Der Po des Bogenschützen am Staudengarten ist wieder blitzeblank. Mitarbeiter des Geschäftsbereich Umwelt und Kommunalwirtschaft haben der überlebensgroßen Bronzefigur den Hintern abgewischt und die Schmiererei entfernt.
Wie Detlef Thiel, Amtsleiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft mitteilt, werden Skulpturen, Mauern und andere Bauwerke leider sehr häufig beschmiert. „Das hat in den vergangen Jahren deutlich zugenommen, insbesondere der Bereich um die Albertbrücke sowie die Mauern im Staudengarten sind regelmäßig betroffen“, so Thiel.
Die Reinigung des Bogenschützen war etwas aufwändiger da, auf Grund der Höhe, mit zwei Leuten sowie Absturzsicherung gearbeitet werden musste.
Genesung wird repariert
Gute Nachrichten gibt es von der „Genesung“, der Nackten im benachbarten Rosengarten. Die Skupltur befindet sich derzeit noch in der Reparatur bei einem Metallrestaurator. Durch den massiven Vandalismus beim Herunterbrechen kam es zu Schäden im Bereich des Untersatzes und der Verankerung. Die Arbeiten sollen im September abgeschlossen sein, so dass die Figur voraussichtlich Anfang Oktober wieder aufgestellt werden kann. Der zerstörte Sockel aus Sandstein wurde bereits wieder aufgebaut.
Die Bronzefigur „Bogenschütze“ wurde von dem Bildhauer Ernst Moritz Geyger geschaffen. Die Statue steht am Rande des Staudengartens auf einem etwa fünf Meter hohen Sandsteinsockel und zielt auf die Johannstadt. Geyger hatte die Plastik ursprünglich 1895 gefertigt. Das Original befindet sich im Park Sanssouci in Potsdam, hier in Dresden steht ein Nachguss.
Der Staudengarten wurde 1934/35 angelegt. Bereits 1910 gab es einen städtebaulichen Wettbewerb, der die Gestaltung des Königsufers als Parkanlage vorsah. Mit diesen Plänen verhinderte Stadtbaurat Hans Erlwein eine Bebauung des Königsufers. Das Königsufer gilt als die bedeutendste städtebaulich-gartengestalterische Leistung in den 1930er Jahren für Dresden. Der Staudengarten entstand als Sondergarten unter der maßgeblichen Planung des damals amtierenden Stadtgartendirektors Heinrich Balke anlässlich der Reichsgartenschau 1936. Zu dieser Zeit wurde auch der „Bogenschütze“ aufgestellt.
- Weitere Infos zum Staudengarten auf dresden.de
Aha, die zwei Mitesser da am Allerwertesten, die waren ja schon vorher dran. Keine Ahnung was das für Löcher sind, vielleicht zum Dampf ablassen…, …oder etwa doch geflickte 2WW-Einschußlöcher??
Daß übrigens „Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Umwelt und Kommunalwirtschaft“ höchstselbst den Lappen schwangen, bezweifel ich, würde es aber als Fortbildungslehrgang in der Praxis durchaus begrüßen. Ansonsten bin ich bissel enttäuscht: der GB U&K hat hunderte Mitarbeiter. Gings nicht bissel genauer, wer denn nun wirklich geschrubbt hat?! Ich meine: waren es Erna und Klaus, oder doch Horscht und Emil vom „Zentralbetrieb Techn. DL“ oder einer beauftragten Privatfirma? Auf Jeden war’s mal ganz gut, nach etwa einem halben Jahrhundert mal wieder den Arsch abzuwischen. Sieht doch gleich viel ansprechender aus. Ansonsten bleibt die menschliche Jugend konstant doof und noch sinnabstinent. Amen.