzeit gleichen die Neustadt & das Hechtviertel einer Beton- bzw. Blechlandschaft, welche sich im Sommer ordentlich aufheizen kann und so ein unerträgliches Klima schafft.

    Die Stadt könnte man ruck zuck menschenfreundlicher gestallten, indem man jeden 5. PKW-Stellplatz durch Baumscheiben ersetzt.

  3. Eine Aktion des „Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft“ kann ich absolut nicht nachvollziehen:

    Auf der Erlenstraße (Hechtviertel) verkümmern seit Jahren irgendwelche dürren Bäume, welche mit den dortigen Bedingungen leicht erkennbar nicht zurecht kommen. In den gleichen Baumscheiben hatten sich mittlerweile auch Essigbäume angesiedelt, welche sehr schnell fast auf die Höhe der ursprünglich gepflansten Bäume kamen und auch endlich mal für Schatten sorgten.

    Die Aktion des Amtes bestand nun neulich darin, alle Essigbäume zu fällen und die verkrüppelten Bäume stehen zu lassen. Die Anwohner können sich nun wieder an den jämmerlichen Anblick den diese „Bäume“ bieten erfreuen…

  4. Am Ende letzter Haushaltsverhandlungen zum städt. Doppelhaushalt 2019-2020 strichen Hilbert und Lames die dringenden Ergänzungsmittel für Straßenbäume (3 Mio. für 1000 Bäume), sodaß seither Null Euro für zwei Jahre für Baumpflanzungen eingestellt sind. Begründung war erneut und auch für viele weitere Streichungen: die Priorität läge eben auch weiterhin auf „Schulen und Kitas“, basta. Selbst angesichts letzten Dürrejahres 2018 hatten die Herren noch nichts vom Klimawandel bzw. seinen Wirkungen gehört, oder ignorierten es vorsätzlich. Daher großen Dank ans Amt für Stadtgrün (ASA), welches (wie beim A-Park-Weg aktuell) letzte paar Mittel aus dem dauerdürren Amtsbudget zusammenkratzten und damit einer der ohnehin äußerst seltenen Baumstraßen der Äuse neue Bäume gewähren.
    In Stadtpolitik wird viel geredet über allerlei Ideen, Konzepte zu Umweltfragen und gerade auch zum Stadtgrün. Real kann das ASA den in letzten 10 Jahren um 150% gestiegenen Pflegeaufwand (bei fast gleichbleibender Mittelhöhe) nicht mehr bewältigen, die Baumzahlen sind sogar seit 2-3 Jahren wieder rückläufig, letztes Dürrejahr reißt weiter Lücken ins Grüngefüge. Die Entwicklung geht gegen etliche geltende Konzepte wie zur Straßenbaumentwicklung, der vielzitierten „Stadt im ökologischen Netz“, Luftreinhaltung, Klimaanpassung und anderem mehr. Es ist überfälligst, daß der Stadtrat endlich und in geziehmer Breite zu Potte kommt, und die existenziellen Themen anpackt. Dazu gehört ganz real, praktisch und nachgewiesen eine deutliche Unterstützung des ASA-Amtshaushaltes für allerlei chronisch unterfinanzierte Bedarfe, wozu bestenfalls auch Mittel für die lange Liste der ASA-Verfallsobjekten wie Brunnen, Anlagen oder Mauereinfassungen zu ergänzen sind. Es geht um überschaubare Geldmengen, das sollte möglich sein. Erst nach solchen kommunalen Grundbedarfen, können und sollten die Wunschprojekte kommen. Und eines ist auch klar: eine Stadtgesellschaft von 555000 Ew. besteht nicht nur aus Kitas und Schulen! Die Politiker müssen nachjustieren, und mal mit echter Stadtentwicklung beginnen, sonst scheitert es weiter. Amen.

  5. Und wieder (unterschwelliger) Klimaalarmismus statt Fakten.

    „Die Amur-Kirsche ist in Korea, Sibirien und den chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin, Liaoning beheimatet. In China gedeiht sie in offenen Wäldern an sonnigen Hängen und Waldrändern in Kiefernwäldern und an Flussläufen in Höhenlagen zwischen 800 und 2000 Meter. “ (Quelle: Wikipedia)

    Aus dem im Text ja durchaus erwähnten Erfahrungswert, dass diese – eher in einer anderen Klimazone beheimaten – Baumart ungeignet ist, wird eine Klima- bzw. Hundepisse-Problematik herbei geredet.

    Der (Neu-)Städter ist sich zu schade, dem Eigenheim- bzw. Gartenbesitzer entsprechend, auf eigene Kosten Straßenbäume zu bewässern.

    Wie viele Armur-Kirschen wurden denn stadtweit gepflanzt? Und mit welchem „Erfolg“?

    Wie viele Baumpatenschaften gibt es denn aktuell (für die bzw. in der Schönfelder Straße)?

    Die „gleichmäßige Durchgrünung“ scheint ja auch bereits im Neustadt-Geflüster vollzogen worden zu sein ;-)

    P.S. Die Einnahmen des „Fonds Stadtgrün“ (Bürger spenden Geld für Baumpflanzungen) beliefen sich im Schnitt der letzten Jahre auf rund 10.000€/Jahr. Dafür gibt’s sage und schreibe 3 (in Worten drei) Straßenbäume.

  6. @Fidel: Noch ein paar Fakten, zu den „nur 3 Straßenbäumen“:
    1. Der Spender kann ab 250€ Spende mit entscheiden, wo der Baum gepflanzt wird (https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/buerger/fonds-stadtgruen/baumspenden.php). -> Somit wird das Amt lieber ein Baumspende für einen Park als gar keine annehmen. Auch ich spende lieber für einen Park als für eine Hundetoilette…
    2. Hier sind mehr als 3 Straßenbäume: https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/buerger/fonds-stadtgruen.php?shortcut=fonds-stadtgruen aufgeführt.
    3. Eine Baum kostet eine dreistellige Summe (je nach Art) und im 2. Link wird auch aufgeführt, wofür die Mittel außer für Bäume noch verwendet wurden.
    Ergo: Nicht meckern, sondern selber spenden und entscheiden, wo ein neuer Baum gepflanzt wird. Die Spende ist übrigens steuerlich absetzbar, d.h. der Staat zahlt etliche Prozente der Spende – natürlich, nur wenn man Steuern zahlt… ;-)

  7. @fidel
    du schreibst von der Verbreitung der Amur-Kirsche und ziehst Rückschlüsse auf ihre Ansprüche.
    Sie ist zwar nicht sehr anspruchsvoll, jedoch hitzeempfindlich, liebt kühle Plätze und mag ehr Böden mit schwach sauren bis mittleren pH-Wert.
    Da tragen Hitze- und Trockenstress sowie Hund-Urin nicht zur Vitalität der Bäume bei.

  8. „Sie ist zwar nicht sehr anspruchsvoll, jedoch… mag ehr Böden…“
    Ich bezweifle generell, dass ein derart dicht bebautes Gebiet ein guter Platz für Bäume ist. Es kann nicht die Philosophie artgerechter Haltung sein, Bäume dahin zu pflanzen, wo bereits die Setzlinge beim Gedanken daran freiwillig alle Blätter abwerfen.

    „Die Stadt könnte man ruck zuck menschenfreundlicher gestallten“
    Selbiger, oben genannter Sachverhalt gilt ebenso für die artgerechte Haltung von Menschen. Früher (TM) gehörte es zum Allgemeinwissen, dass sich potentielle Dorfmenschen oder Waldschrate in der Neustadt eher nicht wohlfühlen. Zumindest nicht auf Dauer. Aber was soll’s, was kann man sich für Intellekt schon kaufen?
    Sperrt sie auf Lebenszeit in nen Altenheim oder Kinderzimmer und lasst sie Tagebuch führen, wo oft im Leben sich die „Wohnbedürfnisse“ ändern. Und wie oft sich Wohnumfeld und Nachbarschaft (gefälligst!!!) anpassen.

    „Die „gleichmäßige Durchgrünung“ scheint ja auch bereits… vollzogen worden zu sein“
    Selbige findet seit Jahren überall dort statt, wo Denken&Verstehen den Prozessor an seine Leistungsgrenzen bringt und das Selbstbild des „schlauesten Menschen&Belehrers der Welt“ im allerbilligsten Populismus gesucht wird.

    „…noch nichts vom Klimawandel bzw. seinen Wirkungen gehört…“
    Ich schon. Ich hörte es von den selben Schlaumeiern, die mir erst kürzlich verkündeten, dass wir ab jetzt jährlich Elbe“fluten“ bekämen. Und so.
    Und sagt die zugehörige Gebär-Mutter, dass sie ihr Zimmer aufräumen sollen, wird’s G’schrei noch lauter. Folgt noch die Drohung, dass sie für eine Woche das Familienklo putzen werden…. au weia…

  9. @ErichsenF: wenn ich 100 Jahre jünger wäre, würde ich sagen Chill ma deine Base. Wegen ein paar Kommentaren unter einem Stadtbaum-Artikel gleich das Klimaalarmisten/Klimaleugner-Ideologie-Fass aufzumachen… Dafür is doch die Tube oder das Fratzenbuch da.

  10. @alle intellektuellen Kraftprotze:

    Das Pflanzen eines Straßenbaums kostet Pi mal Daumen rund 3500€. Darin sind eben nicht nur der Preis für den Baum, sondern auch die Kosten für die Firma enthalten, die ihn einpflanzt. Nicht enthalten dürfte die regelmäßig Pflege/Bewässerung sein.

    Und wer zu blöde ist, den Unterschied zwischen einem Baum in einem Park und dem in einer winzigen Nische im rundherum versiegelten Straßenraum zu erkennen, erweist sich höchstens als Klugscheißer.
    Diejenigen, die zu wissen meinen, warum genau die Bäume in der Schönfelder nun eingegangen sind, können offenbar mit Bäumen kommunizieren.

    Einfach mal beim Amt für Stadtgrün bewerben! Es kann ja nur besser aka grüner werden :-)

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